,,Erde an Louis!", riss mich Harrys Stimme aus meinen Gedanken, ,,Bist du noch anwesend?" ,,Was?", fragte ich ein bisschen verdattert. Oh fuck. Das war alles nur ein Traum. Ein verschissener Traum. ,,Ich hab dich gefragt, wieso du zu mir so ein Arsch bist", widerholte Harry, schien aber Angst davor zu haben, mich überhaupt wieder anzusprechen. ,,Ich weiß nicht, bin ich wirklich ein Arsch?", nutzte ich diesen Funken Angst aus und lehnte mich an das Geländer meines Balkons. Würde ich jetzt runter fallen, wäre es verdammt peinlich!
,,J... Ja", stammelte Harry und wich einen Schritt in mein Zimmer zurück.
Konnte ich vielleicht den Harry aus meinem Tagtraum wieder haben?
Aber gut, so war es auch okay.
,,Dann erzähl mir doch mal, was mich so zum Arsch macht", fuhr ich also unbeirrt fort und ging weiter auf ihn zu, sodass er weiter zurück wich, bis er scließlich auf meinen Schreibtischstuhl plumpste.
,,Du...", antwortete Harry mir tatsächlich und lehnte sich so weit nahc hinten, wie der Stuhl und mein Schreibtisch es zuließen, als ich meine Hände über seinen Schultern an der Rückenlehne abstützte und mich über ihn beugte. ,,Ja?", stichelte ich und knabberte provozierend an meiner Unterlippe.
Funktionierte wieder einwandfrei.
,,Du machst im Unterricht so voll offensichtlich mit deiner Freundin rum, bist respektlos zu den Lehrern, hast den halben Tag blau gemacht, nutzt einfach aus, dass deine Mutter unsere Rektorin ist, gibst komplett mit deinem Motorrad an..."
,,Interessant", unterbrach ich ihn und strich Harry eine dunkle Locke aus der Stirn.
Verdammt hatte der zarte Haut!
,,Du könntest aber auch ein bisschen netter sein", fuhr ich einen anderen Ton auf. Der funktionierte bei Danielle zumindest jedes Mal, wenn ich sie ins Bett kriegen wollte. ,,Zum Beispiel hättest du ein bisschen netter mit meiner Freundin reden. Und einfach froh darüber sein, dass du mir noch nicht so auf die Nerven gehst, dass ich dich im Lilylake ertränken will, so wie ich es ein paar Mal fast mit Danielles Ex gemacht hab."
Ich könnte echt für immer in diese großen grünen Augen starren.
,,Es ist besser, du gehst jetzt", hauchte ich dem eigentlich größeren Jungen ins Ohr und ließ ihn wieder frei, woraufhin ich ganz entspannt zurück auf den Balkon schlenderte und Harry regelrecht die Flucht ergriff.
Ein Schmunzeln stahl sich auf mein Gesicht.
Aber ich würde wohl leider mit Danielle über meinen Tagtraum reden müssen, soviel war ich ihr schuldig. Es würde natürlich nichts draus werden, aber unsere Beziehung basierte auf Ehrlichkeit.
,,Louis!", rief meine Mutter von unten und stürmte nur eine Sekunde später die Treppe hoch.
Na bravo.
Wahrscheinlich hatte Harry gepetzt.
,,Was ist?", rief ich leicht genervt zurück und schmiss mich in meinem Zimmer aufs Bett, als meine Zimmertür aufging.
,,Nichts ist Baby, deine Mum wollte nur, dass du mich unten abholen kommst", kam jedoch meine Freundin rein spaziert und nicht meine Mutter, die sich auch sofort neben mich aufs Bett schmiss und einen Arm auf meiner Brust ablegte, ,,Aber weil du immer so ewig lange brauchst, bis du deinen Arsch mal in Bewegung gesetzt hast, dachte ich mir, ich könnte dir genauso gut zuvor kommen. Und hier bin ich. Übrigens hast du den armen kleinen Harry scheinbar ganz schön verschreckt. Er hat einen Bogen um mich gemacht, als wäre ich eine fiese Giftschlange."
,,Bist du das denn nicht?", neckte ich Danielle und legte ihr meinen einen Arm unter den Kopf, damit es für uns beide bequemer wäre.
Sie stieß mich mit ihrer zarten Hand in die Seite, lachte aber.
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silken
FanfictionLouis Tomlinsons Leben ist perfekt. Er hat eine Freundin, die ihn liebt, die besten Freunde, die man sich wünschen kann, Beliebtheit... Einfach alles. Und dann kommt dieser heiße braune Lockenkopf an, der durch einen Blick alles verändert. Alles au...