•𝑮𝑬𝑮𝑬𝑵 𝑫𝑬𝑵 𝑬𝑰𝑮𝑬𝑵𝑬𝑵 𝑾𝑰𝑳𝑳𝑬𝑵 •

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      𝑀𝑎𝑟𝑖𝑏𝑒𝑙𝑙𝑒

Sein kräftiger Handgriff umschließt sich durchgehend an meinen Zopf fest, während mir stumm, mit einem Schmerz verzogenem Ausdruck vereinzelte Tränen über die Wangen hinunterlaufen. Dabei bemühe ich mich, mit aller Kraft ihn von mir wegzustoßen, jedoch ohne jeglichen Erfolg. »Überspann den Bogen nicht, Maribelle« Mit einem warnenden Blick schauen mich seine wutverzerrten blauen Augen an, während seine Lippen von seiner mächtigen Wut zittern und sein Gesicht eine sichtliche rote Farbe abbekommen hat. Ein schmerzhaftes Stöhnen, das sich aus meinem Mund quälend schleicht, bleibt mir nicht aus, ehe ich augenblicklich mit weit aufgerissenen Augen nach Luft schnappe, als seine Hand meinen gesamten Hals umschließt. Zudem er mich auch noch kurz daraufhin ohne Erbarmen erwürgt und mir somit die sämtliche Luft in sofortiger Sekunde zuschnürt. Mit panischen Augen lege ich beide Hände auf die von ihm und versuche mich somit mühevoll aus diesem plötzlichen Fang zu entreißen. Doch mein Gegenüber macht keine einzige Anstalt, mich von dieser furchtbaren Qual befreien zu wollen. »Du sollst mir gefälligst eine Antwort geben!«, total von seiner plötzlichen Wut umhüllt, bemerkt er anscheinend nicht, dass ich allmählich nicht mehr die nötige Kraft besitze, um noch weitere Sekunden standzuhalten. Ein derartiger Schwindel setzt in sofortiger Sekunde ein und meine Sicht beginnt sich schleichend zu verblassen, als mir so langsam ganz schwammig vor Augen wird.

»Mr. Monteiro, wir haben ein Problem!«, nehme ich unerwartet eine wildfremde Stimme im Hintergrund zur Kenntnis, welche zu meinem Glück zum richtigen Moment erscheint, denn damit lässt er augenblicklich von meinem rot angelaufenen Hals los, doch nur um mich daraufhin mit einer vollen Wucht auf den harten Betonboden fallen zu lassen. Wie das letzte Stück Dreck. Damit knalle ich zu meinem Bedauern mit meinem Hinterkopf dagegen und ein unerwarteter dumpfer Schmerz durchdringt daraufhin in meinem Schädel, welcher sich mit jeder Sekunde zunehmend verstärkt. Ich benötige ein paar Minuten, eher ich es hinbekomme, meine Augen ganz vorsichtig aufzuschlagen, jedoch gebe ich keiner einzigen Anstalt, mich vom dreckigen Boden aufzurappeln. Erst als dieser unerträgliche und stechende Schmerz allmählich seine Stärke verliert, brauche ich dennoch eine kurze Weile, bevor ich mich vom Fußboden erheben kann. Doch diese Entscheidung wird mir plötzlich weggeschnappt, als mich unerwartet zwei Arme an den Schultern greifen und mich gegen meinen eigenen Willen zwingen, mich mit aufrechter Haltung hinzustellen. Dabei versuche ich mich stöhnend dagegen zu wehren, was jedoch nicht sonderlich viel bringt.

»Du Scheiß Mistkerl! Fass mich nicht bloß an!«, versuche ich ihm mit rauer, kratziger Stimme ins Gesicht zu schreien, dabei entgeht mir nicht das böse Lachen von Mr. Monteiro, der meinem Gegenüber, mit dem Kinn deutet, mich auf den Holzstuhl zu verfrachtet, der sich anscheinend eine ganze Weile schon hier im Keller befand. »Hörst du schlecht? Ich habe dir gesagt, du sollst mich gefälligst nicht anfassen!«, fauche ich Wut geladen und weigere mich somit stur seiner Anordnung nachzugehen, indem ich mich mit dem Rücken gegen seinen muskulären Oberkörper abstütze, um damit seine tätigen Schritte bewusst zu hindern, aber derjenige lässt sich kaum von meinen mehrfachen Bemühungen aufhalten. Weshalb er nun schleunigst nach meinen beiden Handgelenken greift und diese mit Leichtigkeit hinter meinem Rücken fixiert, dabei achtet dieser Mistkerl keineswegs darauf, ob er mir dabei große Schmerzen bereitet.

Anscheinend wissen diese Männer nicht, wie man mit einer Frau richtig umging!

»Du brauchst überhaupt nicht so hässlich vor dich hin grinsen!«, rufe ich wütend klingend und blicke über meine Schulter, während ich Mr. Monteiro mit meinen geschlitzten Augen zornig fixiere. Welche er aber nur mit einem amüsierten Blick und einem breiten Grinsen provoziert. Der unheimliche Druck an meinen Handgelenken nimmt vermehrt zu, umso weiter ich mich dagegen zu wehren versuche. Jedoch hält es mich nicht im Geringsten auf, ihm gegenüber weiterhin so eigensinnig zu verhalten. Die können mich mal! »Umso mehr du dich dagegen wehren tust, umso schmerzhafter wird es für dich«, meine Ohren nehmen seine strenge Stimme zur Kenntnis, welche ich mit zusammengebissenen Zähnen jedoch bewusst ignoriere. Zu meinem Bedauern erreichen wir einen dieser Holzstühle, welcher in einer wirklich schlimmen Verfassung anzusehen ist. Ein wirklich ekliger Anblick für meine Augen! »Hinsetzen!«, befehlt er mir streng klingend, dabei verzieht er seine ebenfalls strenge aufgelegte Mimik kein Stück, als ich daraufhin hektisch meinen Kopf schüttle und ihn mühevoll von mir wegstoßen will. Doch der übergewichtige Junge Mann lässt sich zu meinem Bedauern kein Stück vom Fleck bewegen, was mich kurz daraufhin angestrengt laut ausatmen lässt. Alter, was stopft sich dieses Tier alles rein?

»Ich wiederhole mich nicht ein zweites Mal«, ertönt seine tiefe, kratzige Stimme und dieses Mal sogar mit viel weniger Geduld, worauf er mich Sekunden später gegen meinen Willen auf dem Stuhl nieder platziert. Als ich mich schleunigst erheben möchte, tauchen unerwartet zwei Hände von hinten an mich ran, welche in Sekundenschnelle nach meinen Armen greifen, damit ich wahrscheinlich nicht mehr die Möglichkeit besitze aufzustehen. Ich zapple und trete, wie wild, in diesen Stuhl herum, während dieser Mistkerl meine Füße mit einer Kabelbinde aneinander zubinden möchte. »Ich werde dich umbringen!«, brülle ich wütend klingend, dabei zapple und schlage ich wie wild herum, während Mr. Monteiro nach wie vor meine Hände, die auf der Armlehne ruhen, raffiniert festhält. »Sag diesem Mistkerl, er soll mich gefälligst loslassen!«, verlange ich verärgert von Mr. Monteiro und schaue in seinem Gesicht hoch, doch er würdigt mir keines Blickes, da er dem fremden Mann nach wie vor, dabei zuschaut, wie derjenige mit viel Anstrengung meine Füße einander zugebunden bekommt und ich somit nicht mehr die Möglichkeit besitze, sie ansatzweise in Bewegung zu setzen.

Anschließend erhebt der fremde Mann sich vom verstaubten Boden und macht sich jetzt ebenfalls an meinen Händen ran, die er ohne viel Arbeit ebenfalls an der Armlehne zugebunden bekommt. Mr. Monteiro lässt daraufhin grinsend von mir ab, da ich nun nichts Großartiges mehr anstellen konnte, außer ihm sämtliche Beleidigungen und Morddrohungen an den Kopf zu werfen, die er aber allesamt mit einem Grinsen abfängt. Du verlogener Mistkerl! »Du kannst mich nicht ewig hier in diesem Stuhl festhalten!«, rufe ich entsetzt und schaue stets in seine eiskalten blauen Augen, in denen keine Spur an Mitleid vorzufinden ist. Unbekümmert zuckt er daraufhin die Schultern hoch und kehrt mir unmittelbar den Rücken zu. Er schreitet gefolgt von seinem Gehilfe zügig zum Ausgang, welchen er ohne zu zögern öffnet, jedoch bleibt er in seiner Bewegung plötzlich inne, als ich ihm wütend eine Beschimpfung entgegenbringe.

»Gute Nacht, Prinzessin«

»Gute Nacht, Prinzessin«

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