Hier stand ich nun. Am Grab meiner Tochter, mein Sternenkind.
Jetzt war es schon 3 Jahr her das sie still geboren werden musste. Durch diesen blöden Autounfall hatte ich meine kleine verloren. Doch nicht nur sie, sondern auch den Vater, zwar lebte er noch aber wir hatten uns getrennt.
Ich hatte ihm für alles die Schuld gegeben, mich getrennt und ihn aus dem Krankenhaus geworfen. Dabei wollte er für mich da sein, den Verlust unserer kleinen verarbeiten.
Doch ich hatte ihn nicht an mich herangelassen.
Seit dem Tag im Krankenhaus hatte er es natürlich nochmal versucht, mehrmals sogar. Jeden Kontakt versuch hatte ich aber geblockt. Als mir dann klar wahr das alles ein Fehler war, traute ich mich nicht mehr ihn anzurufen. Auch jetzt traute ich mich nicht mehr mich bei ihm zu melden. Sicher hatte er in den 3Jahren auch jemand anders gefunden.Es lagen frische Blumen auf dem Grab. Er kam hierher das wusste ich, 1 Tag nach der Beerdigung war ich hingegangen und hatte ihm den Ort vom Grab genannt. Seit dem lagen hier immer wieder Blumen von ihm, oder seiner Familie.
Ich legte meine neben seine Blumen einen kleinen Teddybären, diesen hatte er gekauft als ich ihm von der Schwangerschaft erzählt hatte. Bis jetzt brauchte ich ihn selber, doch zum Abschluss sollte ich ihn ihr zurückgeben.
Dies hatte meine Therapeutin mir geraten.
„Ich hab dich Lieb mein kleiner Engel." sagte ich ganz leise, wischte mir eine Träne weg und stand auf. Nochmal einen kurzen Blick auf das kleine Grab und ich ging zum Ausgang.
Die Therapie war zu Ende, sie hatte sehr gut geholfen. Doch es gab noch einen Schritt vor dem ich verdammt viel Angst hatte. Ihn wiederzusehen, die letzte Aufgabe war auch ihm zu verzeihen und es ihm zu sagen. Das war schwerer als den Gang hier her.______________________________________________
Das Thema mag ein bisschen heikel sein mit der Stillen Geburt.
Doch auch das gibt es ja. Die Geschichte ist nicht sehr lang, lag mir aber am Herzen.
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New Chance?
RomanceEine stille Geburt verändert vieles. 3 Jahre hat Kimberly mit dem Ereignis gekämpft, nun möchte sie abschließen. Dazu muss sie auch mit dem Vater sprechen. Doch will er mit ihr sprechen? [Kurzgeschichte]