Freitagabend

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Nachdem die beiden Streithähne also Frieden geschlossen hatten, waren sie zurück ins Zimmer gelaufen. Das Abendessen stand nämlich gleich an und Sasuke hatte ihr nahegelegt sich noch einmal umzuziehen. Also hatte Sakura den Koffer auf eins der Betten gehievt und diesen dann geöffnet. „Ich werde mich so blamieren." Fluchte sie wütend und warf ein Teil nachdem anderen hinter sich.

Einige landeten auf dem Boden, andere auf den Möbeln und ein Kleid landete sogar ungewollt auf dem Kopf von Sasuke. Denn dieser hatte bei dem Fluchen sich doch mal dazu entschieden nach Sakura zu sehen. Er zog sich das Kleid vom Kopf und seufzte auf. „Was schreist du hier so rum?" fragte er und Sakura raufte sich die Haare. „Ich habe absolut nichts zum Anziehen. Ich bringe Ino um! Nur weil sie der Meinung war ich solle mur sowas mitnehmen." Murrte sie und schmiss die nächste kurze Hose in die Ecke. „Mir scheint es so als ob du Barbie immer noch nicht davon überzeugt hast, das ich nicht der Handytyp bin." „Ach scheiß auf Ice. Der Hilft mir gerade eh nicht und melden tut der sich auch nicht." Jammerte sie und ließ sich auf den Boden fallen. Sasuke besah sie mit einem leichten schmunzeln. Vielleicht war Itachis Vorschlag ja gar nicht so dumm.

„Du könntest das hier einfach anziehen." Sprach er und hielt ihr das grüne Kleid hin, was er sich eben vom Kopf gezogen hatte. „Das dürfte für ein Abendessen reichen. Immerhin ist es kein Feierliches Bankett." Sprach er und Sakura nahm ihm das Kleid ab. „Ich passe hier wirklich nicht rein Sasuke. Ich brauch erst mal Benimmunterricht." Seufzte sie und Sasuke beugte sich zu ihr runter. „Benimmunterricht kann ich dir gerne geben Haruno." Hauchte er dunkel und Sakura wollte ihm gerade eine passende Antwort um die Ohren pfeffern als sie hörte wie Itachi das Badezimmer verließ. Sakura sprintete hektisch in den Raum rein und ließ Sasuke alleine zurück. Sasuke sah ihr amüsiert hinterher. „Wie ich sehe hast du dich für die Sasuke Tour entschieden." Sprach Itachi richtete sich seine Krawatte, während auch Sasuke sich sein Hemd anzog. „Ist vermutlich das beste für beide Gemüter." Sprach er und reichte seinem Bruder das Jacket. „immerhin haben wir schon einmal Frieden geschlossen für die Zeit hier." Fuhr er fort und schritt mit seinem Bruder in Wohnzimmer um dort auf Sakura zu warten. „Das heißt ich habe jetzt Zeit von heute Abend bis Sonntagmittag ihr Herz zu gewinnen oder auf ganzer Linie zu versagen." Merkte er an und steckte sich Handy sowie Geld in die Tasche. „Ach ich denke das Mutter dir da ungewollt zur Hilfe kommen wird." Sprach Itachi.

„Ich bin mir nicht sicher ob ich so wirklich gehen kann..." kam es dann leise von der Badezimmertür und Sasuke sowie Itachi drehten sich in ihre Richtung um. Itachi gewann zuerst seine Fassung wieder. Die kleine war wirklich schön und er verstand Sasuke in dem Punkt auf jeden Fall. „Keine Sorge Sakura, du wirst glänzen." Versicherte er und trat schon mal zur Zimmertür. Sasuke dagegen schluckte einmal kurz. Sein Herz klopfte wie wild gegen seine Brust. Er ließ den Blick über Sakura wandern. Das Grüne schmiegte sich wunderbar an ihren Körper an und er erkannte zum zweiten Mal das ihre Figur wirklich mehr als perfekt war. Das erste mal war ihm das im Sportunterricht aufgefallen.

Die Langen Rosa Haare waren zu großen Locken gedreht und lagen sanft an ihrem Rücken. „Du siehst gut aus." Brachte er dann hervor und Itachi seufzte auf. Die Frau hatte es dem kleinen wirklich angetan. Im Normalfall hatte sein Bruder nämlich kein Problem damit den Frauen haufenweise Komplimente entgegen zu bringen. Sakura nickte zögerlich und machte sich dann zusammen mit den beiden Jungs auf den Weg nach unten in das Restaurant.

Der Speisesaal des Restaurants war für Sakura viel zu riesig. Sie mochte eher die kleinen Läden wo alles übersichtlich war. Hier dagegen war alles pompös und in Weiß und Gold gehalten. Ein Teelöffel kostet hier vermutlich mehr als ihr Zimmer zusammen. Nach wie vor war sie nicht arm aber ihre Eltern waren auch eher Bodenständig und mieden den großen Luxus. Vorsichtig ließ sie sich auf dem Stuhl nieder, den der Kellern vorgezogen hatte und lächelte zaghaft in die Runde. Sie fühlte sich absolut Ahnungslos. Dann glitt ihr Blick auf das Besteck. Was machte man zur Hölle mit so vielen Gabeln und Messern? Sie zog nachdenklich die Stirn in Falten und versuchte sich daran zu erinnern was ihre Eltern ihr damals gesagt hatten, doch sie kam nicht drauf.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt