Kapitel 46

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Lucy P.O.V.

Während meines Auftrittes entdecke ich Marcel der mich mit so viel Begierde ansieht, dass es nicht mehr normal ist. Ich bekomme Angst. Will er heute wieder was von mir? Nein, bitte nicht. Heute halte ich das nicht aus. 

Nach meinem Auftritt gehe ich mich schnell wieder umziehen. Ich versuche mich so schnell wie es geht aus dem Staub zu machen jedoch klappt es nicht Marcel sieht mich und kommt auf mich zu. Oh nein warum kann das Glück nicht einmal auf meiner Seite sein? Er nimmt mich am Arm und zieht mich förmlich aus der Bar.

"Na du kleine Schlampe. Wolltest du dich vor heute abend etwa drücken?"

"Nein...ich ....ähh...bitte Marcel ich kann nicht mehr ich...ich...bitte lass mich einfach"

Mir laufen schon wieder Tränen über meine Wange.

"Tja das hättest du dir früher überlegen müssen."

Er schubst mich in sein Auto und knall die Tür zu.

"Nein bitte Macel... "

Ich versuche die Tür auf zu machen.

"Halt die klappe süße..."

Er drückt gegen die Tür, damit ich nicht herraus kann.

"Bitte ich will nicht mehr..."

Er öffnet die Tür.

Ich sehe nur aus dem Augenwinkel, wie seine Hand auf mich zukommt und schon verspüre ich ein Ziehen in der Wange und der Schmerz lässt mich aufschreien und ich weine nur noch mehr...

"Ich sagte doch du sollst leise sein..."

Ab jetzt hielt ich mich an seine Anweisungen. Im Auto war es ganz still. Man hörte nur mein schluchzen....

Marcel hielt sein Auto an und wir stiegen aus. Ich wusste, dass Widerstand zwecklos war also ließ ich mich von ihm hinaus aus sein Auto und in seine Wohnung ziehen.  Er schupste mich in seinem Schlafzimmer aufs Bett.

...denkt euch was aus ...



Nachdem er eingeschlafen ist schäle ich mich aus seinem Klammergriff und schleiche  aus seiner Wohnung . Als ich draußen war merkte ich, wie kalt es ist. Ich habe ja auch nur Unterwäsche und ein übergroßes Oberteil an. Jedoch ist mir das jetzt auch egal.

Ich renne die Straße runter. Meine Tränen verschleiern mir die Sicht.

Ich konnte nicht mehr.

Ich wollte nicht mehr.

Wieso ich?

Ich bin an allem schuld.

Ich hab Luc gar nicht verdient.

Wieso mag er mich überhaupt.

Oder eher, wieso mochte er mich überhaupt, denn wenn das mit Marcel und den allem rauskommt wird er mich hassen.

Mich verachten.

In den Boden stampfen.

Nein. Das geht nicht ich muss den allem ein Ende setzen. Ich ertrage es nicht mehr.

Aber bevor ich das tue muss ich Luc noch sagen, dass ich ihn liebe. Ich muss es einfach machen auch wenn er mich hassen wird. Ich renne zum nächsten Notruftelefon und wähle seine Nummer ...Nach dem dritten Tuten geht ein verschlafener Luc dran...

"Ja?"

Es reißt mir förmlich mein Herz raus zu wissen, dass es das letzte Mal ist, dass ich seine Stimme hören darf.

"Luc ich liebe dich " sage ich mit meiner weinerlichen Stimme.

"Lucy was ist los? Wo bist du?"

Er merkt natürlich sofort, dass etwas nicht stimmt...

Jedoch antworte ich ihm nicht sondern lege einfach auf.

Ich ertrage es nicht länger ihn zu hören.

Ihm ist doch eigentlich eh total egal wo ich bin... 

Und selbst wenn es ihm jetzt noch wichtig ist wird es sich schon bald ändern...hallo? ich bin Lucy das Mädchen das von jedem...ja auch von Luc gemobbt wurde...wurde ja es ist vorbei mit dem Mobben aber trotzdem kann kein Mensch sich so schnell ändern und selbst wenn er es kann bin ich immernoch die selbe und ich hab es bestimmt verdient gemobbt zu werden...

Ich bin Falsch hier. Ich bin fehl am Platz auf dieser Erde. Jeder hasst mich...niemand mag mich...ich...ich kann einfach nicht mehr...alles wäre besser, wenn es mich nicht gäbe.

Ich bin überflüssig.

Niemand mag mich.

Niemand braut mich.

Ich komme an der Brücke an, die über den Fluss in den Wald führt und meine Füße stoppen wie automatisch und tragen mich zum Rand, zum Geländer der Brücke.

Ich wollte stark sein ich.

Ich wollte das alles schaffen.

Ich wollte, doch ich kann nicht.

Ich schaff es einfach nicht.

Ich bin gebrochen und ich würde mich nur selber immer mehr verletzen, wenn ich versuchen würde mich zu reparieren. Ich würde mich an den Scherben meiner selbst schneiden, bis ich letztendlich verblute.

Ich klettere über das Geländer....

Warum.

Warum ich.

Warum hasst gerade mich mein Schicksal so?

Ich Lucy von allen gehasst von niemanden geliebt...von niemanden außer Luc meine große Liebe aber die Liebe ist wie alles im Leben vergänglich und wenn er das alles erfährt ist sie zumindest von seiner Seite aus und vorbei...

Er würde mich verlassen und mein Herz in tausend Teilen zurücklassen .

Nein, das ertrage ich nicht. Ich machE dem ganzen hier und jetzt ein Ende.

Denn ich bin eine Last für jeden...für Jay, für Luc, für alle, die mir was bedeuten und die ich kenne. Ich war bestimmt auch eine Last für meine Eltern.

Besser ist es; wenn es mich nicht mehr gibt dann müssen sie nicht mehr diese Last...MICH...mit sich rumtragen...es ist einfach für alle besser... für alle Beteiligten...

Ja mein Leben ist eh so gut wie vorbei... ich bin nur noch eine leere Hülle meiner selbst. Ich kann diese Schmerzen einfach nicht mehr ertragen...

Ich schließe meine Augen, höre dem rascheln des Windes in den Baumkronen zu, dem plätschern des Wassers im Fluss unter mir und ich füge mich der Melodie. Ich lasse mich von ihr mitreisen ...ich gebe mich ihr hin ...der Melodie meines Endes...Ich höre ihr zu und dann kommt er: Der Zeitpunkt. Alles ist still und ich lasse los...ich lasse los und spring ...ich springe  einer  neuen Welt entgegen ohne Trauer.

Ohne Angst.

Ohne Probleme.

Ohne MICH........................

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Hey wie ihr seht gibt es mich auch noch ich hoffe euch  hat das Kapitel gefallen...

Naja das Buch ist aber noch nicht zu Ende ich schreibe nämlich noch wie Luc und so auf das Ganze reagieren ....

Dann bb Blackrose1602 :-*

















Wäre ein Ende nicht die beste Lösung?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt