20. Kapitel

187 3 0
                                    

Intimität und Vertrauen

"Ich wollte nicht, dass du dich irgendwie gezwungen dazu fühlst. Das war nur ein Scherz." "Gezwungen? Du zwingst mich doch nicht. Das ist meine freie Entscheidung." Jack zögert noch einen Moment. "Außerdem vertraue ich dir von allen Menschen dieser Welt am meisten." Nun muss er grinsen. "Welch Klischee." "Wieso Klischee?" "Die Entführte vertraut ihrem Entführer mehr als allen anderen. Vielleicht hast du ja das Stockholm Syndrom?" "Halt die Klappe Jack und sag jetzt einfach, ob du mitkommst oder nicht." "Wenn es dir wirklich nichts ausmacht." meint Jack ehrlich. "Komm." Er nickt und kommt zu mir ins Badezimmer. Die Tür zieht er hinter sich zu. "Bist du dir sicher?" "Meine Güte Jack, du tust ja so, als hätten wir gleich Sex." Er grinst. "Man kann nie wissen." "Halt die Klappe." Er lacht, doch verstummt sein Lachen sofort, als ich mir das Oberteil vom Kopf ziehe.

Er mustert meinen Körper. Ich versuche das Schamgefühl so gut wie möglich von mir fern zu halten.

Als ich nur noch Unterwäsche trage, steht Jack noch immer an der gleichen Stelle und bewundert mit leicht offen stehendem Mund meinen Körper. Ich lache und schnipse einmal vor sein Gesicht. Er sieht mich verwirrt an, was mich erneut lachen lässt.

"Was ist mit dir? Willst du mit Kleidung duschen gehen oder was?" Blinzelnd sieht er an sich herab. "Äh... Nein." lautet seine legendäre Antwort. Er zieht sich sein Oberteil vom Körper und macht sich anschließend an seiner Jeans zu schaffen. Nun röten sich meine Wangen doch, als mir bewusst wird, dass ich nur noch meinen BH und meinen Slip ausziehen muss.

Ich höre auf, mir Gedanken zu machen und ziehe die zwei Kleidungsstücke aus. Auf meinem gesamten Körper breitet sich Gänsehaut aus. Um diese los zu werden, steige ich unter die Dusche und stelle das Wasser auf warm. Jacks Körperwärme taucht hinter mir auf. Er schlingt einen Arm um mich und küsst meine Schulter.

"Schäm dich für nichts, okay?" haucht er. "Mach ich nicht, nur, es ist doch unangenehmer, als ich gedacht habe." Jack hängt den Duschkopf auf, lässt das inzwischen warme Wasser aber an. Sanft dreht er mich zu sich. Das Wasser prasselt auf meinen Rücken nieder. "Das ist normal, mach dir keine Gedanken. Du wirst dich schnell daran gewöhnen." lächelt er verständlich und küsst mich. Ich gehe auf die Zehenspitzen und stütze mich an seiner Brust ab. Seine Hände wandern um meine Taille.

Als wir aus der Dusche steigen, muss ich Jack recht geben. Man gewöhnt sich schnell daran. Es hat sicher auch viel damit zu tun, wie verständnisvoll Jack mit mir umgegangen ist. Das werde ich ihm nie vergessen.

Wir trocknen uns ab und ziehen uns an. "Hast du einen Vorschlag, was wir heute machen könnten?" fragt er. Einen Moment denke ich nach. "Abends könnten wir wieder ein Lagerfeuer machen." Er nickt. Wir verlassen das Bad.

Ich bin unsicher, wie ich nun mit Jack umgehen soll, entscheide mich aber dazu, mit ihm so wie vor der gemeinsamen Dusche, umzugehen.

"Jetzt müssen wir aber erst das Frühstück weg räumen. Oder hast du noch hunger?" "Nein. Du?" "Auch nicht." Wir räumen also erstmal alles auf. "Hat dieser Typ nicht gemeint, er sieht mal vorbei?" frage ich nach einiger Zeit. "Vielleicht hat er es vergessen." zuckt Jack mit den Schultern. "Kann sein."

Im Laufe des Tages passiert nichts interessantes. Jack und ich sind auf den See gefahren, wo wir einen Elchbullen am Ufer gesehen haben.

"Woah! Guck mal, wie groß das Geweih ist. Sowas habe ich noch nie gesehen." Jack nickt an meiner Schulter und fängt wieder an, meinen Hals zu küssen. Den ganzen Tag ist er schon so kuschelbedürftig und ich muss zugeben, diese Seite von Jack gefällt mir. Sehr gut sogar.

Abends herrscht eine friedliche Stimmung zwischen uns. Wir liegen aneinander gekuschelt im Bett. Jack krault an meiner Taille auf und ab. "Ich liebe dich Jack." hauche ich leise. "Ich dich auch Leonie." Er küsst meinen Scheitel. Ich drehe meinen Kopf zu Jack und lege meine Lippen auf seine. Er erwidert den Kuss. Ich fahre mit meiner Hand über seinen Oberkörper, bis hinter zu dem Bund seiner Boxer. Er greift nach meiner Hand und umschließt sie. Mit leicht geweiteten Augen sieht er mich an.

"Leonie." haucht er, doch es hört sich eher nach einer Frage an. Ich nicke leicht. "Ich will dich zu nichts zwingen. Nur weil wir heute zusammen geduscht haben, bedeutet das nicht, dass du auch mit mir schlafen musst." "Ich weiß Jack, aber ich will mit dir schlafen." "Du bist Jungfrau, oder?" Ich nicke bestätigend. Er schluckt unsicher. "Aber wenn du nicht willst Jack, dann ist das okay." versichere ich ihm. "Ich würde gerne mit dir schlafen mi mariposa, aber es gibt nur ein erstes Mal." "Ich weiß Jack und dieses erste Mal will ich mit dir und niemanden sonst." "Okay." Jack richtet sich auf und stützt sich über mir ab. Unsere Lippen vereinen sich.

⚠️Sexuelle Handlung⚠️

Nach einigen Minuten sind wir beide nackt. Jack holt ein Kondom aus dem Koffer und streift es sich über. "Desto mehr du dich entspannst, desto weniger weh wird es tun." sagt er ruhig, klettert wieder über mich und küsst meinen Hals. Ich keuche leise und bohre meine Nägel in seinen Rücken. "Sicher?" fragt er. "Sicher." Jack sieht mich noch einen Moment an, dann dringt er Stück für Stück in mich ein. Ich beiße mir fest auf die Unterlippe.

Es tut weh. Ein unangenehmes Ziehen und Brennen macht sich bemerkbar.

"Entspann dich mi mariposa." murmelt er und küsst mein Dekolleté. "Das Schlimmste hast du überstanden." haucht er. "Schlimmste?" frage ich verwirrt. "Ja. Der Schmerz entsteht dadurch, da das Jungfernhäutchen beim Eindringen reißt." Verstehend nicke ich. Langsam beginnt er sich in mir vor und zurück zu bewegen. Es brennt ein wenig, doch blende ich den Schmerz so gut wie möglich aus.

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Hey🤗 Das ist das voraussichtlich vorletzte Kapitel dieser Geschichte! Wie glaubt ihr, wird die Geschichte enden?👉🏻👈🏻

Bis dahin Bye🥰😉

Nur Meins ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt