Perle ohne Glanz || Reki X Reader || Sk8 the Infinity

2-16

Am nächsten Tag als ich aufwachte war Reki schon nicht mehr da, das Bett war Leer... Wir haben schon viele schwere Zeiten überstanden, meine Eltern, die Zeit als er sich für nicht gut genug hielt und einiges mehr. Mit dem Wissen von heute wären diese kaum noch ein Problem da wir sofort mit den anderen drüber reden würden...

Das Problem hier war allerdings etwas völlig anderes, wir haben darüber geredet... Nur hat es hier absolut gar nichts gebracht...

~Rekis Sicht~
Gewicht etwas zur Seite verlagern und... Kurve geschafft! Skaten ist wirklich immer wieder angenehm und man kann gut seine Gedanken sammeln beim fahren aber nicht heute...

Ich könnte einfach nur schreien! Wieso war ich so gemein zu ihr und hab sie da gestern stehen lassen?! Sowas nimmt sich y/n immer sehr schwer zu Herzen... Und diese Sachen hätte ich auch alles nicht sagen dürfen... Ich habe sie verletzt... Und das hat sie nicht verdient! Nicht schon wieder... Ich bin so schrecklich!

Ich hockte mich auf den Bord hin und versteckte meinen Kopf in meinen Armen, die Straße den Berg hinunter ist von Autos unbefahren und ich habe ein Gefühl entwickelt wann sie endet... Ich kann also einfach kurz in meiner Welt versinken und versuchen das alles zu vergessen...

Plötzlich spürte ich wie das Board dass ein angenehmes Tempo hatte schlagartig anhielt, "Waaaah!" ich flog natürlich nach vorne und mit meinen Glück mit meinen Kiefer auf den Beton, das tat ganz schön weh man... Ich richtete mich auf und fasste erstmal vorsichtig an mein brennendes Kinn, als ich dann auf meine Finger schaute erkannte ich etwas Blut... Ich hatte schon schlimmere verletzungen deswegen interessierte mich dass nicht weiter und schaute was diesen Aufprall auslöste, die Straße war sauber also lag dort nichts was mich anhalten hätte können aber ich sah Beine... Ich schaute schnell den Körper herauf und natürlich war es Langa...! Kein anderer würde sich sowas erlauben!

Er schaute mich mit einen vorwurfsvollen Blick an... Hat y/n etwa erzählt was los war?! Ich fing an zu nuscheln und schaute von ihm weg nachdem er von selbst nicht reden wollte, "Was ist denn..." Er kam etwas auf mich zu "Was hast du getan?" Ich wich seinen Blick aus, natürlich hat y/n etwas erzählt... "Diese Position auf den Board hast du nur wenn du dich schämst oder etwas bereust!" Was ich vergaß war, das Langa mich auch kannte... Y/N hat also nichts erzählt ... Gott Reki! Reiß dich zusammen! Wie denkst du eigentlich über sie?! Hör doch mam auf so über sie zu denken! Du hast dich kein Stück verbessert... Wäre hier irgendwo ein Laternenpfahl würde ich meinen Kopf gegenhauen!

"Reki..." fing er an, "Ach man, Ja!" ich setzte mich mit ihm an dem Rand der Straße auf die Bordsteinkante und fing an das wichtigste zu erzählen, "Und dann... ging ich einfach aus dem Raum..." seine Augen wurden groß und ich spürte plötzlich einen Schmerz an meiner Wange, Langa... Hat mich geschlagen... Das habe ich noch nie gesehen! Er ist ein Mann der nie Gewalt anwendet. Er stand nun wütend auf, "Was bist du für ein Idiot?!" brüllte er mich an, der sonst ruhige und besonnen wirkende Langa war jetzt wirklich so unfassbar wütend wie ich ihn noch nie gesehen hatte...

"Ich weiß das doch selber!" schrie ich zurück nachdem ich ebenfalls Aufstand. "Warum machst du dann sowas?!" er hielt mich nun mit einer Hand an meinen Pullover fest und zog ihn nach oben, "Weil ich nicht weiß was ich machen soll! Ich habe Angst sie zu verlieren!" rief ich unbedacht zurück. "Reki... Auf diese Art verlierst du sie noch wahrscheinlicher aber auf eine andere Weise!" sagte er ruhig aber in einer wütenden Tonlage. Er ließ mich los als er mein geschocktes Gesichts sah... Ich verstand was er meinte...

Ich schaute nun auf dem Boden, "Wieso mache ich immer alles kaputt..." Er legte seine Hand auf meine Schulter, "Du lässt dich einfach von deiner Angst leiten..." sagte Langa ruhig. "Gehe zur ihr und entschuldige dich einfach anstatt zu verschwinden..." Ich nickte, das wäre wirklich das Beste. Nachdem ich mich bei Langa bedankte und nach Hause stürmte war ich verunsichert über Y/N, aber es wird schon alles gut werden! Hoffe ich....

Ich schmiss das Board neben der Tür kurz vor einen Busch hin und öffnete schnell die Tür des Hauses. Ich bin angespannt und weiß nicht was ich sagen soll aber ich muss es klären! Mit diesen Gedanken stürmte ich ins Haus rein und schaute zuerst ins Schlafzimmer, dort war sie nicht. Ich suchte voller Hektik das ganze Haus ab aber sie war nirgends. "Y/N?" rief ich aber im Garten war sie auch nicht...

"Handy!" rief ich zu mir selbst und stürmte in die Küche wo es lag. Sofort entsperrte ich es und versuchte sie anzurufen, allerdings ging sie nicht ran... Ich wartete 5 Minuten auf einen Rückruf und rief sofort bei meiner Mutter an aber dort war sie ebenfalls nicht... Ich ließ mich also auf die Couch und fallen und dachte nach wo sie sein könnte... Zu diesen Versager in der Villa wird sie ja nicht gegangen sein, das glaub ich nicht, oder besser... Hoffe ich nicht.

Ich würde sie gerne auf den Straßen suchen aber es ist hoffnungslos... Sie könnte ja überall sein... Ich wartete geschlagene 30 Minuten bis ich mein Handy klingeln höre, ich stürmte los und bildete mir ein dass sie es ist, natürlich war es aber nur Shadow... Ich drehte mein Handy mit den Display zum Tisch und ließ es klingeln bis er von selbst auflegte... Ich will gerade mit keinen außer meiner ihr sprechen...

Einige Zeit später, mein Zeitgefühl war nicht mehr Funktionstüchtig. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war und lag auf der Couch. Meine Beine hingen über der Lehne runter und meine Hand lag auf meinen Oberkörper als ich hörte wie die Tür aufging. Ich setzte mich aufrecht hin und lehnte mich soweit über die Lehne das ich fast runterfiel um gerade so zur Tür schauen zu können wer da kommt, eigentlich könnte es ja nur eine Person sein die da kommt aber villeicht hat sie jemanden den Schlüssel gegeben.

Als ich dann das y/h Haar von Y/N sah viel mir eine last vom Herzen. Ich stand sofort auf und ging zu ihr. Sie schien sehr in Gedanken vertieft zu sein denn sie hörte gar nicht wie ich mich ihr näherte als sie ihre Schuhe auszog. Ich hockte mich zu ihr runter und zog sie von hinten in eine Umarmung. Sie erschrak sich so sehr dass sie in der Hocke ihr Gleichgewicht verlor und sich nach hinten auf mich drauffallen ließ. Ich knallte mit meinen Rücken leicht gegen die Wand aber es war mir egal.

Wir saßen nun beide auf dem Boden, sie hatte noch halb ihren linken Schuh an und es war so ruhig das man hörte wie ich meine Beine anders hinlegte damit ich sie vernünftig umarmen kann, sie blieb die ganze Zeit über ruhig und bewegte sich nicht. "Ich dachte erst du bist gegangen..." begann ich ruhig zu reden und legte meine Stirn an ihren Hinterkopf, das weiche Haar kitzelte an meiner Nase aber das war mir gerade egal. "Es tut mir so leid y/n, das kommt nicht wieder vor..." Sie nahm nun meine Hände und legte sie auf ihren Bauch, aber ließ nicht los.

"Es... Wäre gelogen wenn ich sagen würde ich hätte keine Angst..." begann sie ruhig zu reden, ich war kurz geschockt dass sie ebenfalls Angst hat. "Aber es bringt nichts sich die nächsten Monate verrückt zu machen... Das zieht uns beiden unnötig Energie." sagte sie entspannt, wie immer fand sie genau die richtigen Worte. "Du hast recht.." zwar habe ich immer noch Angst davor aber es beruhigte mich sehr dies geklärt zu haben.

Nach wenigen Minuten standen wir dann auf. "Wo warst du eigentlich?" fragte ich während ich ihr ihre Jacke abnahm. Sie wühlte nun in ihrer Tasche der Jacke die ich noch in meiner Hand hatte. "Du meintest doch dass du diese Schrauben brauchst für ein Board... Und da du eh nicht daran gedach-..." Sie unterbrach sich selbst als sie meinen Gesichtsausdruck sah. Ich hatte solche Angst dass sie Fort ist und dabei hatte sie nur mal wieder was für mich getan...

"Reki? Es... ist alles okay! Mach dir keine Vorwürfe!" sagte sie und schaute besorgt zu mir auf. Ich nickte und wollte diese Gefühle verabschieden, "Wieso bist du eigentlich nicht ans Handy gegangen?" Sie lächelte nun etwas ertappt, "Ich habe es hier leider vergessen..." Ich fasste mir nun an die Stirn als ob ich Kopfschmerzen hatte, "Diese schusseligkeit hätte mich fast mein Leben gekostet..." Sie fing fast an zu lachend, "Ich dachte daran hast du dich schon gewöhnt!" ich musste ebenfalls leicht lachen, "Nicht bei so einer Situation!"

Und somit war zum Glück bis aufs erste wieder alles gut, zu sagen das ich keine Angst vor der Zukunft habe, wäre wohl übertrieben und gelogen, es wird sich alles mit einen mal ändern, in welche Richtung ist nur die größte Frage. Mit ihr oder ohne sie... Positiv oder Negativ... Aber bisher überstanden wir alles also habe ich da auch vertrauen in sie, so schnell wird uns nichts mehr trennen.