Chapter 17 - We feel observed

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Christina - PoV:

Da wir heute mal wieder gemeinsam zusammen Essen gehen wollten, ohne Kinder wohlgemerkt, schauten wir heute alle unseren Partnern bei der Probe zu. Während die Frauen von Thomas und Ethan auf dem Sofa saßen, hatten Svenja und ich es uns in den Sesseln bequem gemacht. "Irgendwie ist es ein merkwürdiges Gefühl, ohne Kinder unterwegs zu sein. Ich bin das gar nicht mehr gewohnt!" "Das glaube ich dir, Christina. Drei Kinder bedeuten ja auch viel Verantwortung." „"Ja, das stimmt. Aber ich würde sie für Nichts auf der Welt wieder hergeben!"

Während einer kurzen Trinkpause kamen Damiano und Vic zu uns. "Na, Ciccina?" Dann küsste mich Damiano auf den Mund. "Hast du irgendwas von Mama gehört?" "Nee, sie hat sich nicht gemeldet. Also läuft alles mit den Kindern." Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Vic und Svenja fest umarmten und dann knutschten. Dann strich Vic über Svenja's Wange und ging zurück zu ihrem Bass. "Wir machen mal weiter!" Damiano küsste mich auf die Stirn und ging dann zum Mikro.

"Alles in Ordnung bei euch, Svenja?" "Was? Oh, ja, bei uns ist alles okay. Es ist nur… Vic und ich fühlen uns in letzter Zeit irgendwie beobachtet. Keine Ahnung woher dieser Verfolgungswahn plötzlich herkommt!" "Vielleicht ein Fan?" "Daran haben wir auch schon gedacht, aber dann frage ich mich, warum er oder sie nicht einfach Vic anspricht, sich Foto und Autogramm schnappt und uns dann in Ruhe lässt…" "Hoffentlich vergeht das wieder!" "Ich hoffe es auch. Ich fühle mich zur Zeit echt unwohl und das bereitet Vic natürlich Sorgen. Sie denkt, dass es ihre Schuld ist, wenn wir gestalkt werden." "Habt ihr überlegt, mal zur Polizei zu gehen?" "Ja, aber wir haben die Idee wieder verworfen. Wir dachten, dass das nur viel Lärm um Nichts wäre."

Nachdem Måneskin den letzten Song gespielt und ihre Instrumente aufgeräumt hatten, machten wir uns auf den Weg in unser Stamm-Lokal. "Oh, Mist, ich hab mein Handy vergessen! Geht doch schon vor, ich komme nach!" "Soll einer von uns mitkommen, Vic?" "Ach, Quatsch, ich bin erwachsen! Ihr könnt mir dann schonmal was zum Trinken bestellen!"

Vic - PoV:

Als ich wieder im Probenraum war, um mein Handy zu holen, hörte ich plötzlich merkwürdige Geräusche. Ich drehte mich um, aber da war nichts zu sehen. Dann sah ich mein Handy auf dem Boden liegen und hob es auf. Als ich mich umdrehte, um rauszugehen, stand plötzlich ein dunkel gekleideter Mann vor mir. "Was zum ...?" Ich spürte, wie sich etwas Spitzes in meinen Bauch bohrte. Vor lauter Schreck wollte ich nach Luft schnappen, doch ich bekam keine. Ich sah vor meinem inneren Auge alles, was ich Schönes erlebt hatte, bevor mir schwarz vor Augen wurde und ich zusammensackte.

Damiano - PoV:

"Also langsam mach ich mir Sorgen. Hat sie sich bei dir gemeldet, Svenja?" „"Nein, ich hab ihr schon geschrieben, aber es kam keine Antwort." "Ich ruf sie an!"

Ich wählte Vic's Nummer und es tutete, doch ging niemand ran. Ich hatte ein ungutes Gefühl. "Schaut auf eurem Handy nach, ob ihr eine Nachricht von Vic habt." Nachdem jeder sein Smartphone gecheckt hat, sah ich in ratlose Gesichter. "Keine Nachricht, Nichts, Damiano." "Gut, dann geh ich in den Proberaum und schau nach." "Wir kommen natürlich mit, Damia!" meinte Ethan.

Als wir das Gebäude betraten, in dem unser Probenraum war, sah ich Licht brennen. Dann war sie also noch hier. "Mensch, Vic, warum gehst du nicht ans Handy? Warum hast du nicht gesagt, dass du noch etwas …? VIC!" Ich sah Vic in einer Blutlache auf dem Boden liegen. "VIC!“ rief Svenja und rannte zu ihr. "CHRISTINA, RUF DEN NOTARZT!" Ich griff nach Vic's Handgelenk, um den Puls zu fühlen. Er war schwach. "Notarzt und Krankenwagen sind unterwegs." Dann ging Christina zu Svenja, die sich an einer Mund-zu-Mund-Beatmung bei Vic versuchte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Notarzt. "AUS DEM WEG!" Thomas und Ethan stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben und Svenja heulte sich an Christina's Schulter aus, während ich mich an Christina's andere Seite lehnte. Als der Krankenwagen kam, gab der Notarzt verschiedene Anweisungen. "Wer von Ihnen möchte mitfahren?" "Svenja, geh schon. Wir kommen nach!" Christina war die Ruhe in Person. Ich war erstaunt, dass sie so gefasst reagierte. Dann machten wir uns auf den Weg zu unseren Autos.

Am Krankenhaus angekommen, rannten wir hinein und fanden Svenja in der Notaufnahme. "Svenja, weißt du schon was von Vic?" "S-sie wird grad n-notoperiert. Sie h-hat eine tiefe Stichwunde im B-Bauch", schluchzte Svenja. "Eine Stichwunde? Aber wer? Und wieso?" fragte ich verzweifelt. "Der Stalker…" murmelte Christina neben mir. "Was?“ fragte ich verwirrt. "Svenja meinte, dass sie und Vic sich in letzter Zeit beobachtet und verfolgt fühlen…"

"Es ist meine Schuld! Ich hätte darauf bestehen sollen, dass wir zur Polizei gehen und jetzt ist Vic verletzt…" Christina ging zu Svenja und umarmte sie. "Es wird alles gut, Svenja. Vic ist eine starke Frau, die nichts so schnell umhaut." Ich blickte zu Ethan und Thomas und wir nickten uns zu und gingen zu den beiden und schlossen sie in eine große Gruppenumarmung.

"Sind Sie die Angehörigen von signora de Angelis?" "Si, das sind wir! Wie geht es ihr?" "Die OP verlief reibungslos. Das Messer oder was auch immer sie verletzt hat, traf die Milz, die wir entfernen mussten. Sie hat zwar viel Blut verloren, aber das wird schon wieder." "Oh, Gott sei Dank!" Erleichtert fielen wir uns alle um den Hals. "K-können wir zu ihr?" fragte Svenja zögerlich die Ärztin. "Natürlich, aber nicht alle auf einmal." "Geh du zuerst, Svenja." Sie nickte mir dankend zu und ging dann in den Aufwachraum zu Vic.

Jetzt brachen auch bei Christina alle Dämme. "Oh, Damiano, ich bin so froh, dass alles nochmal gut gegangen ist…" "Ich auch, Ciccina, ich auch…"

You are my soulmate! - Damiano David FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt