25. Das Ende I

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Nein, Izuna geht es gut!

"Ihm geht es gut. Ihm geht es gut. Ihm geht es gut.", flüsterte ich unaufhörlich, während ich schneller als jemals zuvor rannte. Direkt auf die Menge zu, die jetzt einen Kreis gebildet hatte und sich nicht mehr bewegte.

Bald schon konnte ich vertraute Gestalten wahrnehmen. Sie standen mit dem Rücken zu mir und ich konnte deutlich Senju und Uchiha-Shinobis mit roten Rüstungen sehen. Alle standen sie da, mit gesenkten Köpfen und die Angst vor dem Bevorstehenden lag spürbar in der Luft.

Ohne zu zögern lief ich auf die Männer zu und schubste sie grob zur Seite. Ich drängte mich durch die Menge hindurch bis zu...

"Ayana?!"

Ich hatte es gerade ins Innere des Rings geschafft, als mich jemand plötzlich am Arm packte und versuchte zurückzuziehen, aber es war schon zu spät.

Alles um mich herum schien sich in Zeitlupe zu bewegen, während ich mit geweiteten Augen auf den leblosen Körper in Madaras Armen sah.

"Nein, nein, nein, nein...", murmelte ich leise.

Langsam taumelte ich einige Schritte zurück, so als ob mir jemand mitten ins Gesicht geschlagen hätte. Meine Ohren vernahmen keine Geräusche mehr und ich spürte nur mein Herz, welches rasend schnell gegen meine Brust klopfte. Unmerklich liefen mir Tränen die Wangen herab, aber kein Ton kam aus meinem Hals. Obwohl ich innerlich zusammenbrach und in Stücke gerissen wurde, konnte ich meinen Schmerz nicht herausschreien. Das, was Izuna und ich hatten war rein und unberührt, aber jetzt war er nicht mehr da und ich allein.

Dann plötzlich kam ich wieder zurück in die Realität und ich konnte nicht mehr den überwältigenden Schmerz aushalten und schrie immer wieder seinen Namen, aber bevor ich auch nur in seine Nähe kommen konnte, zogen mich zwei starke Arme wieder zurück und ich hörte, wie Tobirama Senju zu einem seiner Männer sagte:

"Was haben sie ihr bloß angetan. Schau sie dir an, sie ist nicht bei Sinnen."

Ich schluchzte laut auf und weinte immer hysterischer. Mein Körper zitterte heftig und alle Männer um mich herum sahen mich entgeistert an. Nur Madara schien ebenfalls in seiner eigenen Welt gefangen zu sein.

"Wir ziehen uns zurück!"

Das war Hashiramas Stimme. Er wusste, dass Madara jeden Augenblick ausflippen würde und das würde unvergleichlich werden.

Neben mir zogen sich Senju-Shinobis zurück, aber keiner der Uchihas bewegte sich. Auch ich bewegte mich nicht. Es war mir egal, ob ich sterben würde. Nein...ich wollte sterben.

Doch plötzlich zog mich wieder jemand zurück und obwohl ich mich mit aller Kraft wehrte, war ich zu schwach. Die ganze Zeit über konnte ich meinen Blick nicht von Izunas blutigem Körper wenden, aber ich wusste, wer hinter mir stand.

"Du kommst mit uns, Ayana.", flüsterte Tobirama Senju mir ins Ohr.

Wieder wehrte ich mich und schrie dabei unaufhörlich "nein!".

"Doch."

Auf einmal spürte ich einen dumpfen Schmerz an meiner linken Schläfe und alles um mich herum wurde immer schwarzer. Mittlerweile hatte ich aufgehört zu schreien und sah nur noch mit weiten Augen auf Izuna, während ich langsam auf den Boden sank. Eine letzte Träne rann meine Wange herunter.

Izuna, ich werde dich immer lieben.

Das war der letzte Gedanke, bevor sich meine Augen schließlich schlossen und damit mein Schicksal besiegelten.

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Das hier ist das 1. Ende jetzt nochmal separat und auf diesem Ende bau ich dann später wahrscheinlich noch ne Story drauf, deswegen habe ich den Epilog zu dem Schluss auch weggelassen :D

A Secret LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt