Eine Fahrt in die Vergangenheit

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***So nun geht es weiter mit Joseph und Maximilian-Alexander. Eine fahrt in die Vergangeheit und Ungewisse. Mal sehen was die Beiden dort erwartet. Viel Spaß beim Lesen.***

In der Nacht wurde Joseph durch eine feuchte Nase im Gesicht geweckt. Merlin stand mit Maximilian-Alexander neben seinem Bett. Maximilian-Alexander hatte total verweinte Augen und Joseph machte die Nachtischlampe an. „Was ist los mein Sohn?" Er schluchzte immer noch und es schüttelte ihn heftig. Joseph sprang auf und nahm den Jungen auf den Schoß. Er streichelte ihm beruhigend über den Rücken und drückte ihn ganz fest an sich. Langsam beruhigte er sich und sagte: „Ich habe geträumt das ich von dem ‚Lover' meiner Mutter in Delmenhorst aufgegriffen wurde. Er hat mich in ein dreckiges Versteck geschleppt." Er schluckte tief. „Dann haben er und Mama mir die Haare schwarz gefärbt und mir ein Piercing in die Nase gemacht." Joseph schnappte nach Luft. „Dann haben Sie mir irgendwas gegeben und auf mich eingeredet bis ich war wie sie es wollten. Ich habe geraucht, geklaut und Alkohol getrunken. Als ich dich dann getroffen habe, wusste ich nicht mehr wer du bist und habe Merlin sogar getreten." Er fing wieder an bitterlich zu weinen. Merlin legte seine Schnauze auf den Schoß des Jungen und Joseph redete beruhigend auf ihn ein. „Das war ein böser Traum mein Sohn, aber es war nur ein Traum. Ich werde alles dafür tun das sowas nicht passieren wird. Merlin ist nur bei dir so. Normalerweise ist er gegenüber Fremden sehr argwöhnisch und würde niemanden an dich heranlassen, wenn ich es sage. Du hast also die 2 besten Bodyguards die es gibt. Einen dich liebenden Vater und einen dich noch mehr liebenden Hund." Maximilian-Alexander lächelte wieder etwas: „Und ich liebe euch beide!" „Dann kann dir nichts passieren. Du schläfst heute Nacht bei mir, das Bett ist groß genug. Komm unter die Decke." Das ließ sich Maximilian-Alexander nicht zwei Mal sagen und schlüpfte unter Josephs Decke. Merlin legte sich vor das Bett und stellte die Ohren auf Überwachung. Er spürte das der Junge Angst hatte. In den Armen seines Vaters war Maximilian-Alexander allerdings schnell wieder eingeschlafen und auch Joseph war schnell wieder eingeschlafen.

Am nächsten Morgen klingelte bei Joseph der Wecker um 7 Uhr. Schnell schaltete er diesen wieder aus damit der Junge nicht aufwachte. Er sah das Maximilian-Alexander noch friedlich schlief und stand vorsichtig auf um ins Badezimmer zu schleichen. Es gelang ihm auch bis Merlin ihm im Weg lag und er fast über ihn gestolpert wäre. Der Hund sprang auf und Joseph fluchte leicht. „Guten Morgen Vater! Was ist los? Wo willst du hin?" Joseph ärgerte sich und Merlin merkte das er eine Mitschuld hatte und setzte sich mit gesenktem Blick vor sein Herrchen. „Guten Morgen mein Sohn! Ich wollte eigentlich leise aufstehen und mich schon mal fertig machen, aber ich habe Merlin übersehen, bin gestolpert und dann bist du aufgewacht. Es tut mir leid." „Es ist doch egal, ich stehe auch auf und mache mich fertig. Dann können wir ja vielleicht schon eher los." „Das musst du nicht. Es wäre zwar schön eher..." „Alles klar! Was soll ich denn heute anziehen?" „Das würde ich gerne mit dir gemeinsam machen, okay?" Maximilian-Alexander nickte, nahm Florian und auf dem Weg in sein Badezimmer nahm sein Vater ihn noch kurz hoch und gab ihm einen Kuss. Er erwiderte diesen und verschwand mit Merlin im Schlepptau. Joseph beeilte sich mit der Morgentoilette damit er rechtzeitig bei seinem Sohn sein konnte. Er rasierte sich, putzte sich die Zähne und duschte sich. Nach dem er sich geföhnt und frisiert hatte ging er in sein Zimmer und zog sich an. Er hatte sich ein weißes Oberhemd mit blauen Streifen, eine graue Hose, eine dunkelblaue Krawatte mit türkisen Streifen und eine schwarze Strickjacke rausgesucht. Nach dem er sich angezogen hatte ging er in Maximilian-Alexanders Zimmer. Dieser kam just in diesem Moment frisch frisiert aus seinen Badezimmer. Er trug seinen Seitenscheitel anscheinend heute extrem stark gegelt. „Ui, da hast du es aber gut gemeint mit der Frisur." Der Junge sah ihn fest in die Augen. „Nach dem Traum heute Nacht möchte ich nie mehr an mein altes Leben erinnert werden. Ich möchte DEIN Sohn sein, nichts anderes!" Joseph war verwundert, wenn auch positiv. „Das freut mich sehr mein Sohn. Dann lass uns mal MEINEN Sohn anziehen." Joseph öffnete den Schrank und holte ein weißes Hemd mit blauen Streifen, die Karos bildeten, hervor und hielt es Maximilian-Alexander hinter den Rücken. Dieser schlüpfte hinein und Joseph knöpfte es zu. Er ließ den obersten offen und holte dann eine dunkelblaue Stoffhose aus dem Schrank. Maximilian-Alexander zog sich diese an und Joseph zog ihm im Anschluss einen ebenfalls dunkelblauen Gürtel ein. Dann holte er einen grauen Pullover mit blau-schwarzen Argylmuster hervor und wollte diesen Maximilian-Alexander überziehen. Der Junge sah seinen Vater verwirrt an und fragte: „Heute keine Krawatte Vater?" Joseph sah seinen Sohn überrascht an: „Möchtest du denn gerne?" Dieser nickte und sagte: „Ich will so sein wie du Vater und du trägst auch immer eine Krawatte!" Joseph war stolz auf seinen Sohn: „Ich würde mich freuen, wenn du eine Krawatte tragen würdest. Doch für die Fahrt hätte ich dich nicht dazu aufgefordert." „Du zwingst mich nicht Vater, ich möchte es ja gerne freiwillig." Joseph gab Maximilian-Alexander einen Kuss auf die Stirn und holte eine dunkle Krawatte mit hellblauen Karos hervor und legte diese Maximilian-Alexander um. Er erklärte ihm wie man einen Windsorknoten bindet und Maximilian-Alexander versuchte sich das zu merken. Danach zog Joseph ihm den Pullover über, zupfte die Manschetten und den Kragen zurecht. Danach stellte Joseph Maximilian-Alexander braune Lederslipper hin und dieser schlüpfte hinein. „So fertig ist der junge Maximilian-Alexander von Fürstenbrück." Der Junge grinste über beide Ohren und gemeinsam gingen sie in die Küche wo Maria das Frühstück bereitet hatte.

Von FürstenbrückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt