Kapitel 12

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Lucy POV

Ich werde wieder einmal von meinem nervigen Wecker geweckt.

Ich schäle mich aus meiner Bettdecke und gehe in mein Bad um meine Morgenroutine zu machen.

Als ich in die Küche komme sehe ich schon Jay an dem Tisch sitzen.

"Morgen"

"Guten Morgen."

"Du siehst besser aus"

Seine Blutergüsse sind schon blasser geworden und er hat auch nicht mehr so viele im Gesicht.

Ich nehme mir einen Apfel und gehe raus. Ich sehe schon den Bus an der Bushaltestelle stehen.

Ich renne los um ihn noch zu bekommen doch als ich an der Bushaltestelle angekommen bin fährt er gerade los.

Na toll jetzt darf ich auch noch laufen. Ich wette der Busfahrer hat mich gesehen. Wieso müssen die denn immer so verbissen sein und können nicht kurz warten? Das tut ihnen doch nicht weh.

Ich komme zu spät zur Schule wenn ich mich jetzt nicht beile.

Also lauf ich los.

Ich bemerke erst gar nicht, das ein Auto neben mir fährt.

"Na Nerd "

Oh nein Marcel. Was will der denn jetzt? Für den habe ich jetzt echt keine Nerven.

Als ich mich zum Auto umdrehe sehe ich Marcel mit Luc im Auto sitzen.

"Wo hast du denn deine Klamotten her? Von der Altkleidersammlung für Hässliche- Nerdi-Schlampen?"

Ich hörte schallendes Lachen  aus dem Auzo kommen. Das war Luc.

Ich weiß nicht warum, es kann vielleicht von dem schönen Tag, den wir gestern hatten kommen, doch ich spürte kleine Stiche in meiner Brust Gegend. Wie kann er mir das antun? Gestern haben wir uns doch noch so gut verstanden. Woher kommt seine Meinungsänderung mir gegenüber?

Und schon liefen mir die Tränen die Wange herunter. Ich konnte sie auch nicht mehr zurück halten es tut einfach zu weh. Ich hatte gedacht er wäre wenigstens etwas netter zu mir doch da hatte ich mich getäuscht. Ich hatte mich einfach in seiner ganzen Person getäuscht. Ich habe mich ihm gestern geöffnet und ihn meine Freude geschenkt und jetzt versaut er es einfach wieder.

Ich wollte jetzt nicht mehr in die Schule also lief ich zum Flussufer.

Hier war ich oft nach dem Tot meiner Eltern hin gekommen um einfach zu trauern oder meine Ruh zu haben. Es ist eine klitzekleine Lichtung in einem kleinen Wäld nah an unserer Wohnung durch die ein kleiner Bach läuft. Irgendwie hat dieser Ort eine Beruhigende Aura.

Und jetzt sitze ich hier und weine. Warum?  Das weiß ich eigentlich nicht. Natürlich tun mir die Worte weh, jedoch sagen viele Schüler solche Sachen zu mir doch warum tut mir das jetzt so weh? Vielleicht wil Luc so gelacht hat. Aber das hat er doch auch schon früher getan und da hat es mir nicht so weh getan....

Wieso muss alles immer so kompliziert sein? Warum kann ich nicht ein ganz einfaches, unspektakuläres Leben haben? Wieso müssen ausgerechnet meine Eltern tot sein? Wieso kann nicht mal alles gut läufen? Ich habe nicht den Anspruch auf ein perfektes Leben ohne jegliche höhen und tiefen, aber ich habe zur Zeit das Gefühl, dass es in meinem Leben fast nur noch Tiefs und kein Höhen mehr gibt, dass mein Leben nur noch aus einem einzigem unendlichen Tief besteht.

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Hi !!!!

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen .... bis dann eure blackrose1602

Wäre ein Ende nicht die beste Lösung?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt