8. Folter

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Ich konnte nicht lange schlafen und wachte schon nach wenigen Stunden auf. In der Zelle war es wieder stockdunkel und kalt. Es fühlte sich schrecklich an, immerzu in der gleichen Position zu sitzen und schon bald hatte ich schlimme Krämpfe in den Beinen.

Mit großer Mühe schaffte ich es, mich in eine halbwegs erträgliche und etwas bequemere Position zu bringen. Das gab mir wieder etwas Mut und ich versuchte meine beiden Hände so nah zu bringen, dass ich Handzeichen formen konnte, doch schon nach dreißig Sekunden gab ich wieder auf.

Es war hoffnungslos. Die schweren Ketten gaben mir nur minimale Bewegungschancen.

Und weil auch das alles noch nicht genug war, fing mein Magen plötzlich an zu knurren und ich hatte auch wieder Durst, denn das Glas Wasser hatte nur den momentanen Durst stillen können. Mein Körper litt immer noch unter extremem Wassermangel.

Wenigstens tropft nicht mehr so viel Blut aus meinem Arm.

Die Verbrennung an meinem Bein sah ich mir erst gar nicht an, doch den Schmerzen nach zu urteilen, war es schlimmer geworden.

Auch wenn ich von hier entkommen konnte, was schon an sich unmöglich war, würde ich es mit diesen Verletzungen nicht bis zu meinem Clan schaffen.

Wie ich es auch drehte und wendete, am Ende gab es nur die Möglichkeit, dass ich starb. Und in jedem Fall würde es sehr schmerzhaft für mich werden.

Ich hörte ein Quietschen und wusste, dass es jetzt soweit war. Meine Zellentür wurde aufgesperrt und jemand betrat den Raum. Bei diesem jemand konnte es sich nur um Madara Uchiha handeln.

"Also, wollen wir mit dem Spiel beginnen?", hörte ich ihn sagen.

Die Freude in seiner Stimme war furchteinflößend und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Aber ich riss mich zusammen und nahm mir vor, mich nicht von ihm einschüchtern zu lassen.

"Ich habe nicht vor mit dir zu spielen.", antwortete ich ihm jetzt mit klarer Stimme.

Leises Lachen.

In der Zelle war immer noch kein Licht, und ich konnte nicht erkennen, was er tat, doch plötzlich spürte ich, wie eine behandschuhte Hand meinen schlanken Hals umschlang und mir die Luft wegdrückte.

Ich riss die Augen weit auf und versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen, aber vergeblich.

"Hah...hh...hhhha!"

Nach einigen qualvollen Augenblicken, in denen ich mich auf den Tod freute, ließ er von meinem Hals ab und kam ganz nah an mich heran, sodass ich seinen Atem an meinem Nacken spüren konnte.

"Ich bestimme hier die Regeln. Hast du das verstanden, Senju?", flüsterte er mir verächtlich ins Ohr.

Ich schloss die Augen und atmete einpaar mal tief durch. er machte mich extrem wütend und aggressiv. Statt Angst zu haben, steigerte sich meine Willenskraft mit jedem Wort, dass er aussprach.

Er lehnte sich zurück und lachte wieder leise. Langsam öffnete ich wieder die Augen und lächelte ihn an. Ich hatte nichts mehr zu verlieren.

"Ich spiele nur nach meinen Regeln, Uchiha.", sagte ich mit genauso viel Verachtung.

Er hörte auf zu lachen und das nächste, was ich spürte war seine Faust in meinem Gesicht.

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Also ich muss hier noch kurz anmerken, dass ich die Gedankengänge von Ayana kursiv mache, aber wenn ich die Kapitel veröffentliche ist es dann irgendwie wieder Normalschrift. Das nervt mich, aber kann man jetzt auch nix machen. Auf jeden Fall merkt ihr an dem, dass es im Präsens geschrieben wurde, dass es sich um ihre Gedanken handelt.

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