Der Mann, der mir das Leben rettete - (Bucky FF)

Ein unruhiger Morgen

Ein lautes knallen ließ mich und Bucky hochschrecken. Wir gucken uns einen Moment fragend an, bevor wir uns kurz etwas überwarfen und schnell zur Tür marschierten. Ich riss die Tür auf und sah niemanden. Ein brauner Karton lag vor der Tür, mit einem Zettel obendrauf.
„Das ist von Shuri!" sagte ich lächelnd und nahm das Packet in die Hand. Für den Krach, welches dieses verursacht hatte war es gar nicht so schwer. Von Bucky erntete ich nur verwirrte Blicke, als ich das Paket auf unser Bett stellte.
„Was ist?" fragte er und setzte sich vor das Paket, um alles genau im Blick zu haben.
„Das werden wir wohl gleich herausfinden!" sagte ich begeistert und fing an den Karton zu öffnen. Ein schwarzer Anzug viel mir ins Auge. Schnell holte ich ihn heraus und betrachtete ihn. Der war sicherlich zum Kämpfen gut! Ich griff nach dem Brief und las ihn laut vor.

„Ich wollte dich nicht wecken, deswegen erkläre ich dir hier was ich für dich vorbereitet habe. Dieser Anzug hat Vibranium Fasern und ist schützt dich somit gegen Kugeln oder anderes. Ich habe versucht dich so gut es geht vor den Menschlichen Waffen zu schützen, keine Ahnung was die da oben haben! Außerdem habe ich die Heizung übernommen und auch ein Kühlungssystem eingebaut. Nichts gegen deinen Alten, aber ich kann auch hier noch viel ausbessern! Die Handschuhe die ich dazu gelegt habe können kinetische Energie absorbieren und diese im Anschluss in Form eines Pulsschlags leiten, wodurch unter Umständen auch ein ganzer SUV durch die Gegend geschleudert werden kann. Ich habe mir vorher ein paar Artikel über dich herausgesucht und ein paar Bilder gesucht, um den Anzug an deinen alten anzupassen und Details zu übernehmen. Deine Maske wollte ich ebenfalls übernehmen, von daher findest du zu dem Anzug und den Handschuhen auch noch die passende Maske!
Lg Shuri "

„Ich habe einen neuen Anzug!" schrie ich erfreut und zog die Handschuhe und die Maske hervor. Bucky beobachtete mich grinsend, wobei seine Augen funkelte.
„Warte, woher hat sie den alten Anzug?" fragte ich.
„Was meinst du?"
„Sie hat gesagt, dass sie die Heizung übernommen hatte, aber die ist nicht auf Bildern zu sehen." Bucky sagte nichts mehr dazu und blickte mich nur grinsend an
„Du warst das?" fragte ich unglaubwürdig und wechselte meinen Blick zwischen dem Anzug und ihm.
„Warum?" fragte ich und blickte ihm dankend entgegen.
„Wir werden gegen Aliens kämpfen. Mein Leben zu verlieren wäre okay, aber dich?" erklärte er sein Handeln und machte mich somit sprachlos.
„Das- Du-" stotterte ich und blickte wieder zwischen ihm und dem Anzug hin und her.
„Für dich tue ich alles Doll!" gab er hinzu und ließ meinen Blick auf ihm hängen bleiben. Ich konnte nichts anderes tun, als ihm um den Hals zu fallen. Meine Beine wickelte ich um seine Taille und er gab ein leises Lachen von sich.
„Danke schön!" zischte ich leise in seine Halsbeuge und küsste ihn leicht. In diesem Moment war ich unbeschreiblich glücklich, nur musste ich Tony erklären, dass ich sein Anzug eingetauscht hatte. Schnell verschwand dieser Gedanke wieder und die Freude überkam mich erneut.
„Das heißt aber nicht, dass ich unser Gespräch von gestern vergessen habe. Das klären wir nach dieser ganzen Sache!" fügte ich noch hinzu, um alles klar zu stellen. Immerhin war diese Sache immer noch nicht geklärt und wenn wir eine Zukunft haben sollten, dann sollte dies so gut wie es nur möglich ist aus der Welt geschaffen sein.
„Natürlich nicht!" nuschelte er und ich konnte mir schon vorstellen, dass er mit den Augen rollte. Ein räuspern riss mich aus diesem wunderschönen Moment und ich löste mich schweren Herzens von Bucky. Mein Onkel stand in der Tür und guckte mich genervt, aber auch etwas betrübt in die Augen.
„Stimmt, da war ja was!" sagte ich mehr zu mir selbst und stand auf.
„Wir sehen uns nachher!" sagte ich zu Bucky und ging neben meinem Onkel aus der Tür. Den Anzug hatte ich fürs erste auf dem Bett liegen lassen.
„Was gibt's?" fragte ich und lehnte mich gegen eine Wand, als wir etwas abgelegener von all dem ganzen standen.
„Hör zu, ich will nicht das du morgen kämpfst!" sagte er stumpf und verschränkte die Arme.
„Wie bitte?" fragte ich noch einmal nach.
„Es ist zu gefährlich und ich will nicht-"
„Es ist alleine schon gefährlich deine Nichte zu sein! Ich habe all das kommen sehen, also denkst du nicht, dass es genau das richtige wäre mich dabei zu haben? Außerdem habe ich einen neuen Anzug, also bin ich genug gesichert!"
„Moment mal, einen neuen Anzug?"
„Darum geht es jetzt nicht Tony! Ich werde kämpfen, dagegen kannst du nicht tun. Ich werde nicht von hier aus dabei zu gucken wie ihr sterbt!" zischte ich und verschränkte ebenfalls die Arme.
„Nein, du wirst alle bloß in Gefahr bringen!"
„Was?"
Ich wusste schon, dass ich schlecht von mir dachte und meine Visionen nicht unbedingt geholfen hatten, aber das er das so sieht verletzt mich.
„Nola, so war das nicht-" versuchte er sich zu erklären.
„Nein, nein schon gut!" zischte ich und stürmte zurück.