Desire - Ander & Patrick // Elite FF // BoyxBoy ✔️

Kapitel 6 - Ander

Schon als ich den Club betreten hatte, hatte ich dieses seltsame Gefühl in meinem Magen. Eine Mischung aus Aufregung und Panik. Nackter Panik und nackt waren hier definitiv viele. Langsam ging ich durch die tanzenden Menschen und sah mich wachsam nach Patrick um. Er hatte mir tatsächlich noch geschrieben und mich hier her bestellt.

Plötzlich erspähte ich ihn. Er stand lässig an der Bar und als er mich ebenfalls erblickte, schlenderte er langsam auf mich zu, wie ein Puma. Ich schluckte und starrte ihn an. Das enge Hemd war vorne offen und gab den Blick auf seine Bauchmuskeln und seine V-Linie frei und ich merkte, wie wieder die Hitze durch meinen Körper Schoß. 

Verflucht nochmal! Was tat ich hier? 

Für Omar.

Immer wieder redete ich mir das ein. Ich tat das hier nur für ihn. Damit er die Prüfung schaffte. Es ging einfach nicht anders! Alles war okay. Omar wusste, dass ich hier war. Er war nicht sauer. Alles war gut.

Plötzlich befanden sich die Hände von Patrick an meinen Hüften und wir bewegten uns zur Musik. Alles war so schnell gegangen, dass ich kaum etwas richtig mitbekommen hatte. Nur, dass ich gesagt hatte, dass es echt geil hier war, aber das hatte ich auch nur so dahin gesagt.
Unsere Körper rieben sich aneinander, wie zwei Luftballons, zwischen denen die Funken flogen und ja, bei uns flogen sie auch. Definitiv.

Patrick wurde sein Shirt los, küsste mein Gesicht und machte mich ganz wahnsinnig. Er wusste genau, was er da tat. Er war ein Teufel und das wusste er auch ganz genau.
Die blauen Augen, die bereits jetzt so dunkel waren, dass sie fast schwarz wirkten, sahen mich so unschuldig an, nachdem er mir zugeflüstert hatte, er sei ein Engel. 

Er küsste meine Nippel, die alleine schon beim Klang seiner Stimme hart geworden waren und ich wich zurück. Was ich da fühlte machte mir Angst, aber gleichzeitig wollte ich auch mehr davon.
„Ich bin vergeben", startete ich einen kläglichen Versuch, Patrick davon abzuhalten, mich weiter in Sphären zu schießen, die ich in meinem ganzen Leben noch nie besucht hatte.

„Mit Kleidung ist es kein Betrug", hauchte er nur und ich zog mein Shirt aus.
„Lässt du mich jetzt endlich in Ruhe?"
Kurz konnte ich sehen, wie Unsicherheit in den Augen von Patrick aufflammte, doch diese hielt nicht lange an, denn schon strich er mit seinen Lippen über meine. Es war nur eine kurze Berührung, doch die reichte aus, um mich scharf die Luft einziehen zu lassen.
Ich sah, wie er nach unten glitt, meine Hose langsamer öffnete und dann einfach an meinem Glied saugte.
Ich hatte da noch was an, war seine einzige Begründung und ich fuhr mit den Händen durch. Ein Gesicht. Nein, das hier nahm kein gutes Ende. So viel stand fest.
„Lass das, Alter", flüsterte ich schon fast verzweifelt, doch ich war mir bewusst, dass auch das nicht helfen würde.

Ich sah zu Patrick runter und kniff die Lippen fest zusammen. Fuck! Wo hatte ich mich denn nur wieder hinein manövriert?

Als die Frage kam, wie weit ich für Omar gehen würde, sah ich ihn an. Ich schluckte. 

„Ich würde alles für ihn tun", sagte ich leise und auf die Frage, ob es vielleicht gar nicht darum ging, hielt ich die Klappe. Was sollte ich schon sagen? Die Wahrheit? Dass ich gehofft hatte, Omar würde damit einverstanden sein, damit er nicht böse war, wenn ich mich hier mit Patrick vergnügte? Das konnte ich nicht. Ich konnte es nicht aussprechen, denn sobald ich daran dachte, stieg mir das schlechte Gewissen in Form von Galle hoch.

Erschrocken schnappte ich nach Luft, als Patrick einfach so mein Glied aus der Boxershorts nahm. Es fühlte sich so gut an. Das ganze Spielchen, was er hier mit mir trieb, machte mich so unendlich scharf, dass ich mich nicht sofort rühren konnte.
Schließlich hatte ich aber wieder die Kontrolle über meinen Körper und schubste Patrick weg. 

„Nein! Nicht hier!" 

Keuchend sah ich ihn an und ich hasste mich dafür, dass ich schwach geworden bin. 

Bin ich abscheulich? War ich das? Ja, definitiv. 

Stieg einfach so mit einem anderen Kerl in die Kiste, nur weil er ein wenig mit seinem Po gewackelt hatte. Dennoch machte es mir momentan nichts aus, wenn ich nicht an Omar dachte und daran, dass er das nicht verdient hatte, nach allem, was er für mich getan hatte.

Patrick grinste mir breit entgegen und ich merkte, dass er mich nun genau da hatte, wo er mich haben wollte. Verflucht nochmal!
Ich stand und starrte ihn an. Mein Herz schlug so fest gegen meine Brust, dass ich das Gefühl hatte, mein Herzschlag würde mich durchschütteln und nicht der Bass. 

„Komm, ich weiß schon, wohin", raunte mir Patrick ins Ohr und ich kniff die Lippen zusammen.
Er ließ seine Hand über meinen Arm gleiten und hinterließ eine Gänsehaut, bis er mein Handgelenk umschloss und mich hinter sich her zog.

Er schien genau zu wissen, wo die Räume waren, die er suchte, denn wenige Minuten später waren wir alleine in einem dunklen Raum.
Die Musik drang nur gedämpft zu uns herein und ich hörte ein Klicken. Patrick hatte also abgeschlossen.

Plötzlich spürte ich seinen feuchten Mund an meinem heißen Glied und stöhnte überrascht auf.
„Willst du das Licht nicht anmachen?", fragte ich keuchend.
Patrick kam zu mir hoch und zog mit seinen Zähnen sanft an meinem Ohrläppchen, was mich schaudern ließ. 

„Nein, genieße die Dunkelheit. Du wirst es besser spüren", schnurrte er und schubste mich auf ein Bett. 

Langsam merkte ich, wie er über mich stieg und seine Hände über meine Brust fuhren.
Meine eigenen glitten zu seinem Hintern, der plötzlich nackt war. Wie schnell hatte er sich denn ausgezogen?
Gott, ich war wie in Trance. Ich bekam scheinbar gar nichts mehr mit.

Patrick fasste nach meinem Glied und setzte sich einfach drauf. Ich schnappte nach Luft und schluckte. 

„Das ist Betrug", gab ich gepresst von mir und ich konnte Patrick vor meinem inneren Auge grinsen sehen. 

„Und? Schlimm?", hauchte er und ich schluckte schwer. 

Verdammt ja! Aber verdammt nein! 

Ich richtete mich ruckartig auf, doch Patrick drückte mich wieder nach hinten, bevor er anfing, geschickt sein Becken zu bewegen. Ich legte meine Hände an deine Hüften und unterdrückte immer wieder ein Keuchen, was mir definitiv nicht gelang. Gott, er fühlte sich so gut an. Ich krallte mich in seinen Hintern und presste mich von unten in ihn. 

Scheiße, ich vögelte hier gerade mit ihm! So war das definitiv nicht geplant gewesen!