Kapitel 16

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Heute ist der Tag gekommen den ich nie erwarten wollte. Heute fliegt Jaden weg und das ganze 7.081 Kilometer. Warum müssen mich immer alle Menschen verlassen ? Wieso kann ich nicht einmal glücklich werden ?

Die letzten 2 Tage haben wir ständig zusammen verbracht. Was ich garnicht gedacht hätte. Normalerweise ist Jaden garnicht anhänglich. Wir waren sogar auf der Kirmes und sind Achterbahn gefahren. Danach ging es Jaden richtig schlecht. Selber Schuld wenn man davor einen Schoko Riegel gegessen hat. Es waren einer der schönsten 2 Tage die ich jemals hatte.

Leider ist Clayd ziemlich sauer geworden ,weil ich mit ihm ein Wochenende nichts gemacht habe. Er redet nicht mehr mir. Erst wenn ich wieder zu bewusst sein gekommen bin.Was für eine Dramaqueen. Aber nicht nur er sondern auch Kaden war nicht so begeistert als wir lachend und etwas angetrunken nach Hause gekommen waren. Ich versteh sowieso nicht was er so oft bei uns macht. Obwohl eigentlich darf ich mich nicht beschweren. Tagsüber ist Caleb immer bei Kaden. Dafür ist er dann Abends bei uns. Naja ,,bei uns,,kann man es jetzt auch nicht nennen. Die beiden sind Abends eher draußen in irgendwelchen komischen Gassen oder Plätze als zuhause.

Ich kriege ein Kaffe in die Hand gedrückt und schaue auf. Ich sehe Jaden mit einem bedrückenden Gesichtsausdruck. Ich merke das er Angst hat. Aber natürlich würde er niemals über seine Probleme reden. Um Himmels Willen das würde zeigen das er Gefühle hat. Das darf natürlich nicht passieren. Dennoch kann er es vor mir einfach nicht verstecken. Seine Mauer ist schon längst eingerissen.

Jaden will nicht in dieses Fremdes Land gehen, was ich absolut verstehen kann. An seiner Stelle würde ich mich irgendwo verstecken. Aber Jaden ist einfach Jaden. Er möchte, dass die Leute denken das er cool ist und ihm alles egal wäre. Deshalb wehrt er sich auch nicht.

Eine Durchsage ertönt durch die Lautsprecher

,,Der Flug Mc0007 von Miami nach Barcelona ist bereit zum Abflug. Bitte begeben Sie sich zum Gate B80.,,

Panik steigt in mir auf. Das kann es doch jetzt nicht sein. Einer meiner besten Freunde geht einfach weg und wir sehen uns vielleicht nie wieder. Warum Universum tust du mir sowas an ?

,,Avens sei keine Weichei. Ich bin doch eh nicht so ein toller Freund gewesen.,,

Die Worte von Jaden machen es noch schwerer.

,,Red kein Qutasch. Ich weiß du denkst wenn du auf cool tust bist du was besseres. Aber tu mir ein Gefallen zeig dich in Spanien so wie du in den letzten 2 Tagen warst. Du wirst dich schneller einleben.,,

Ich merke wie eine Träne entlang meiner Wange runterläuft.

,,Vielleicht hör ich mal auf dich. Obwohl ne wenn ich so dein Leben betrachte sollte ich lieber keinen Rat von dir annehmen.,,

Wir müssen beide in diesem Moment anfangen zu lachen.

,,Letzter Aufruf für den Flug von Miami nach Barcelona,,

,,Na dann Avens... mach's gut.,,

Jaden und ich umarmen uns und ich will ihn garnicht mehr los lassen.

,,Meld dich wenn du landest.,,

Jaden nickt und kehrt mir den Rücken zu. Mein Gesicht ist mittlerweile voller Tränen. Auf der Hälfte vom Weg dreht sich Jaden noch mal zu mir um.

,,Haily tu mir ein Gefallen. Klär das mit Kaden. Da ist mehr als du denkst.,,

Mit diesen Worten geht er um die Ecke und ist weg. Was meint er da ist mehr als ich denke. Weiß er etwas ? Na toll. Ausgerechnet in diesem Moment musste er es mir sagen. Jetzt kann ich ihn leider nicht mehr ausquetschen. Obwohl doch per Face Time. Aber da kann er ja auflegen. Oh man.

Fight between Badgirl and BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt