Gier

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"Entschuldigung, dass ich dir weh getan habe", ich bereute, dass ich mich nicht zusammen gerissen hatte. Er wollte mich doch nur ein wenig ärgern.
Ich legte meine Hand auf seinen Bauch und streichelte ihn nachdenklich.
Satoru griff nach meinem Handgelenk und zog mich an sich heran. Er war dicht vor meinem Gesicht.
Ich blickte ihn mit großen Augen an.
"Du bist stark..", stellte er mit einer monotonen Stimme fest, "...es ist lange her, dass mich jemand mit Fluchkraft verletzen konnte... ich muss vorsichtig sein und dich beschützen", zischte er eher zu sich selbst, als zu mir.
Plötzlich entfernte er sein Gesicht wieder und war wieder der Alte. Er strahlte mich an und klatschte in seine Hände. "Sooo! Ich überlebe das schon. Geh zu Nobara, sie wartet doch auf dich!", er hielt seinen Daumen nach oben und lachte aufrichtig. Nobara! Ich habe es fast vergessen!

Ich drehte mich um und wollte mich grade auf den Weg machen, als ich spürte, wie Satoru dicht hinter mir stand und mit seiner großen Hand meine Kehle umschloss. Er drückte leicht zu und ich erschrak bei seinen Worten, "Komm bald wieder. Ich will dich ficken...", er raunte es mit tiefer Stimme direkt in mein Ohr und eine heiße Welle durchfuhr meinen Körper.
Er ließ von mir ab und lachte beherzt. "Viel Spaß und bis später", sagte er, als wäre das grade nicht passiert und lief zufrieden an mir vorbei und verließ die Trainigshalle.
Ich fasste mir an den Hals. Was war das? Und was meint er überhaupt, dass er nachher Sex mit mir will? Was wäre, wenn uns hier jemand gehört hätte? Mein Gesicht glühte, doch ich schüttelte schnell meine Gedanken ab und machte mich auf den Weg zu Nobara.

Zu meiner Überraschung empfang mich nicht nur Nobara im Zimmer, sondern auch Megumi und Itadori. Sie saßen zusammen am Kotatsu (japanischer Heiztisch) und Nobara navigiert mich zielstrebig zum freien Platz. Ich saß da und wurde von Itadori und Nobara regelrecht angestarrt. Gruselig. Megumi saß wieder etwas genervt daneben und schien sich eher zu langweilen.
"Wir wollen alles von Anfang an hören!", sprudelte es aus Nobara heraus und Itadori nickte zustimmend.
So erzählte ich ihnen also, wie ich Satoru kennen gelernt habe und sie hörten aufmerksam zu.
Als ich mit meiner Geschichte zu Ende war, sah ich wie Nobara übertrieben die Augen rollte. "Oh maaaan, das ist ja total langweilig, er hat dir ja bloß dein Leben gerettet", sagte Nobara sichtlich enttäuscht, "ich dachte es gäbe zwischen dir und dem alten Knacker irgendwelche Action..", sie seufzte und Itadori tat es ihr gleich.
Ich spürte, wie ich peinlich berührt auf den Boden sah. Was denken sie sich eigentlich? Soll ich ihnen etwa von Satorus großen Schwanz erzählen? Oder davon, wie er mir in den Mund gespritzt hat? Oder wie er im Bett immer der Dominante sein will? Oder wie ich nicht mal in Ruhe mit ihm einkaufen gehen kann, ohne dass er mich direkt in der Umkleide leckt? Ich spürte, wie mir heiß wurde, aber die drei bemerkten es zum Glück nicht und sprachen schon über ein anderes Thema. Ich schüttelte meine perversen Gedanken bei Seite und stieg mit ins Gespräch ein. Wir unterhielten uns noch eine Weile und amüsierten uns wirklich gut.

Die Sonne begann allmählich unterzugehen und es klopfte plötzlich an der Tür. Satoru öffnete sie langsam. "Jooo, wie lange braucht ihr denn noch? Ich wollte noch was mit Y/N besprechen..", sagte er freudestrahlend.
Nobara und Itadori kicherten synchron. "Ach, wir sind eh schon fertig, Sensei. Also können sie ruhig mit ihr 'sprechen'", warf Nobara in die Runde und konnte ihr Lachen nur kaum unterdrücken.
"Was ist denn los?", fragte ich Satoru sichtlich verwundert und ging zu ihm. Wir verabschiedeten uns bei den anderen und liefen über den Flur. "Kannst du mir jetzt bitte mal sagen, was passiert ist?", ich machte mir wirklich Sorgen, dass etwas schlimmes passiert war.
Satoru blieb plötzlich stehen und drückte mich kraftvoll gegen die Wand. Er umschlang meine Handgelenke und drückte sie fest über meinen Kopf. Er stand direkt vor mir und drückte mit seinem Oberschenkel sanft gegen meinen Schoß. "Kyaa~", stieß es überrascht aus mir heraus und ich spürte bereits, wie mein Unterleib auf seine Berührung reagierte.
"Du hast mich warten lassen..", sagte er in einem sadistischen Ton, "...ich habe dir gesagt, dass ich mit dir schlafen will und solangsam habe ich es nicht mehr ausgehalten." Er drückte sein Bein noch fester gegen meinen Schritt und ich spürte, wie sich mein Körper aufheizte. "Komm..", sagte er und zog mich an meinem Handgelenk in sein Zimmer. Er schloss die Tür hinter uns und drückte mich erneut gegen die Wand.

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Sorry, das Kapitel wurde ein bisschen kürzer, aber dafür wird das nächste wieder ausschließlich 🍋🤭

Satoru Gojo × ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt