[5]... lacht am besten

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Auf dem Weg zum Schloss überlegte ich mir ein Plan. Auf jeden Fall geh ich nicht ins Schloss, weil ich mich da ja nicht verwandeln kann und es genau das ist was mein Vater beabsichtigt. Deshalb versuche ich mein Vater nach draußen zu locken. Der Rest wird sich dann ergeben. Ich möchte ihn einen Deal vorschlagen, aber ob er drauf eingeht ist eine andere Frage.

«««»»»

Als ich am Schloss ankam, umzingelten mich sofort ein paar Wachen. Zwei von ihnen gingen auf mich zu, doch ich knurrte sie einmal warnend an und sofort blieben sie stehen. Ich sprang einen der Wölfe an und nagelte ihn am Boden fest. „Holt meinen Vater!", befahl ich den anderen und sofort liefen zwei los. „Prinzessin... können sie... von mir... runter gehen?", fragte der Wolf unter mir ängstlich. „Wenn mein Vater da ist," entgegnete ich ihm monoton und blickte mich einmal um. Einige sehen mich ehrfürchtig an, andere ängstlich. Vor allem die Mate von dem Wolf hielt gefühlt den Atem an. Aus Angst, dass ich ihren Mate töte. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Mate Sache, ich will nicht nur mit meinem Mate glücklich sein und Leben können. Ich will auch ohne mein Mate glücklich sein und Leben können. Vor allem wenn der Mate stirbt, ist man am Boden zerstört und stirbt an Kummer und Schmerz. Wo liegt da der Sinn? Doch ich konzentrierte mich wieder auf das Geschehen und wartete auf meinen Vater. Dieser brauchte gefühlt eine Ewigkeit um hier anzutanzen.

Nach einiger Zeit kam er dann endlich mal. „Ah meine geliebte Tochter ist wieder da. Ich bin so froh, dass du eingesehen hast, dass ich nur das Beste für dich möchte," meinte er erfreut und innerlich schlug ich mir gegen den Kopf. Ich meine tut er nur so oder ist er wirklich so dumm. Er weiß weshalb ich hier bin. Immerhin war es doch sein Plan, dass ich hier aufkreuze. „Ich bin nur aus einem Grund hier und das weißt du auch," meinte ich bissig und lies von dem Wolf ab, der dann sofort zu seiner Mate rannte. Ich verdrehte darüber nur die Augen. „Also weißt du, dass Julie hier ist. Gut, und du willst sie befreien. Du bist echt berechenbar," erwiderte er daraufhin und in seinen Augen konnte ich Macht ablesen. Die Macht alles unter Kontrolle zu haben. „Ach bin ich das?", fragte ich mit einer hochgezogen Augebraue und er nickte. „Wäre ich dann nicht laut deinem Plan ins Schloss gegangen, wenn ich so berechenbar bin und müsstest du dann nicht wissen, was ich jetzt vorhabe?", fügte ich neckisch hinzu. Darauf antwortete er nicht. So schlagfertig ist er dann wohl doch nicht. „Keine Antwort ist auch ne Antwort. Aber kommen wir, wie du es gestern genannt hast, zum Wesentlichen. Also ich schlage dir einen Deal vor: Wir beide kämpfen bis einer aufgibt! Wenn ich gewinne, lässt du Julie wieder frei und wir verlassen das Gebiet wieder. Wenn du gewinnst, bleibe ich hier und halte mich an deine Regeln," erklärte ich. Mom ist derweil auch rausgekommen und blickte mich stolz an. Stolz, weil ich für das was ich will kämpfe. Wortwörtlich! „Nagut, ich stimme dem Deal zu," willigte er ein und wir gingen auf den Trainingsplatz. Schaulustige folgten uns und auch Mom war darunter. "Viel Glück, mein Schatz. Verletze deinen Dad bitte nicht allzu sehr." "Danke Mom, aber wenn Vater Julie nicht entführt hätte, wäre es erst gar nicht soweit gekommen." "Ja ich weiß," seufzte Mom und brach dann die Mindlink Verbindung ab. Ich konzentrierte mich wieder auf Vater. Er verwandelte sich jetzt ebenfalls und knurrte laut. 'Will er uns gerade einschüchtern?' 'Anscheinend, schon irgendwie traurig.' Ich knurrte zurück und ging in Angriffsstellung. „Los," rief Mom laut und läutete somit den Kampf ein.

Erst umkreisten wir uns nur, doch dann ging Vater ziemlich schnell in die Offensive und griff mich von der Seite an. Ich wich geschickt aus und durch ein bisschen viel Schwung geriet er ins schlittern. Dies nutzte ich aus und schlug mit meiner Pfote nach ihm. So verlor er gänzlich das Gleichgewicht und fiel zur Seite. Sofort sprang ich auf ihn drauf und biss in seine Schulter. Er holte mit seiner Pfote nach mir aus, wodurch ich gezwungen war von seiner Schulter abzulassen. Schnell stand er wieder auf und taxierte mich mit seinen Krallen. Als mir das zu blöd wurde, sprang ich auf seinen Rücken. Er versuchte mich abzubocken, doch ich bohrte meine Krallen tiefer in sein Fleisch und er jaulte auf. Geschmeidig sprang ich ab und warf ihn dann mit Wucht um. Der Geruch von Blut stieg mir in die Nase und ich sah zu meinem Vater. Dort wo meine Krallen waren, tropfte nun Blut und auch die Bisswunde begann zu bluten. 'Jetzt lass mich auch mal.' 'Na gut', willigte ich ein und übergab Rosa die Kontrolle.

Alpha PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt