„Wo sind wir?" fragte ich ihn irritiert als er in einer Siedlung hielt.
„Bei mir. Ich muss Baloo herauslassen, außerdem gibt es die beste Pizza hier um die Ecke in einem kleinenLaden die nur liefern." erklärte er mir und stieg aus dem Wagen, ich schaute irritiert um. Langsam stieg ich aus dem Wagen als er um das Auto herumkam.
„Du hättest mir ja sagen können das wir zu dir fahren, hätte ich meine Jogginghose auch anlassen können." meinte ich zu ihm und folgte Kai dann zu einem Tor, worauf er zuging. Ich gestehe das ich nervös war.
Er ging durch ein Eisentor und hielt es mir auch auf, das Haus vor dem wir standen, war so eins dieser typischen Häuser, die man aus Filmen kannte.
Nachdem er das Tor geschlossen hatte, öffnete er die Türe, drinnen konnte man einen Hund hören. Deswegen ging ich auch schnell rein und als Kai die Türe schloss, kam ein Golden Retriever der noch nicht ganz ausgewachsen war, auf mich zu. Schnell hockte ich mich hin und ließ den kleinen an mir riechen.
„Na kleiner Mann." meinte ich leise zu dem Welpen und strich ihm über den Kopf als er bei mir geschnuppert hatte, sobald ich das tat lecker er über meine Hand.
„Und schon bin ich abgeschrieben."er lachte aber ging dann an mir vorbei und als er pfiff, lief der Welpe zu ihm.
Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, folgte ich Kai. Wir standen in einer Wohnküche, hinter der Küche sah ich einen Garten in dem der Welpe gerade herumlief.
Er hatte eine Beige Küche, zusammen mit einer dunklen Arbeitsplatte und einen dunklen Tisch mit 4Stühlen. Der Wohnbereich hatte eine Helle Couch und natürlich seinen Fernseher. Hinter der Küche war eine Treppe die nach oben ging.
Kai kam mit seinem Hund wieder rein und schloss die Türe zum Garten, es war immerhin auch noch ganz schön kalt.
„Pizza wie immer?" fragte er an mich gerichtet, ich nickte nur und hockte mich wieder zu dem Welpen der an meinem Fuß stand. Sofort krabbelte ich ihn wieder und erlegte sich auf den Rücken damit ich seinen Bauch streicheln konnte.
Nachdem er bestellt hatte, verschwand er nach oben, schauen ob Baloo etwas getan hatte. Als er weg war, schaute ich mich hier genauer um. Ich erkannte wenige Sachen aus Köln wieder, ein paar kleine Sachen aber erkannte ich. Auch etwas das ich Kai zum Geburtstag geschenkt hatte.
Es dauerte ein bisschen bis Kai wiederkam und er hatte sich umgezogen.
„Du kannst dich aber auch setzten, du musst hier nicht herumstehen." da er in die Küche ging, folgte ich ihm, Baloo bekam etwas zu fressen und zu trinken. Kai so zu beobachten war ungewohnt. Er war hier angekommen, hatte sein Leben aufgebaut und sich einen kleinen vierbeinigen Gefährten geholt. Das was wir eigentlich zusammen vorhatten.
Kai lehnte sich an die Küche und schaute mich an, irgendwie war sein Blick merkwürdig doch bevor er etwas sagen konnte klingelte es.Er ging zu Türe und holte die Pizza um diese dann auf den Tisch in der Küche zu stellen.
„Magst du was trinken?" fragte er mich noch und ging an den Kühlschrank.
„Wasser reicht mir." meinte ich ganz schnell und setzte mich an den Tisch, früher hätte ich ihm geholfen doch hier wusste ich nicht was ich tun sollte.
Wasser und Gläser stellte er auf den Tisch bevor er sich auch setzte.
Die Stille die sich dann legte war total merkwürdig und das hielt ich nicht aus, deswegen legte ich die Pizza hin und lehnte mich zurück.
„Das bringt doch so nichts." sagte ich in die Stille und Kai nickte, denn er wusste, was ich meine.
„Nein. Wohl nicht." antwortete er leise.
„Ich möchte mich dafürentschuldigen das ich damals so war Mel. Ich sah meine Chance in Chelsea und wollte hier unbedingt hin. Wollte das du mit mir kommst und als du gesagt hast du möchtest nicht, da sind bei mir die Sicherungen durchgebrannt. Dass ich dich damit so sehr verletzte war nicht meine Absicht." fing er nun an, es tat immer noch weh über diese Situation zu sprechen. Darüber hinweg war ich auch noch nicht, doch ich wollte es auch aus der Welt haben.
„Weißt du, man hätte auch einfach sagen können ich komme nach der Ausbildung nach. Statt mich vor die Wahl zu stellen jetzt oder gar nicht." eröffnete ich ihm, damals war mir diese Idee war noch nicht gekommen, doch man hätte diese Lösung sicher gefunden.
Erschrocken schaute er mich nun an.
„Ich dachte, du wolltest gar nicht aus Deutschland weg." meinte er nun.
„Das hab ich nie gesagt. Ich hab damals nur gesagt das ich gerade nicht wegwill, endlich eine Ausbildung habe, diese zu Ende machen möchte und nicht abbrechen will. Alles danach war offen. Das aber wolltest du nicht hören."noch während ich das sagte wurde sein Gesicht immer trauriger, er sah mich auch nicht mehr an, sondern schaute auf seine Hände.
„Vielleicht hätte ich damals nicht direkt nach dem Streit geben sollen. Dann wäre es anders gelaufen."stellte er leise fest, vielleicht hatte er auch recht damit. Das aber konnten wir nun nicht mehr rausfinden.
„Das werden wir nicht erfahren. Vielleicht können wir einfach versuchen wieder Freunde zu sein."sagte ich leise, klar waren meine Gefühle für ihn noch lange nicht weg und ich liebte ihn noch immer so wie vorher. Das war mir aber erst bewusst geworden als ich ihn wiedergesehen hatte, doch daran anknüpfen konnten wir nicht mehr.
Kai nickte nur, überlegte selber und wusste vermutlich nicht genau was er sagen sollte.__________________________________________________________
So ein bisschen sprechen sich die beiden aus, aber wirklich geklärt ist das ganze ja nicht.
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Back to the feelings
Lãng mạnBevor Kai nach England gezogen ist, stellte er Melissa vor die Wahl. Mitkommen oder Schluss. Doch was ist, wenn sie in England wieder aufeinander treffen? Die Gefühle nicht verschwunden sind? [Zweiter Teil von Between the feelings]