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Inzwischen sind schon mehrere Fahrer auf der Strecke zur Begehung. Amelia macht in der Zeit Papierkram und organisiert Charles seine Termine, damit ist sie beschäftigt, bis er wieder kommt. Der Tag wird mit ein paar Besprechungen beendet, sodass sie frei hat, aber da sie mit ihrem Vater gekommen ist, geht sie zu ihm. Gerade verabschiedet er sich von Christian und Mattia, als sie bei ihm ankommt.

A: Was hattet ihr denn zu klären?
T: Es ging um die Sache zwischen Charles und George.
A: Alles geklärt?
T: Ich hoffe, heute ist das nicht so wichtig, aber es macht sich auch nicht gerade gut, wenn gleich zwei Fahrer mit einem blauen Auge bei den Interviews auftauchen.
A: Sie es mal positiv, sie sind nicht in einem Team.
T: Mehr kann man da auch nicht positiv sehen. Lewis hat sich George gerade noch einmal zur Seite genommen, um mit ihm zu reden.
A: Sicher, dass das eine gute Idee war?
T: Sonst haben wir halt drei lädierte Fahrer. Das ist jetzt auch egal.

Schmunzelnd geht sie zu Lewis und George, die nicht weit von ihnen entfernt stehen. Lewis sieht zwar nicht begeistert, aber auch nicht aus, als würde er ihn gleich umbringen. Hören kann sie nichts, da die beiden gleich aufhören zu reden, als sie sie sehen.

L: Fertig für heute?
A: Ja, ich warte nur noch auf meinen Dad.
G: Ich würde dich auch mitnehmen, wenn das bei ihm noch länger dauert.
A: Nein, schon gut. Du kannst ruhig fahren.
G: Wenn du meinst. Dann Bis Morgen.

Die beiden verabschieden sich und steuern zusammen auf den Ausgang zu.

A: George, warte kurz.
G: Ja?

Fragend bleibt er stehen.

A: Du bist ein absolut verdammter Arsch!!! Charles ist nicht mein bester Freund, aber das.... das ist ein ganz niedriges Niveau. Dass du so tief sinkst hätte ich nie gedacht.
G: Am...
A: Nein, geh einfach.

Erschöpft lässt sie sich auf einen der Stühle fallen, während George geht. Ihr Vater muss noch länger arbeiten, weshalb sie auch noch eine Stunde, nachdem die meisten schon weg sind noch da ist. Ihren Blick hat sie auf das Buch gerichtet, welches sie gerade liest, bis sie Charles auf sich zukommen sieht.

C: Du bist ja noch da.
A: Mein Dad muss noch arbeiten.
C: Soll ich dich mitnehmen, ich schätze mal er braucht noch länger.
A: Das schätze ich auch. Ich sage ihm nur kurz Bescheid.

Bei ihrem Vater verabschiedet sie sich und erklärt ihm, das Charles sie mitnimmt, er ist zwar etwas skeptisch, aber sagt nichts. Wieder draußen bei Charles, gehen sie zu seinem Auto, einem schwarzen Ferrari Roma.

C: Mit einem Mercedes kann ich nicht dienen, aber das wirst du jawohl überleben.
A: Da bin ich mir nicht so sicher, schließlich wurde das Auto nicht von Papis Geld bezahlt.
C: Hör mal, es war nicht richtig, mir vorschnell ein Urteil zu bilden, ich hätte so nicht über dich reden sollen.
A: Es war nicht nett, aber es war ja nur einmal.
C: Es war nicht nur einmal, aber anscheinend hat er es dir nicht gesagt.

Inzwischen sitzen sie in dem Ferrari und fahren zum Hotel, fragend schaut sie ihn von der Seite an.

A: Wer hat mir was nicht gesagt ?
C: Ich habe George gesagt, das ich mich entschuldigen möchte, das hat er anscheinend nicht gesagt.
A: Achso...

Charles spürt, das sie es ihm das nicht ganz abnimmt, aber sie fragt nicht weiter nach. Im Hotel angekommen verabschieden sie sich, den restlichen Abend verbringt sie mit Filme schauen. Zwischendurch schaut sie bei ihren Eltern und ihrem Bruder rein uns holt sich etwas zum Essen.

Freitag
Für den Tag hat sie gestern schon die Termine organisiert, sodass sie in Ruhe mit ihren Eltern frühstücken kann, nachdem sie sich für den Tag fertig gemacht hat. Heute fahren sie mit zwei Autos, da auch ihre Mutter und ihr Bruder mitkommen und ihr Vater wahrscheinlich wieder länger dableiben muss. Mit dem Mercedes, den sie in Maranello bekommen hat, fährt sie alleine zur Strecke, Charles steigt im selben Moment aus seinem Ferrari aus, wie sie aus ihrem Mercedes.

A: Das nenne ich mal Timing.
C: So müssen wir uns immerhin nicht suchen, dann können wir gleich zusammen gehen.
A: Und du hast nicht die Möglichkeit dich noch einmal zu prügeln.
C: Habe ich auch nicht jeden Tag vor.

Gesagt getan, also machen sie sich zusammen auf den Weg, erst zum Motorhome und dann zum Drivers room. Einige Sachen für den Tag klären sie schon einmal in der Garage, dann muss er sich auch schon langsam fertig machen. Auf dem Weg zu seinem Raum, um sich umzuziehen, begegnen sie George und Nicholas, die gerade den Paddock betreten. Während Nicholas und George, Charles begrüßen, begrüßt sie nur Nicholas kurz und ignoriert George. Nachdem er sich umgezogen hat, gehen sie in Richtung Garage, für Besprechung und Warm up.

C: Warum hast du George vorhin ignoriert?
A: Ich habe nicht...
C: Jetzt streite es nicht ab, denn das hast du, sehr offensichtlich.
A: Er ist auf dich losgegangen und sagt mir noch nicht einmal wieso. Bis jetzt hat er sich außerdem auch nicht gerade darum bemüht mit mir zu sprechen.
C: Ist ja auch nicht gerade einfach, wenn du gar nicht mit ihm sprechen möchtest.

Darauf antwortet sie nicht und er muss sich jetzt auch vorbereiten. Das erste Training beendet er mit 13 Runden und der viert besten Zeit. Bis zum zweiten Training, holen sie sich etwas zu Essen, Amelia muss noch einige Termine organisieren und Charles noch ein paar Besprechungen führen. Im zweiten Training läuft es ähnlich gut, mit 28 Runden erreicht er die fünft beste Zeit. Die Ergebnisse des Tages können sich sehen lassen und das Team ist zufrieden.

A: Das war ziemlich gut, zweimal top fünf.
C: Naja.
A: Naja? Andere würden davon träumen einmal in dieser Saison bzw. in diesem Rennen solche Zeiten zu fahren.
C: Stimmt schon, aber ich bin nicht hundertprozentig mit der Leistung zufriedenb.
A: Sei nicht so selbstkritisch, so schlimm bin ja selbst ich nicht. Du sollst nicht eingebildet werden, bloß nicht, aber ein bisschen kannst du schon Stolz sein.
C: Ja ok, es war sehr gut und ich bin mit dem Ergebnis des heutigen Tages sehr zufrieden.
A: Genau das möchte ich hören und nichts anderes.

Lachend und schmunzelnd machen sie sich auf den Weg zu seinem Drivers room. Charles zieht sich um und dann gehen sie zu den Interviews, es dauert bis sie alle durch haben und fertig sind. Zwischendurch kommt ihnen Sebastian dazwischen und er kann es sich nicht verkneifen, sich mit Seb zu kabbeln. Der Tag auf der Strecke endet nach einer letzten Besprechung und einer kleinen Diskussion über ein Bild. Am Abend geht sie mit ihren Eltern gemeinsam essen, ihr Bruder ist schon im Auto, auf dem Weg zum Hotel eingeschlafen, weswegen sie ihn ins Zimner getragen und schlafen gelassen haben.

T: Du warst heute gar nicht bei mir.
A: Ich arbeite, da kann ich nicht zweimal am Tag bei meinem Dad vorbei kommen.
T: Es sollte kein Vorwurf sein, sondern nur eine Feststellung. Von mir einmal abgesehen, war ich nicht der einzige, der dich vermisst hat.
A: Mit Lewis habe ich mich heute morgen aber schon unterhalten.
T: Ich meinte auch nicht Lewis. George war heute mehrmals bei uns und hat dich gesucht, er meinte du redest nicht mit ihm.
A: Er ist auf Charles losgegangen und verschweigt mir den Grund dafür.
T: Aber..
A: Ich möchte davon nichts hören.
S: Lasst uns den Abend genießen und diskutiert jetzt nicht über George oder die Arbeit.

Der restliche Abend verläuft ruhig und ohne weitere Vorkomnisse. Bevor sie schlafen geht skypt sie noch mit Chloe, Mai, Eve und Isabell.

C: Was gibt's neues aus Italien?
A: Nicht viel, mit Charles verstehe ich mich nach einigen Startschwierigkeiten sehr gut, dafür habe ich mich jetzt mit George verkracht.
E: Wieso das denn?
A: Er ist auf Charles losgegangen.
M: Stimmt, das habe ich im Interview gesehen und auch auf Social Media wird es heiß diskutiert.
A: Wirklich? Ich habe in letzter Zeit nicht danach geschaut.
I: Von Meinungsverschiedenheit, Streit, entartete Diskussion bis zu Streit um ein Mädchen.
A: Die Fantasie der Presse kennt auch keine Grenzen.
C: Sie schreiben das, was sie sehen und interpretieren eine Menge rein.
A: Das ist mir auch klar, aber ich muss jetzt. Sonst sind die beiden morgen mein kleinstes Problem.

Second F1 love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt