~neun~

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Nun hatten wir den zweiten Weihnachtsfeiertag, heute fuhr ich wieder nach Hause doch vorher wollte ich bei Julian vorbei. Wir hatten es seinen Eltern und seinen Brüdern nicht gesagt. Wir wollten es ganz langsam angehen diesmal, aber kein Geheimnis daraus machen.
Offiziell kam ich vorbei, um mich von Jascha zu verabschieden.
Ich klingelte und ich wusste das Julian mir extra nicht aufmachen würde, also öffnete Jascha die Türe.
„Kim." sagte er erfreut und nahm mich in den Arm. 
„Ich wollte mich nur verabschieden, ich fahr jetzt wieder nach Hause." sofort nahm ich ihn auch in den Arm und ging mit ihm rein da Nala nach draußen laufen wollte.
„Kimberly? Das ist aber eine Überraschung." hörte ich jetzt wieder die weibliche Stimme des Hauses. Zusammen mit Jascha ging ich in die Küche wo alle saßen, außer Jannis, Julian grinste nur gegen seinen Kaffee aber schaute mich nicht an.
„Ich wollte mich nur verabschieden ich fahr jetzt nach Hause. Ist Jannis oben? Ich muss mich noch wofür bedanken." fragte ich und da sie nickte, ging ich dann die Treppe hoch.
An Jannis Zimmertüre klopfte ich an, als ich etwas hörte, ging ich rein.
„Kim. Was machst du den hier?" fragte mich der mittlere überrascht, er packte selber gerade seine Tasche. Ich wusste das er mit Julian mitfuhr zu ihm nach Hause.
„Ich wollte mich verabschieden, ich fahr jetzt nach Hause. Außerdem wollte ich noch danke sagen für dein Geschenk." sagte ich und hielt mein Arm hoch, wo ich das Armband trug.
„Hat es den was gebracht?" fragte er mich, ich wusste ganz genau was er meinte.
„Wieso willst du uns den wieder zusammen haben?" fragte ich ihn, hinter mir konnte ich genau hören wie Julian an der Türe stand.
„Weil ihr doch beide irgendwie einfach zusammengehört." mehr sagte er dazu nicht, das reichte uns auch eigentlich denn wir wollten einfach nur wissen wie er das sah, ich wollte nicht wieder mein Freund verletzten, weil ich mit seinem Bruder zusammen war.
„Tun wir das?" fragte nun Julian hinter mir und zeigte sich Jannis auch. Dieser war überfordert, das konnte ich ihm richtig ansehen.
„Sorry Bruder aber Ja. Ihr habt doch beide nicht mit dem anderen abgeschlossen. Konnte man übrigens sehr gut sehen als du sie draußen geküsst hast." erklärte er, das war einer der Sachen die Julian wissen wollte.
„Siehst du, ich wusste das die alle am Fenster standen und uns beobachtet haben." er grinste und kam zu mir, legte einen arm um meine schultern und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Jannis schaute uns geschockt an.
„Ihr... Verarscht ihr mich gerade?"fragte er dann, nachdem er kurz überlegt hatte.
„Ein ganz klein bisschen vielleicht."meinte ich lachend und zeigte mit dem Finger einen kleinen Abstand. Dann nahm ich meinen besten Freund in den Arm und gab ihm ein Kuss auf die Wange.
„Danke." sagte ich lächelnd. Scheinbar hatte er es jetzt versanden, er nahm mich auch in den Arm und ich konnte mir jetzt eine kleine Träne nicht verkneifen.

Jannis ließ uns kurz alleine, versprach aber noch nichts zu sagen. Er hatte mir aber das Versprechen abgenommen Silvester zusammen zu feiern.
„Das heißt du kommst Silvester zu mir?" fragte nun Julian und nahm mich in den Arm, es war merkwürdig wieder in seinen Armen zu liegen und trotzdem so vertraut.
„Wenn du mich einlädst." erwiderte ich und sofort verdrehte er die Augen.
„Du kannst jederzeit vorbeikommen, egal ob am Tag oder in der Nacht." sagte dieser jetzt und küsste mich wieder.
„HEY DIE KNUTSCHEN." hörten wir Jaschas Stimme nun und zuckten zusammen. Der jüngere war schon wieder auf dem Weg die Treppe runter.
„Das war dann nichts mit unserem Plan." murmelte ich leise und Julian grinste nur, nahm dann meine Hand und ging mit mir die Treppe runter.
Dort stand seine Mutter und grinste uns an, da lief ich direkt rot an.
„Ich hoffe, ich sehe dich jetzt wieder öfter hier." sagte diese als wir unten ankamen und mich in den Arm nahm.
„Dafür sorge ich schon." konnte ich hinter mir die Stimme vom ältesten hören, ich sah über die Schulter und lächelte. Es fühlte sich toll an, wenn er sowas sagte.
„Ich fahr aber jetzt. Ich muss morgen früh nochmal ins Büro." ich löste mich von ihr und Julian kam mit raus ans Auto.
„Sag Bescheid, wenn du da bist ok?"meinte er nun und machte mir die Türe auf, nachdem ich das Auto aufgeschlossen hatte. Ich nickte darauf und er gab mir noch einen kleinen Kuss.
„Du mir aber auch wenn ihr da seit." sagte ich danach und diesmal nickte er.
„Fahr bitte vorsichtig." sagte er noch bevor er die Türe zumachte und wieder zum Haus ging.
Der Weg nach Hause fiel mir noch nie so schwer wie heute.

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Oh ihr Lieben hier ist gerade das reinste Chaos.
Mein Mann denkt darüber nach, ob er nicht ein Fehler gemacht hat.
Doch was soll ich da bitte zu sagen?
Ich dreh hier echt durch.

New Chance?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt