Der Freitag verlief wieder etwas ruhiger, wenn auch anstrengend. Petra und Tim hatten ein Gespräch mit Pfarrer Husing aus der hiesigen Gemeinde und Joseph fuhr mit Tim und Maximilian-Alexander zu ihrer alten Schule. Dort hatte er um einen Termin mit dem Klassenlehrer und Rektor gebeten. Er hatte auch Merlin mit dabei, denn Tim fühlte sich wegen seiner ‚Freunde' dort nicht ganz wohl. Er wusste dass sein Vater noch irgendetwas initiiert hatte bevor er verunglückte. Kaum stiegen die drei an der Schule aus kamen auch schon die Typen auf sie zu. Inzwischen hatten Sie auch Maximilian-Alexander als Tommy erkannt und wollten den beiden an den Kragen. Doch bevor etwas passieren konnte stand Joseph mit Merlin zwischen den Beiden und die ‚Angreifer' ließen von ihnen ab. Der Klassenlehrer und der Rektor warteten bereits am Eingang. Sie sprachen Tim ihr Mitgefühl aus und freuten sich das Maximilian-Alexander wieder aufgetaucht war. Danach ging es ins Büro des Direktors. Dort wurde Tim ein vorzeitiges Abschlusszeugnis und eine Schullaufbahnempfehlung übergeben. Er könnte, wie seine Eltern auch geahnt hatten, nach niedersächsischem Stand auf ein Gymnasium weitergehen. Joseph erläuterte was er in Zukunft für die Jungen plante und erntete positive Rückmeldung der Lehrer. Auch Maximilian-Alexander bekam ein Zeugnis für das letzte Jahr, wo er an der Schule war. Es sagte aus das er in die 4. Klasse versetzt werden würde. Er war stolz das es dann doch so gut war und Joseph und Tim erzählten mit welcher Leichtigkeit Maximilian-Alexander nun Matheaufgaben lösen konnte. Nach dem alle Formalitäten erledigt waren fuhren Sie wieder zurück zum Haus der Meyers. Es sollte noch ein Makler und die Caritas kommen, um zu sehen was noch von den Möbeln für einen guten Zweck genutzt werden konnte.
Am Nachmittag fuhren alle zum Beerdigungsinstitut und verabschiedeten sich noch einmal bei Tims Eltern. Es war ein schwerer Weg für die Jungen, aber sowohl Joseph wie auch Petra gaben Ihnen Kraft es zu meistern. Zwischendurch hatte Joseph immer wieder Kontakt zu seinem Anwalt. Dieser bekam den Auftrag das Haus zu verkaufen und auch das es eine Ferienwohnung gab wurde in die Dokumente aufgenommen.
Das Wochenende wurde dann genutzt um zu packen. Tim suchte alles raus was er gerne mit in seine neue Heimat nehmen wollte. Das meiste passte in das geräumige Wohnmobil nur die große Modelleisenbahn seines Papas sprengte etwas den Rahmen. Joseph verstand das er sich nicht davon trennen wollte und so bestellte er eine Spedition, die die ganze Platte in einem Stück transportieren konnten. Auch Petra suchte sich noch Erinnerungsstücke raus. Es lagerten auch noch einige Kindersachen von ihr auf dem Dachboden der Meyers und diese nahm Sie nun mit nach Kopenhagen.Sonntag gingen die vier in den Gottesdienst. Für Tim war es schon länger her, dass er dort war und Maximilian-Alexander war das letzte Mal mit der Grundschule dort gewesen. Pfarrer Husing war sehr erfreut wie es Maximilian-Alexander nun ging, denn auch er hatte natürlich von dem Vorfall gehört. Während der Messe wurde dann für Matthias und Ulrike gebetet und im Anschluss zündeten alle noch eine Kerze in der Marienkapelle an. Vor der Kirche wurde Tim noch von einigen Bekannten seiner Eltern ihr Beileid bekundet. Tim blieb stark, aber das ging nur weil Maximilian-Alexander die ganze Zeit an seiner Seite war. Am Abend war dann das Meiste im Wohnmobil untergebracht und auch das Elektroauto war schon wieder verladen. Morgen wollte man mit dem Volvo, der nun Petra gehörte, zum Friedhof fahren. Abends saßen die vier und Merlin noch gemeinsam auf der Terrasse und unterhielten sich über den Sommerurlaub. „Darf ich Euch einen Vorschlag machen?" Joseph nickte. „Gerne doch Petra." „Ich weiß nicht ob das geht aber mein Vorschlag wäre das Ihr für eine Woche zu mir kommt, dann kann ich Dir Joseph meine Geschäfte zeigen, du kannst mit den Jungen ins Tivoli gehen und im Anschluss fahren wir in mein Sommerhaus nach Schweden. Es liegt unweit von Malmö an einen See. Dort kann man Boot fahren, schwimmen und vieles mehr." Die Augen der Jungen leuchteten und Joseph antwortete: „Das klingt sehr toll Petra..." „...aber Ihr müsstet mich mitnehmen. Ich denke das ich da noch nicht wieder selber fahren darf." „Aber natürlich Petra! Wir kommen eh mit dem Wohnmobil und da ist genug Platz. Ich würde die Anreise auch sehr ruhig gestalten und evtl. noch einmal die Ferienwohnung in St. Peter-Ording angucken." Die Jungen waren außer sich und so wurde es verabredet. Danach ging es für alle ins Bett da der morgige Tag anstrengend werden würde.
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Von Fürstenbrück
Teen FictionEs war einer diese Tage wie Tommy sie hasste. Es war kalt und es regnete Bindfäden. Tommy war 10 Jahre alt und obdachlos. Es war wohl mehr als ein Jahr her das seine Mutter sich mit ihrem neuen Freund nach Asien abgesetzt hatte und ihn zurückgelasse...