Sukunas Reich

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Es tut mir leid, dass der neue Teil so lange auf sich warten ließ. :o Das neue Genshin Impact Update hat viel mehr Zeit gefressen, als ich wollte xD

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Bei seinen Worten lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Doch ich konnte nicht abstreiten, dass ich sein pulsierendes Stück nicht in mir spürte.
"Wir können doch nicht nach der Aktion einfach hier weiter machen?!", mir schoss augenblicklich das Blut zurück in meine Wangen, als ich an Shokos analysierenden Blick dachte.
Satoru platzierte meine Beine seitlich an seine Hüfte und lehnte sich zu mir. Seine Lippe streifte dabei sanft mein Ohr und Hitze fuhr durch meinen Körper.
Mein Herzschlag raste, als ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte.
"So feucht wie du da unten immer noch bist, brauch ich eigentlich nicht zweimal darüber nachzudenken, was ich jetzt mit dir mache..", raunte er leise in mein Ohr und eine Reaktion meinerseits ließ nicht lange auf sich warten, "aber du hast leider recht, wir sollten das hier vielleicht lieber auf später verschieben, damit ich dich dann in Ruhe ficken kann.." Meine Fingernägel gruben sich in seine Schulterblätter und durch die Unverblümtheit seiner Worte presste ich instinktiv meine Hüfte ein wenig gegen seine.
Satoru stieß einmal tief in mich hinein um mich danach direkt zu verlassen. Die plötzliche Leere fühlte sich ungewohnt an und meinem Körper dürstete es nach mehr. Aber Shoko hatte definitiv die Stimmung versaut und wir sollten das Risiko nicht eingehen, noch von irgendwem anderes erwischt zu werden. Auch wenn ich mir im tiefsten Innersten eigentlich wünschte, dass er mich hier und jetzt besinnungslos vögelte.
Ich seufzte enttäuscht und saß mich im Bett auf.

Satoru war bereits vom Bett aufgestanden und schloss grade den Gürtel seiner Hose, als er in meine Richtung blickte und zu schmunzeln begann, "jetzt guck nicht so enttäuscht, wir werden später noch genug Spaß haben". Sein Grinsen wurde zu einem herzlichen Lachen und meine Mundwinkel zogen sich bei seinem Anblick unweigerlich ebenfalls nach oben. Irgendwie war es mir ein wenig peinlich, dass ich kurz so enttäuscht gewesen war.

Satoru beugte sich in Richtung Boden zu einer kleinen Tasche, die mir bislang nicht aufgefallen war. Ich hörte das zippende Geräusch des Reißverschlusses und Satoru holte Kleidung aus dem dunklen Beutel heraus, die er mir im nächsten Augenblick aufs Fußende des Bettes warf. "Hier, ich hatte dir Sachen zum Anziehen mitgebracht. Am besten fangen wir gleich direkt mit deinem Training an", es bildete sich erneut Unzufriedenheit in meinem Körper, "wir sollten keine Zeit verlieren, ich sag Shoko schon mal Bescheid wegen der Entlassung und dann treffen wir uns gleich im kleinen Trainingsraum".

Satoru band sich seine Augenbinde um und verließ grinsend den Raum.
Ich seufzte erneut und schaute mir dabei gedankenverloren die Wäsche an. Einerseits hatte ich keine Lust auf das Training, aber anderseits war ich froh, dass ich Shoko erstmal nicht mehr unter die Augen treten musste.
Ich stand langsam auf und streckte mich ausgiebig, bevor ich das dünne Krankenhaushemdchen fein säuberlich zusammen faltete und beiseite lag.
Ich zog mir die von Satoru ausgewählten Klamotten an und ging kurz zu einem kleinen Wandspiegel am Ende des Raumes. Ich machte mir schnell einen Zopf und machte mich auf den Weg zum Trainingsraum.
Glücklicherweise war ich auf den Fluren niemanden begegnet und konnte somit schnell in der kleinen Halle ankommen.

Satoru stand bereits in der Mitte des Raumes. "Schließ bitte die Tür hinter dir ab", rief er mir mit gedämpfter Stimme entgegen.
Ich drehte den Schlüssel um und ein leises Klicken des Schlosses war zu hören.
Der Raum war nicht sonderlich groß und wurde nur selten fürs Training benutzt. Die dunklen Holzdielen knarrten unter meinen Schritten. An den Wänden waren alte Wandbilder, die aussahen, wie Schriftrollen aus einer längst vergangen Zeit. Ich konnte die mittlerweile verblasste Schrift kaum lesen, doch ich sah vereinzelte Zeichnungen von Kranichen, Kois und anderen Tieren.
"Der Raum hier sieht ziemlich öde aus, nicht?", brach Satoru die Stille und fuhr direkt fort, "aber es ist einer der wenigen Räume, die komplett lärmgeschützt sind und ich denke, dass ist für uns heute gar nicht mal so unpraktisch". Satoru griff zu seiner Augenbinde, die er nach unten zog und die nun locker um seinen Hals lag. Erst jetzt sah ich eine kleine Holzschachtel in seiner Hand.
"Was ist das?", fragte ich und zog eine Augenbraue etwas nach oben, "ich dachte wir wollten hier meine Fluchkraft trainieren?"
Ich sah Satorus Zähne zwischen seinen Lippen aufblitzen, als er mich wie gefesselt anblickte, "da hast du recht, aber davor muss ich erst noch etwas anderes heraus finden.."

Mittlerweile stand ich nur noch wenige Meter von ihm entfernt und konnte seine plötzliche Euphorie nicht ganz nachvollziehen.
Satoru sah mir mein Unverständnis an, aber grinste nur weiterhin mit einem schelmischen Grinsen.
"Irgendwie versteh ich nicht ganz, was du von mir-...", es passierte alles zu schnell. Bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen konnte, hatte Satoru die Schachtel geöffnet und einen kleinen Gegenstand heraus geholt, den ich aus der Entfernung nicht richtig erkennen konnte. Bevor ich aber meinen Blick darauf fokussieren konnte, warf er mir das Ding auch schon freudestrahlend mit einem gut gelaunten "Fang!" entgegen. Kurz bevor das fliegende Teil  meine Hände erreichte, die ich reflexartig in seine Richtung streckte, erkannte ich ganz genau, was es für ein Teil war. Was für ein Körperteil um genauer zu sein.
Es war ein dunkelroter Finger mit einem pechschwarzem Fingernagel, der viel mehr einer Kralle ähnelte, als einem menschlichen Körperteil. Sukunas Finger, schoss es mir in Bruchteilen einer Sekunde durch den Kopf, doch da war es auch schon zu spät. Ich fing das runzelige Ding und mein Körper fühlte sich augenblicklich an, als würde er in loderndern Flammen stehen. Ich wollte schreien, doch der höllische Schmerz brachte meine Lunge beinahe zum Kollabieren.

Mir wurde für einen Augenblick schwarz vor Augen und der stechende Schmerz auf meiner Haut ließ nach einer gefühlten Ewigkeit endlich nach.
Doch ein anderes Gefühl holte mein Bewusstsein wieder aus seinem kurzen Schlaf. Ich bin klatschnass. Verwirrt öffnete ich meine Augen und brauchte einige Sekunden um zu verstehen, wo ich war. Ich lag knietief in eiskaltem Wasser, das allerdings nicht zu fließen schien.
Eine kalte Brise ließ meinen irritierten Blick von meiner nassen Kleidung nach oben fahren, wo mir augenblicklich der Atem stockte.
Knöchernde Tierschädel waren fein säuberlich zu einem hohen Berg gestapelt. Hunderte Knochen lagen hier übereinander und an der Spitze wurde der Berg von einem großen Thron gekrönt.
Doch stockte mir mein Atem nicht wegen dem makaberen Anblick all dieser Schädel, sondern der Thron zog all meine Aufmerksamkeit auf sich. Beziehungsweise das, was auf darauf thronte.

Man hätte denken können, dass es Itadori ist, aber ich wusste es besser. Sukuna hatte durch seine tödliche Ausstrahlung nur wenig mit dem freudestrahlenden Jungen gemeinsam.
Vier rote Augenpaare lagen gebannt auf mir und ließen mir mein Blut in den Adern gefrieren.
Sukuna saß scheinbar gelangweilt in seinem Thron und hatte sein Kinn lässig auf seinen Handrücken aufgelehnt.
Doch so gelangweilt und unbeeindruckt sein Körper da auch saß, ich spürte, dass er ebenfalls erschrocken über den Anblick war, der sich hier vor seinen Füßen bot. Seine Augen lagen geweitet auf mir und ich traute mich kaum zu atmen.

"Steh schon auf!", seine tiefe Stimme hallte durch diesen scheinbar endlosen Raum und ließ mich zusammen zucken.
Keine Sekunde unterbrach ich den Augenkontakt zu ihm. Ich fürchtete, dass er mich einfach umbringen würde, sobald ich den Blick abwendete. Mir war klar, dass ich sowieso nichts gegen ihn ausrichten konnte, aber mein Verstand war ohnehin blind vor Angst.

Mein Körper fühlte sich durch die nasse Kleidung schwer und steif an, als ich mich langsam aufrichtete.

"Komm zu mir...", raunte er mir entgegen und ich spürte, wie mein Körper sich trotz aller Zweifel und Ängste langsam zu ihm bewegte. Nach und nach krallte ich mich an den kalten Schädeln fest, die sich durch die Nässe rutschig und glitschig anfühlten.

Am Ende stand ich schnaufend vor Anstrengung vor ihm. Direkt vor Sukuna. Mein Körper schrie innerlich und alles in mir versuchte von diesem Ort zu verschwinden, doch ich konnte nicht. Irgendwas hielt mich hier an dieser Stelle und meine anfängliche Panik wurde allmählich zu purer Faszination. Ich konnte nicht anders und streckte meine Hand langsam in Richtung meines Gegenübers..

Satoru Gojo × ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt