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Dann waren wir auch kurz vor der Grenze und ich musterte die Alphas schonmal aus der Ferne. Das verspricht defintiv ein interessantes Treffen zu werden.

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„Willkommen in meinem Revier," begrüßte ich sie, als wir ganz bei ihnen ankamen. „Wo und wer ist eure Alpha?", fragte Zac, der Alpha von Midnight Rudel dümmlich. Im Ernst wie kann man so dumm sein diese Frage zu stellen, wenn ich gesagt habe willkommen in meinem Revier. „Wenn es mein Revier ist, bin ich die Alpha dieses Rudels und wie du siehst stehe hier," antwortete ich ihm kalt und wies ihn somit daraufhin hin wie dumm seine Frage war. „Uns wurde gesagt die Alpha liege in einem Art Koma," erwiderte Derek, der Alpha vom Raven Rudel, forsch. „Es geht euch zwar nichts an, aber ich lag auch vor ein oder zwei Stunden noch im Koma und in der Zeit in der ich im Koma lag, haben meine Beta mich vertreten, also wage es nicht mit deiner Aussage meine Beta als Lügner darzustellen," entgegnete ich ihm knurrend auf seine Andeutung. „Okay, okay," meint er abwehrend. „Gut und was führt euch jetzt in mein Revier?", fragte ich nach. „Wir wollten einfach das neu entstandene Rudel kennenlernen und auch gegen dich kämpfen um zu sehen wie stark du als Alpha bist," antwortete nun Carlo, der Alpha von Lightning-Dust Rudel und die anderen beiden nickten zustimmend. 'Die wollen doch nur abschätzen, ob wir gefährlich werden können', knurrte Rosa und da konnte ich ihr nur zustimmen. 'Aber was würdest du trotzdem von einem Kampf halten, um ihnen zu zeigen, dass mit diesem Rudel nicht gut Kirschen essen ist?' 'Ich bin immer für ein Kampf zu haben' 'Ja ich weiß deswegen muss ich dich ja auch manchmal zügeln'. Daraufhin verzog sich Rosa beleidigt, obwohl das gar keine Beleidigung war, sondern eher eine Feststellung, aber naja. „Okay ihr könnt einen Kampf kriegen, wenn ihr unbedingt einen wollt," entgegnete ich den Alphas dann mit fester Stimme, machte auf der Stelle kehrt und wies den Alphas an mir zu folgen. Das taten sie dann auch und Julie und Nelly gingen hinter ihnen, um sie im Auge zu behalten. Anscheinend trauen sie den dreien nicht wirklich über den Weg. Auch ich traue ihnen nicht sonderlich und würde am liebsten in ihren Geist eindringen um ihre Gedanken zu lesen, aber das geht ja nicht. Vielen Dank dafür, Supermond. 'Rosa was glaubst wie lange wird es dauern bis sich unser Geist wieder vollständig erholt hat?' Keine Antwort. 'Rosa, ich wollte dich nicht beleidigen es war wirklich nur eine Feststellung zu deinem Temperament' 'Okay, Schwamm drüber. Also ich schätze das dauert noch zwei oder drei Tage' Na super! Nochmals danke Supermond.

Ja ich weiß, das klingt jetzt so als würde ich von meinen Geist abhängig sein oder ohne ihn gar nicht können. Doch ihr dürft mich nicht falsch verstehen. Ich bin auch körperlich stark und kann auch ohne meinen Geist auskommen, aber ich fühle mich trotzdem irgendwie hilflos und schwächer, wenn ich weiß, dass er geschwächt ist. Dazu müsst ihr wissen, dass jeder Werwolf eine Bindung zu seinem Geist hat, das ist ungefähr so eine Bindung wie zum inneren Wolf nur ist diese geistige Bindung deutlich schwächer. Bei mir ist das anders. Dadurch, dass ich ja das Element Geist beherrsche, ist meine Bindung zu meinem Geist dreimal so stark wie die von anderen Wölfen. Ihr müsst euch das so vorstellen, wie wenn man sagt "ein Stich ins Herz" oder "ein Schlag in die Magengrube". Diese Metaphern eben, wenn man seelisch verletzt ist. Nur fühle ich mich nicht seelisch verletzt, sondern geistlich geschwächt. 'Du bist echt schlecht im erklären, weißt du das?' 'Gar nicht wahr!' 'Wohl wahr. Du redest immer um den heißen Brei herum als sofort auf den Punkt zu kommen' 'Jaja. Erkläre du doch das nächste Mal' 'Worauf du dich verlassen kannst'.

Wir kamen am Rudelhaus an, wo meine Mutter in menschlicher Gestalt ungeduldig auf und ab lief. Was ist denn heute nur los mit Mama? 'Ich habe keine Ahnung' „Hattest du uns nicht versprochen es langsam angehen zu lassen. Ich dachte du wärst in deinem Büro und überlässt Julie und Nelly das Alpha Treffen. Aber nein, du gehst dahin. Du gehst dich jetzt sofort ausruhen," hielt Mum mir auch schon ein Vortrag, als sie uns sah. Die Alphas ignorierte sie dabei gekonnt. „Mum, wie oft soll ich dir das denn noch sagen? Mir geht es gut und natürlich ist es meine Aufgabe als Alpha die anderen Alphas zu treffen. Später wird hier auch ein Kampf stattfinden, dann kannst du dich höchstpersönlich davon überzeugen, dass ich topfit bin," konterte ich. Mum wollte gerade weiter dagegen protestieren, doch bevor sie irgendwas sagen konnte, fügte ich noch bestimmend hinzu:„ Du kannst mich davon nicht abbringen, also lass gut sein. Ich kenne mich gut genug, um zu wissen wie weit ich gehen kann. Vertrau mir!" „Na gut. Ich vertraue dir. Aber wenn du wieder zusammen brichst, hörst du auf das was ich dir sage," entgegnete Mama und ich nickte. Dann wendete ich mich wieder den Alphas zu, die sich mittlerweile vor mir und Mum verneigten. Na toll, ich hasse Verbeugung. 'Ich finde Sie gut. So zeigen sie uns wenigstens den Respekt, den wir verdienen' 'Jaja' Auch Mum schien mittlerweile die Alphas wahrzunehmen und gab ihnen ein Zeichen sich aufzurichten. „Wollt ihr eigentlich alle einzelt gegen mich kämpfen oder wollen wir einen drei gegen eins Kampf veranstalten?", fragte ich die Alphas, als ich wieder deren Aufmerksamkeit hatte. „Wie wäre es heute mit einem drei gegen eins Kampf und morgen Einzelkämpfe," schlug Carlo vor. „Okay, dann werden euch Nelly und Julie jetzt eure Zimmer zeigen und dann treffen wir uns in einer halben Stunde hinter dem Rudelhaus, um den Kampf auszutragen," stimmte ich zu. Nachdem sich Julie, Nelly und die Alphas zurückverwandelten, gingen sie ins Rudelhaus. Ich wollte gerade hinter das Rudelhaus gehen, doch meine Mutter hielt mich auf. „Bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen? Du kannst doch nicht alleine gegen drei Alphas kämpfen," fuhr sie mich wütend an. „Doch das kann ich. Vertrau mir doch!", erwiderte ich gereizt. „Ich mache mir doch nur Sorgen, Kara. Ich will dich nicht auch noch verlieren," meinte Mama ruhiger und den zweiten Satz mit einem traurigen Unterton. Ich verwandelte mich zurück und umarmte Mama. „Du wirst mich nicht verlieren. Die Verluste haben mich damals nur noch stärker gemacht. Ich werde den Kampf gewinnen, verlass dich drauf."

Alpha PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt