Kapitel 9

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"Warum willst du unbedingt bei denen sein? Wir bieten dir schon an bei uns zu sein und von ihnen wegzukommen, aber du hängst trotzdem weiter bei den Losern ab! Was haben sie dir gegeben, dass du bei dem Monster und seinen dummen Geschwistern bleibst?", schreit mich Sera wütend an. Geschockt über ihre Worte weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Ich drehe mich zu meinen Freunden um und sehe, wie Temari die Tränen kommen. Kankuro sieht sauer und enttäuscht aus. Im nächsten Moment rennt meine blonde Freundin los und ihr braunhaariger Bruder hinterher. Gaara schaut nocheinaml angsteinflößend in die Runde und läuft dann seinen Geschwistern hinterher.

Ich drehe mich wieder zu den anderen und sehe ein triumphierendes Lächeln auf Seras Lippen. "Was ist passiert?", frage ich weitestgehend monoton. Ein Junge, der Daiki heißt, erzählt. "Es ist schon etwas her. Wir waren noch "Littles". Der Rothaarige ist auf einem anderen Schüler losgegangen, ohne einen Grund. Der Schüler der verprügelt wurde, war 4 Klassen über dem Monster. Ein 2. Klässler hat einen 6. Klässler krankenhausreif geschlagen und seine Geschwister haben anscheinend auch noch gelacht. Verstehst du, warum du nicht mit ihnen zusammen sein solltest?" Eine Oranghaarige namens Sonoko spricht nun auch: " Haben sie dir irgendwas angetan, damit du bei ihnen bleibst?" Ich schüttle den Kopf. Ich verstehe diese ganze Situation gerade nicht. Eben war alles gut. "Und Gaara hatte wirklich keinen Grund?", frage ich vorsichtig die anderen. "Nein, der ist einfach auf den Loser. Der ist ein brutales Monster. Wer weiß, was passiert, wenn der jetzt ausrastet?! Der kann bestimmt mittlerweile eine Erwachsenen schwer verletzen!", meint diesmal ein Junge mit lilanen Haaren. Sein Name war Kaito, wenn ich mich richtig erinnere. Sera wendet sich auch wieder zu mir. "Du solltest wirklich von ihnen wegbleiben. Irgendwann wird dir sonst auch sowas passieren. Zudem sind die Geschwister eh Loser. Mit sowas solltest du dich eh nicht abgeben."

Als ich das höre verdunkelt sich mein Blick. "Es ist mir egal, was ihr davon haltet, aber ich werde jetzt zu Temari, Kankuro und Gaara gehen und mit ihnen reden." So drehe ich mich um, werde aber sofort von Sera aufgehalten. "Was hast du vor?", fragt sie mich erschüttert. "Ich sagte doch gerade: Ich gehe jetzt zu ihnen!" "Mach das nicht. Dir wird nur wehgetan!" Hannah, noch ein Mädchen. Sie hat blonde Haare. "Sie sind meine Freunde. Sie werden mir nicht wehtun." "Hast du uns überhaupt zugehört?", schreit mich Daiki an. "Die sind gewaltätig und böse. Das sind nicht deine Freude, wir sind deine Freunde!" Ich lache verächtlich über diese Aussage. "Ihr seid nicht meine Freunde! Ihr seid elendige Arschgeigen, die nichts anderes können als andere Leute zu mobben, ihnen ihre Leben zu ruinieren und alles was sie mögen und lieben zerstören und ihnen wegnehmen. Es ist mir egal, was sie gemacht haben. Ich habe sie in dem letzten 6 Wochen mehr als nur gut kennengelernt. Sie haben mir aus einer schwierigen Lage geholfen und mich aufgebaut. Diese Freundschaft, diese Bindung, die wir in dieser Zeit aufgebaut haben, werde ich nicht durch euer dummes Gelaber zerstören lassen. Ich habe schon einmal sehr gute Freunde verloren, nur weil eine einzige Person nichts damit klar kam!"

Kurz ist es still. Jeder sieht mich erschrocken an. "Und wisst ihr was? Solch ein Verhalten kann dem, der alles abbekommt, sehr viel Leid zufügen! Ihr wisst nicht, was das für ein Schmerz ist, jeden Tag gemieden und gemobbt zu werden. Denkt lieber erstmal über euch und euer Verhalten nach, bevor ihr andere für ihr Verhalten verurteilt. Ich denke nämlich nicht, dass Gaara das ohne einen Grund getan hat. Nein, ich bin mir sicher, dass da mehr dahinter steckt!" Ich drehe mich wieder um und mache mich auf den Weg nach draußen. An der Tür drehe ich mich aber nochmal um und sehe meine Mitschüler mit einem Blick an, der ihnen verrät, dass ich mehr als nur sauer bin. "Und sollte es auch nur noch einmal passieren, dass ihr meine Freunde in den Dreck zieht, ihr euch über sie lustig macht oder ihr versucht unsere Freundschaft zu zerschlagen, glaubt mir, dann wird Gaara im Vergleich zu mir nichts sein. Wenn er ein Monster ist, werde ich ein mehr als tödliches Wesen sein!" Jedem läuft ein Schauer über den Rücken.

Ich gehe nun entgültig durch die Zimmertür und suche meine Freunde. Wir haben schließlich nur noch 20 Minuten Pause und die will ich mit Menschen verbringen, die ich mag.

Ich habe mich verändert?! (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt