Alpha Princess

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Während des weiteren Essens und dem ganzen restlichen Schultag spürte ich den forschenden Blick meines Mates auf mir, aber angesprochen hat er mich kein weiteres Mal. Zugegebenermaßen ich aber auch nicht, aber wer kann mir das schon verübeln nach alldem was Rosa und ich bis jetzt erlebt haben? Außerdem finde ich die ganze Geschichte immer noch mehr als nur merkwürdig!

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Als wir wieder beim Rudelhaus ankamen, beglückwünschten mich die anderen aus meinem Rudel fröhlich zu meinen Mate. Doch ich konnte, dass einfach nicht hören. Denn für mich ist er nicht mein Mate - naja solange ich noch keine 16 bin. „Hört auf," schrie ich irgendwann verzweifelt als ich die ganze Glückwünsche nicht mehr aushielt. Ich muss es wohl in meiner Alphastimme geschrien haben, da sich mir alle unterwarfen. Es war eine absolute Unterwerfung. Sowas wollt ich nicht. Mich regt ja auch schon das ständige 'Alpha' auf, aber das ist der Instikt unseres Wolfes. Die normale Unterwerfung ist auch bedingt durch die wolfischen Instinkte. Allerdings ist die absolute Unterwerfung von der Alphastimme abhängig. „Erhebt euch alle. Es tut mir leid ich wollte euch nicht unterwerfen," sagte ich ruhig. „Kommt alle in 10 Minuten zum Konferenzraum. Dort werde ich es euch erklären," fügte ich seufzend hinzu. Dann ging ich mit schnellen Schritten ins Rudelhaus und weiter in mein Büro. Aus den Augenwinkel beobachtete ich, dass Nelly und Julie mir folgten.

„Es belastet dich wirklich sehr oder?", fragte Julie. Ach was wirklich, dachte ich sarkastisch, doch sagte nichts. Ich schaute einfach an ihnen vorbei an die Wand hinter ihnen. Für manche mag es komisch aussehen, aber mich entspannt es irgendwie immer, wenn ich irgendeinen Punkt fixiere. „Was denn," wollte Nelly irritiert wissen. Mit einer trägen Handbewegung, aber immer noch den Punkt fixierend, deutete ich Julie es zu erklären. „Wie du mit bekommen hast, soll unsere liebe Alpha hier ihren Mate gefunden haben - besser gesagt hat jemand in Kara seine Mate erkannt...," „Ja, das ist doch schön. Wieso freust du dich da nicht?", unterbrach Nelly Julie und wandte sich noch irritierter an mich. Ich reagierte wieder nicht. „Lass mich ausreden," ergriff zum Glück Julie wieder das Wort und schaute mich fragend an. Ich löste mich aus meiner Starre und erkannte die stumme Frage in ihrem Blick. Ein leichtes Nicken war darauf meine Antwort ehe ich zum Fenster ging und hinaus starrte. Die Erinnerung von damals blitze auf und Tränen bahnten sich ihren Weg.

„Es ist so: Kara fühlt sich ihrem Mate gegenüber verschmutzt, da sie mal, als wir auf einer reinen Menschenschule waren, dort von einem Jungen sexuell belästigt wurde. Zudem spürt sie auch keine Anziehung oder ähnliches in Gegenwart ihres Mates," schilderte Julie kurz und knapp die Situation. In dem Moment war ich ihr dafür sehr dankbar. 'Du kannst ja auch nie was auf den Punkt bringen' 'Sei einfach gerade leise, einfach leise', entgegnete ich müde auf Rosas Stichelei. Dafür hatte ich gerade keine Nerven. 'Oder kein Konter' Ich ging nicht weiter auf Rosa ein und lauschte weiter dem Gespräch meiner Beta. „... ja," hörte ich nochmal Julie bestätigen. Jetzt habe ich wegen Rosa Nelly's erste Antwort verpasst. „Dann gibt es eigentlich nur zwei logische Erklärungen dafür: Entweder kann Kara die Bindung wirklich erst ab 16 spüren. Vielleicht ist das bei Alphas einfach so, dass beide 16 sein müssen. Oder der Werwolf lügt und ist gar nicht der Mate unserer Alpha," brachte Nelly die einzigen Möglichkeiten zum Ausdruck. „Aber wieso sollte man eine Matebindung erfinden? Man muss doch wissen, dass das früher oder später auffliegt." Genau das frage ich mich auch!

Anschließend gingen wir schonmal in den Konferenzraum. Nach wenigen Minuten waren dann auch alle da. „Mein geliebtes Rudel, ich möchte mich erstmal nochmal wegen vorhin entschuldigen. Ich konnte eure Glückwünsche einfach nicht ertragen. Es ist nämlich so, dass ich... ich," fing ich an doch brach ab. Wieso muss es auch so schwer sein über Gefühle zu reden? Geschweige denn über Mates? Komm schon Kara, reiß dich zusammen, fuhr ich mich selber an und dafür brauchte ich nicht mal Rosa. „Ich spüre nichts in Gegenwart meines Mates. Eigentlich sollte man ja irgendwie ein berauschenden Duft wahrnehmen oder irgendeine Art von Anziehung spüren, doch bei mir ist rein gar nichts der Fall," beendete ich nach einigen tiefen Atemzügen meinen Satz. Die Reaktion auf diese ausgesprochene Bombe war verschieden. Viele blickten total verwirrt rein, andere wurden laut, dass mein 'Mate' bestimmt ein Betrüger sein muss und wie andere zweifelten an mir. Die Zweifel an mir konnte ich sogar verstehen und war deshalb auch überhaupt nicht sauer. „Beruhigt euch bitte. Für mich ist das auch nicht leicht und ich bin genauso verwirrt wie ihr es seid. Für Julie, Nelly und mich kommen aber auch nur zwei Möglichkeiten in Betracht, warum das so ist. Eine ist wie manche es von euch auch schon denken, dass er lügt. Dir andere, dass ich die Bindung erst spüre wenn ich 16 werde," erklärte ich ruhig. Zustimmendes Gemurmel und kleinere Diskussion erfüllten nun den Raum. Es gab mir auch kurz die Zeit nachzudenken. Wenn er wirklich ein Betrüger ist, könnte er meinem Rudel schaden oder sogar einnehmen wollen. Das kann ich nicht zulassen! Mein Rudel ist jetzt meine Familie um nichts in der Welt lasse ich zu, dass jemand unsere Familie gefährdet oder gar zerreißt.

Ich knurrte einmal leise und sofort hatte ich wieder die Aufmerksamkeit aller. „Sollte es eine Falle sein und mein 'Mate' plant etwas mit unserem Rudel müssen wir vorbereitet sein. Wir machen jetzt immer Grenzkontrollen, falls ein Spion eingeschleust wird. Die Grenzkontrollen leitet Nelly, da auch Grenzkontrollen gemacht werden sollten wenn wir anderen in der Schule sind. Alle Schüler verhalten sich normal, versuchen aber gleichzeitig etwas von dem Rudel und einem eventuellen Plan herauszufinden," bestimmte ich mit fester Stimme. „Spätestens in zwei Wochen, an meinem 16. Geburtstag, wird sich aber herausstellen, ob er ein Lügner ist oder tatsächlich mein Mate. Und wenn er wirklich nur geblufft hat, dann wird er sich wünschen es nicht getan zu haben," knurrte ich angriffslustig. Für mein Rudel muss diese Absprache wohl motiviert gewesem sein oder anderes, denn auf einmal wurde geklatscht, gejubelt und was sonst noch. Ich schaute kurz verdattert drein, lächelte aber voller Stolz auf sie alle. Dann löste ich die Versammlung auf und entzog mich klammheimlich der Affäre.

Draußen verwandelte ich mich und ging jagen. Das tat mir nach so einem verkorksten Vormittag gut. Am Nachmittag war dann noch das Training. Während des Trainings formte ich ein Plan für meinen 16 Geburtstag. Wenn es eine Falle ist so werde ich dem Fallensteller an dem Tag selbst eine Falle stellen. Denn niemand verdirbt mir meinen Geburtstag, besonders nicht meinen sechzehnten!

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Es tut mir sehr leid, dass so lange nichts kam, aber mit dem Abitur und Abiball sowie der Suche nach einem Ausbildungsplatz hatte ich alle Hände voll zu tun. Auch hatte ich eine kleine Schreibblockade bei der Story.

Mir gefällt das Kapitel nicht wirklich gut und ich musste es auch oft umschreiben, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.