pov. Steve
Nervös tippte ich mit dem rechten Zeigefinger auf meine Kaffeetasse, welche weiß war, wie fast alles hier, und sah auf meine Armbanduhr an meinem linken Handgelenk. Es war kurz vor acht Uhr abends. Ich atmete angespannt aus, als einer meiner Kollegen an der Türe der Cafeteria vorbeiging, ich musste um punkt acht die Türe aufkriegen und das konnte ich nicht, wenn mir diese Psychopathen in Uniformen im Nacken saßen. Der Dampf des noch warmen Getränkes in meinen Händen stieg mir ins Gesicht, bevor ich einen winzigen Schluck nahm um mich nicht zu verbrühen. Je näher acht Uhr kam, desto schwerer fiel es mir mich normal zu verhalten. Denn ich hatte nicht die geringste Ahnung wie es Tony ging, ich hatte ihn seit dem einen Mal vor fünf Tagen nicht mehr gesehen.
Mein Bauchgefühl sagte mir, dass er nicht gerade in bester Verfassung war, ich hoffte nur dieses eine Mal, dass ich mich irren würde. Die Tasse klirrte leicht, als ich sie etwas zu fest auf den Holztisch abstellte. Ein letztes Mal sah ich auf meine Uhr. Es war fünf vor acht. Tief ein und aus atmend fuhr ich mir durch die Haare und schob den Sessel mit einem Quietschen zurück. Es war soweit. Wenn alles glatt lief, würde ich die anderen rein und mit Tony wieder rausschleusen können. Bevor jemand etwas merken würde, würden sie schon wieder weg sein und ich würde mit einem verwirrtem Gesichtsausdruck herumstehen und keine Ahnung haben was vor sich ging. "Und dann kann ich endlich kündigen" dachte ich verbittert, während ich den langen, in der Nacht etwas unterbelichteten Gang entlang, ging.
Die drei Wochen hier hatten mich psychisch viel mehr mitgenommen, als ich vor den anderen zugeben mochte. Denn zusehen wie jemandem Unrecht zugefügt wird und nichts dagegen tun zu können, das war das schlimmste was ich mir je vorstellen konnte. Mit gesenktem Kopf lief ich an einem Pfleger vorbei, den ich bis jetzt nur vom Sehen her kannte, er war mir noch unsympathischer als alle anderen. Ich wusste selbst nicht wieso, aber seine Ausstrahlung jagte mir einen Schauer über den Rücken obwohl ich eineinhalb Köpfe größer und bestimmt zwanzig Kilo schwerer war als er. Trotzdem, irgendwas an ihm war unheimlich. Ich näherte mich dem Ausgang, der zu dem einsamen Parkplatz hinter dem offiziellem Krankenhaus führte. Während ich meine Schlüsselkarte von meinem Gürtel aushängte, warf ich noch einmal einen Blick über meine Schulter. Erleichtert atmete ich auf, niemand zu sehen. Rasch zog ich die Karte über den Sensor und betete zu allem woran ich glaubte, dass Clint und Wanda es geschafft hatten die Kamaras lahm zu legen.
pov. Stephen
Ich stand hinter Wanda in dem hinterem Abteil des Vans, in dem keine Sitzte waren und man sich ziemlich gut frei bewegen konnte. Die Russin und Clint hatten nebeneinander zwei Laptops aufgeklappt, ließen ihre Blicke über die Zahlen und Buchstaben schweifen und obwohl sie Englisch miteinander sprachen, war es so als sprächen sie eine Fremdsprache. Pietro saß an der Wand gelehnt, gegenüber von Wanda und sah seine Schwester ermutigend an. Nat saß schon vor der Hintertüre, bereit loszulegen. Sie hatte eine schwarze Jean und langärmliges Top an und eine schwarze Haube bedeckte ihre roten Locken. Bucky saß vorne auf dem Fahrersitz, es war zwar Clints Auto, aber er war auf dem Hinweg schon damit beschäftigt gewesen, den Laptop vor sich voller Frustration anzubrüllen. Sam saß neben seinem Freund und hielt beruhigend seine Hand, denn auch wenn Bucky sich weigerte hier im Auto zu bleiben, konnte jeder die Angst in seinen blauen Augen funkeln sehen.
"Jetzt komm schon du blödes Scheißteil!" Clint war kurz davor seinen Laptop in einen Haufen Schrott zu verwandeln und fuhr sich frustriert durchs Haar, fing dann aber wieder erneut an in die Tasten zu hämmern.
Wanda war um einiges beherrschter, aber auch ihr war die Frustration deutlich anzusehen "Ich verliere nicht gegen eine Firewall." sie sah zu Clint hinüber "mach einen Täuschungshack, dann komm ich vielleicht vorbei." noch während sie redete, fing Clint schon an ihre Idee umzusetzen.
Ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare "Sagt mir dass ihr das hinkriegt!" ich würde es nicht aushalten so kurz davor zu sein Tony wieder in meine Arme schließen zu können und dann zu scheitern.

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Ironstrange-New Beginning
FanficJeder kennt ihn, den Stark Skandal. Tonys Vater hat seine Firma an den Vorstand verloren und noch den großteil seines Vermögends gleich mit dazu. Sie müssen in ein anderes Viertel ziehen und Tony geht das erste Mal in seinem Leben auf eine öffentlic...