Der Kuss - Kapitel 15

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Y/n's Sicht

Heute war Freitag und somit der letzte Tag vor den Ferien.
George benahm sich wieder ganz normal in meiner Gegenwart und wir unternahmen wieder mehr zusammen.

Es war schon spät am Abend. Gegessen hatte ich schon und jetzt saß ich in meinem Zimmer und las ein Buch über Kräuterkunde, welches ich mir mal in der Bibliothek ausgeliehen hatte.

Es wurde langsam immer später und Draco war noch nicht da. Ich zog mir meine Schuhe an und ging durch die dunklen und kühlen Gänge von Hogwarts.

Ich kam an der Treppe des Astronomieturms vorbei. Schnell lief ich sie hoch und sah den jungen Malfoy am Gerüst stehen. Mit kleinen Schritten näherte ich mich und stellte mich still neben ihn.

"Warum bist du hier?"

"Es ist spät und du bist noch nicht bei uns im Zimmer. Also habe ich dich gesucht.", gab ich zu.

"Hast du dir Sorgen gemacht?", wollte er amüsiert wissen.

"Denk was du willst.", grinste ich und sah in die Ferne über die Ländereien.
"Was machst du hier oben, Malfoy?"

"Nachdenken."

...

"Ich liebe es hier oben.", murmelte ich und unterbrach damit das erneute Schweigen.

"Y/n." Er griff plötzlich nach meiner Hand, weshalb ich mich zu ihm drehte. Nun standen wir uns gegenüber und blickten uns tief in die Augen.

"Was ist das zwischen uns?", platzte aus mir heraus und zu meinem Erstaunen sah ich Draco erleichtert ausatmen.

"Ich weiß es auch nicht."

"Ich denke wir-" bevor ich zu Ende reden konnte, hatte Draco seine weichen Lippen schon auf meine gelegt.
Seine Hände wanderten an meine Taille.
Ich fuhr mit meiner hoch und legte die eine auf seine Brust und die Andere an seine Wange.
Mein ganzer Körper kribbelte und es fühlte sich an, als würde die Zeit stehen bleiben. Ich nahm nichts mehr war. Der Vogel, welcher mit lauten Zwitschern an uns vorbei flog, der Wind der stärker wurde und um uns wehte, oder die Sonne, welche nun kurz vom untergehen ist und auf uns die letzten warmen Sonnenstrahlen schien. Ich bekam nichts davon mit. Nur seine Hände an meiner Taille und seine Lippen, auf den meinen.

Ich hatte noch nie so ein starkes Verlangen nach seiner Nähe gespürt.
Nach kurzer Zeit, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte, lösten wir uns zögernd wieder.

Draco's Sicht

Mein ganzer Körper kribbelte.
Wir fingen beide an zaghaft zu lächeln.

Eine Weile blieben wir so stehen und genossen den Moment.

"Bleibst du hier?"

"Was meinst du?"

"In den Ferien."

"Nein. Ich muss nach Hause, wegen meinem Vater. Er besteht darauf, das ich Weihnachten im Manor verbringe.", erklärte ich genervt.
Y/n schaute deprimiert auf den Holzboden.
Ich nahm ihr Kinn und somit musste sie mir wieder in die Augen gucken.

"Hey, ich werde dir Briefe schreiben.", versicherte ich lächelnd, worauf sie mich umarmte. Ich hatte das Gefühl sie möchte mich nicht mehr loslassen. Mir war das recht.

...


"Kann ich in deinem Bett schlafen? Mein Bett ist- unbequem.", fragte sie und lächelte.

Ich nickte grinsend und schon senkte sich mein Bett leicht und die dunkelgrüne Decke wurde hochgehoben. Ihre Lügen waren wirklich schlecht.

Sie legte sanft ihren Kopf auf meine Brust und zog kleine Kreise auf mein Shirt, welches verrutscht war.

Ich lächelte und legte meine Hand an ihre Taille.
Sie flüsterte noch ein 'Gute Nacht' und dann schliefen wir Beide ein.

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