Kapitel 48

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Gestern Abend bin ich noch in Lucs Armen eingeschlafen und er hat mich zu sich nach Hause gefahren.

Gerade spüre ich die Sonnenstrahlen durch meine geschlossenen Lieder scheien. Ich schlage meine Augen auf und merke sofort, wie erschöpft ich bin. Tragen tue ich nur ein goßes T-Shirt von Luc. Ich richte mich auf und schaue mich um, doch Luc ist nicht da. Ich stehe auf und laufe in die Küche. Ich bleibe am Türrahmen stehen und sehe Luc, wie er gerade am Herd steht und Pfannkuchen macht. Ich bewege mich nicht, sondern beobachte jede einzelne seiner Bewegungen.

Ein lächeln stielt sich auf meine Lippen.

Wie habe ich nur so einen tollen Freund verdient.

Er hat mich nach gestern nicht alleine gelassen und ist nun mein Halt. Ich weiß, dass ich ihm wahrscheinlich noch die ganze Geschichte erzählen muss, doch ich werde versuch es so weit wie möglich hinaus zu zögern.

Luc ist fertig mit den Pfannkuchen und stellt den Teller auf den schon fertig gedeckten Tisch ab. Nun bemerkt er auch mich und kommt lächeln auf mich zu. Er gibt mir einen Kuss und flüstert ein "Guten Morgen" in mein Ohr.

"Dir auch"

Wir setzen uns an den Tisch und fangen an zu frühstücken. Wir reden über alles möglich nur um Gestern machen wir einen großen Bogen.

Als wir fertig frühstücken sind räumen wir den Tisch ab und ich mache mich auf den Weg in die Dusche.

Im Vergleich zu den anderen Malen, fühle ich mich nach dem ich mic geduscht habe okay. Nich so schlecht, wie sonst manchmel, jedoch auch nicht überragend toll.

Ich ziehe mich wieder an und versuche meine Hare mit einem Handtuch etwas trocken zu bekommen. Jedoch klappt dies mehr schlecht als recht.

Ich gehe aus dem Bad in Luc's Zimmer. Er sitzt auf seinem Bett und deutet mir mich zu ihm zu setzen.

Ich wusste, das dieser Moment kommen wird, doch trotzdem fühle ich mich gerade maßlos überfordert.

"Warum?"

Diese Frage steht im Raum. Sie steht zwischen uns und wartet drauf von mir beantwortet zu werden.

Warum was ?

Warum ich gesprungen bin?

Warum ich wieder Narben auf meinem Arm habe?

Warum ich Nachts um diese Uhrzeit überhaupt unterwegs bin?

Warum ich nur ein T-Shirt an hatte?

" Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll Luc"

Ich schaue ihn verzweifelt an, doch er schaut nur aufmunternt zu mir und nimmt meine kleine, zarte Hand in seine große. Diese Geste gibt mir Kraft und ich weiß, dass ich ihn vertrauen kann.

Vorallem aber weiß ich auch, dass ich ihm eine Antwort schuldig bin.

" Am Besten am Anfang."

"Du musst mir aber versprechen bei mir zu bleiben. Ich könnte es nicht ertragen, dass du mich alleine lässt"

"Versprochen. Ich werde für dich da sein."

Ich hole tief Luft, bevor ich ihm antworte.

" Du weißt ja, dass meine Eltern Tod sind. Seit dem haben Jay und ich diverse Geldprobleme. Er geht, wie du weißt kämpfen, um etwas Geld zu verdienen und ich habe neben der Schule noch etwas Nachhilfe gegeben. Mit dem Geld war es bei uns immer knapp, doch es hat gerade so hingehauen. Dann ist Jay verletzt worden und lag dann im Koma. Die Zeit davor war ja schon hart, doch das was danach kommt war noch viel härter. Das Geld, war schnell aufgebraucht und schon hatten wir Schulden. Fast wäre uns die Wohnung gekündigt worden. Ich musste etwas unternehmen..."

Wäre ein Ende nicht die beste Lösung?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt