Dadie Stille ihr langsam unangenehm wurde, stand sie langsam auf,bereute es jedoch sofort, da ihr Schwindelig wurde und sie Sternesah. Mit einer Hand griff sie sich an den Kopf. „Ngh.." gab sieleise von sich und sofort wurden einige der Gestalten aufmerksam undkamen zu ihr. „lasst mich, ich hab nur Kopfschmerzen." meinte siemit einem genervten unterton. „Mir geht es gut." Ihre Augenwurden dunkel und die Gestalten wichen ein Stück zurück. Sie wargenervt von ihren „Bewachern", ist doch egal was sie machte.„lasst mich bitte allein, ich werde schon nichts machen. Ich möchteduschen und ein wenig ruhe haben, danke." Ihre Stimme zeigtedeutlich das sie keinen Widerspruch oder Diskussion duldete, diesesMal protestierten einige der anwesenden aber dennoch gingen sie, dasie Yuu schon verstanden. Am nächsten Tag, zwischendurch waren immermal wieder ein paar vorbeigekommen um nach ihr zu schauen, sie hattejedoch die meiste Zeit nur geschlafen, stand sie relativ früh aufund zog sich an. Für ihre täglichen Gäste hinterließ sie eineNachricht, das sie einkaufen sei, damit diese sie nicht suchten.Yuuka ging aus dem Haus und zog die Tür hinter sich zu. Die letztenStunden hatte sie versucht eigentlich alles zu verdrängen was auchganz gut klappte. Sie wusste nicht wieso sie jetzt damit anfing, aberirgendwie kam es ihr richtig vor. Sie versuchte nicht an Mika zudenken. Als sie vor die Tür trat liefen die Menschen auf der straßevorbei, Paare, Familien, Cliquen. Doch sie ignorierte dies alles undlief durch die Straßen hin zum Markt. In den drei Jahren, die seitMika's Tod und den geschehnissen danach hatte sie bereits öfterversucht damit klarzukommen und es zu verdrängen und so dochwirklich geschafft hatte sie es nie. Und sie hatte seit dem nie mitjemandem geredet, nur mit ihren übernatürlichen Freunden. Niemandanders redete mit ihr, wegen ihr waren damals einige Menschenumgekommen und all diese Menschen gaben ihr die Schuld. Sie kaufteein, alles was sie brauchte, doch Motivation hatte sie dennoch nichtwirklich. Sie redete nicht und ging dann langsam nach Hause. Da sienicht den gleichen weg nahm, sie musste noch zu einem anderenGeschäft, kommt sie an dem Platz von ihr und Mika vorbei und siebekommt Herzrasen.Auf einen Schlag holten sie die Erinnerung dervergangenen Tage ein, begleitet von einem bittersüßen Schmerz.»Verdammt!«, fluchte sie, überwältigt von der Intensität derGefühle. Sie glichen einem heraufziehenden Gewitter, das sich mitganzer Kraft augenblicklich entladen konnte. Sie hielt einen Moment inne und wartete darauf, dass der Schmerz versiegte, aber dasGegenteil war der Fall. Sie brauchte Hilfe. Verbissen setzte sieeinen Fuß vor den anderen und lief auf die Brücke zu, in derHoffnung dort jemanden anzutreffen. Sie schaffte es gerade noch, dieFußgängertreppe zur Brücke hochzusteigen. Dann schwoll der Schmerzplötzlich zu einem rasenden Hämmern an. Nach Luft ringend, suchteich Halt am Geländer und heftete meinen Blick auf das Wasser. Wasist bloß los mit mir? Der Gefühlssturm erreichte seinen Höhepunktund sie glaubte, jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. Aber sognädig war das Schicksal nicht. Tränen schossen ihr in die Augenund sie hatte das Gefühl, ihr Schädel würde gleich platzen. Danngab es nur noch sie und das tiefschwarze Wasser unter ihr. DieAussicht auf ein Ende der Qual glich einem himmlischen Versprechen.Entschlossen zog sie sich hoch und begann das Geländerhinaufzuklettern. Sie schauderte vor Aufregung. In wenigen Sekundenwar es so weit: Es würde ein Ende haben. All' der Schmerz und dieEinsamkeit. Sie würde frei sein und konnte für immer in ihrerErinnerung leben. Das Wasser wirkte geradezu einladend. Alles, wasihr je etwas bedeutet hatte, trat in den Hintergrund. Probleme,Sorgen, Ängste verblassten im Angesicht der Sehnsucht nach Ruhe undFrieden. Selbst den körperlichen Schmerz ließ sie hinter sich. DerSprung würde ihren Tod bedeuten. Dennoch stellte das Leben im Gegenzug zu dem, was sie erwarten würde, einen geringen Preis dar.Jedenfalls glaubte sie das. Außerdem war der Tod das, was sie schonso lange wollte.
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~Yuuka's Traum~
RandomYuuka verliert die wichtigste Person in ihrem Leben, ihre Welt bricht zusammen, sie weiss sich nicht zu helfen und bringt sich mehrmals fast um. Aus Gruenden, die sie damals nicht versteht, wenden sich alle von ihr ab und sie steht alleine da, sie...