Kapitel 8

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"Machen Sie die Fenster auf. Frische Luft soll hier rein! Und dann bitte geben Sie den Blumen neues Wasser.", höre ich eine tiefe Stimme befehlen.

Nach einer Weile, öffne ich meine Augen schlagartig. Der Raum ist leer.

Wo war ich? Bin ich jetzt Zuhause?

Das Zimmer ist weiß gestrichen, hat einen kleinen Schrank gegenüber des Bettes, worauf ich liege, stehen und ein Nachtschränkchen neben dem Bett stehen. Es kommt mir Krankenhausartig vor...wie bei Leslies Grandma.

Auf dem Fensterbrett stehen einzelne Rosen in Vasen nebeneinander. Es sind 3 Rosen, die in 3 Vasen stehen.

3 Schokoladentafeln liegen auf meinem Schrank neben mir.-meine Lieblingsschokolade! Wieso jedesmal 3?

Ich bin hellwach, bin gewillt aufzustehen und zur Toilette zu gehen, doch ich kann nicht...ich fühle mich so schlapp. Aber ich muss doch so dringend auf die Toilette!

Ach Mensch...

Die Tür geht auf.

Ich lege mich in die gleiche Position wie gerade und stelle mich schlafend.

Die Tür wird zu gemacht.

Schritte kommen auf mich zu.

Ein dunkler Schatten fällt auf mich herab.

Diese Person setzt sich auf mein Bett. Ich spüre förmlich, wie sein Gesicht näher an meines kommt.

Dieser Jemand flüstert:"Ich weiß, dass du wach bist! Tu nicht so!" Und dann kitzelt er mich durch. Anhand seiner Stimme erkenne ich, dass es Tom ist und schmeiße mich auf ihn, bin froh, dass er gesund ist, es ihm gut geht. Ich bin glücklich ihn zu sehen, ihn in meine Arme schließen zu können.

Er drückt mich auch und fragt mich, wie es mir geht, ob alles gut sei.

Ich bejahe das und lache bis über beide Ohren hinweg!

"Wo sind wir hier?"

"Im Krankenhaus. Sie haben uns gefunden und hierher gebracht. Aber ein bisschen sollen wir noch hier bleiben, zur Beobachtung. "

Ich bin besorgt:"Ist denn alles gut bei dir? Wie geht es deiner Wunde? Wurde sie gut versorgt? Tut es noch weh?...."

"Pschh...mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen.", sagt er mit ruhiger Stimme.

Langsam macht jemand die Tür auf. Eine Krankenschwester kommt herein. Sie steuert den weg in Richtung Tom. Sie hält ein Brief in ihrer Hand.

"Für Elife Fly.", sagt sie und drückt ihn Tom in die Hand.

Sie ist hübsch. Hat braune Haare, band sie zu einem tiefen Pferdeschwanz. Trägt ein weißen Kittel und eine weiße Hose. Sie ist dezent geschminkt-wenig Mascara, ein bisschen ihre Augenbrauen nachgezeichnet. Sie ist ein dunkler Hauttyp, deswegen hat sie kein Makeup aufgetragen. Hat sie nicht nötig.

Sie rennt aus dem Zimmer hinaus. Bevor sie jedoch ihren Kopf wendete, konnte ich deutlich erkennen, dass sie Tom anstarrte und rot wurde. Da läuft doch was! Uuuhhh!

"Hey, ich muss mal....", pischpere ich. "Na dann geh doch!", sagt er lachend.

"Ich habe keine kraft in den Beinen. Ich kann nicht aufstehen. Bin so schwach."

Er macht ein bedrücktes Gesicht.

Meine Decke streift er von mir ab und trägt mich raus auf den Hausflur. Ein paar Frauen schauen zu uns.

"Wissen Sie vielleicht, wo die Toilette ist?", fragt Tom höflich.

"Ist denn im Zimmer keine? ", stellt eine der Frauen, die blonde, schulterlange Haare hat und ein babyblauen Pullover mit einer grauen Leggins kombiniert, als Gegenfrage. Dazu trägt sie schwarze Halbschuhe. Geschminkt ist sie jedoch nicht.

Ich kann mir gut vorstellen, anhand des "ohh", was er raus brachte, dass Tom verlegen ist.

Als er mein Zimmer betritt und die Tür mit dem Fuß zu knallte, pruste ich lauthals los. Wir müssen so lachen, dass ich den Spaß abbrechen muss, weil ich noch dringender als vorher muss.

"Such das Klo jetzt, oh mein Gott. Ich halte es kaum noch aus!"

Er macht eine Tür auf. Jaaaa!

"Kannst du dich jetzt hinstellen? ", fragt er nervös.

"Ich weiß nicht, aber ich schaffe das schon. Danke!"

Kämpfen, Leiden, Stark seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt