Es reicht!

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Seit fast zwei Wochen war Sakura nicht mehr aus dem Bett gekommen. Sie hatte es nur verlassen um aufs Klo zu gehen oder aber um sich in der Küche was zu essen zu hohlen wenn ihre Eltern nicht da waren. Mebuki hatte zwar das Gespräch mit ihrer Tochter gesucht aber diese hatte jeden Versuch abgeblockt, genau wie sämtliche Anrufe von ihrer Tante, Ino, Hinata und Naruto.

Auch auf die Besuche von sämtlichen Klassenkameraden hatte sie nicht reagiert, nicht, weil sie nicht konnte, nein schlichtweg, weil sie einfach nicht wollte. Sie wollte keinen sehen, keinen hören einfach nur ihr Elend hinter sich bringen.

Sie hatte eben Kummer und das konnte man ihr nach der ganzen Sache doch auch wohl kaum verübeln, immerhin hatte sie oft genug Sasuke auf die Sache angesprochen und er redete sich immer wieder raus nur, weil es ihr nicht gefallen hatte, wenn er zugestimmt hatte. Aber das war nicht nur dumm, sondern auch noch feige.

Natürlich hatte sie sich in den charmanten und zuvorkommenden IcePrince verliebt und nicht in das Arschloch und Lackaffen Sasuke Uchiha aber, wenn er nur einmal ehrlich gewesen wäre und ihr gezeigt hätte, dass er eben auch wie der IcePrince sein konnte wäre das vielleicht gar nicht so schlimm gewesen.

Ihr entrann ein seufzen als eine erneute SMS auf ihr Handy eintrudelte. Sie hatte keine Ahnung wie viele sie schon bekommen und ignoriert hatte aber Ino schien langsam aber sicher die Geduld zu verlieren. Entnervt nahm sie das Handy zur Hand und blickte auf das Display.

Zieh dich an!

Beweg dich an die Tür!

Wir gehen AUS!

ODER ICH HOHLE DICH EIGENHÄNDIG AUS DEM BETT!!!

Ich liebe dich Ino

Sakura musste kurz schmunzeln. Das war Ino wie sie lebte aber dennoch irgendwie hatte Sakura keine Lust raus zu gehen, so gar nicht. Außerdem war die Gefahr groß das sie Sasuke begegnete oder Itachi und diesem musste sie das ganze vermutlich auch erklären.

Wunderte sie ja schon das sie noch keine Hochzeitsanzeige von Sasuke und Karin in der Zeitung gefunden hatte. Sie drehte sich gerade auf die Seite als es lauthals an der Tür pochte.

„Du kommst augenblicklich daraus oder aber ich breche die Tür auf." Sprach Ino und Sakura seufzte innerlich. In zehn Minuten hatte sie eh aufgegeben.

„Ich meine das Ernst Sakura. Diesmal lasse ich das nicht. Ich habe Kontakte!" donnerte sie und Sakura zog sich die Decke über den Kopf. „Wenn du die Tür nicht sofort öffnest hole ich Sasuke!" schrie sie dann und Sakura kniff die Augen zusammen. Das würde Ino doch nicht wirklich machen oder?

„Oh doch ich würde das machen!" sprach Ino und wackelte ungeduldig mit dem rechten Fuß. Sakura zeigte immer noch keine Reaktion und somit zückte sie das Handy, wählte seine Nummer und stellte auf Lautsprecher. „Was willst du Barbie?" dröhnte die genervte Stimme von Sasuke aus dem Handy und in binnen von Sekunden war die Tür offen und Sakura stand mit zerzausten Haare und übergroßem Pulli sowie Hose entsetzt vor ihr. „Ich wollte nur wissen ob deine Nummer noch funktioniert oder ob du die wegen Karin erneut gewechselt hast." Sprach Ino grinsend und legte nach einem genervten Seufzer seinerseits auf.

„Das du das wirklich gemacht hast!" entfuhr es der Rosahaarigen und Ino drückte sie ins Badezimmer. „Ich konnte mir das Elend nicht mehr angucken. Ein paar Tage hätte ich ja verstanden aber WOCHEN? Das geht zu weit Sakura. Du hast einen Traum und wenn du ÄRZTIN werden willst solltest du langsam wieder zur Schule kommen. Außerdem kannst du dem nicht ewig hinterher heulen und deswegen gehen wir heute AUS!" sprach Ino ernst während sie das Wasser anstellte und ihrer besten Freundin, den ihrer Meinung nach Scheußlichen Pulli über den Kopf zog. „Ich kann das alleine." Beschwerte sich Sakura doch Ino duldete keine Wiederrede. „Und wie, das habe ich die letzten Wochen gemerkt. Du gehst jetzt duschen und ich bleibe hier stehen und mach das ja ORDENTLICH, denn ich habe dir ein Kleid mitgebracht und das wirst du anziehen ob du willst oder nicht!" donnerte Ino und Sakura stieg seufzend unter den Wasserstrahl. Jetzt musste sie dadurch, Ino würde nicht aufgeben ehe sie im Kleid und mit Getränk bewaffnet im nächsten Club stand.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt