Sie wusste genau so gut wie ich, das dies eine Lüge war, jedoch seufztesie. „Nun gut, wenn sie meinen" meinte sie und ging dann aus demZimmer. Die Tür war noch gar nicht ganz geschlossen, da kamen meineFreunde wieder rein. Ich versuchte noch, die Ärmel des Hoodies, denich trug, über meine Arme zu ziehen, schaffte es aber nichtrechtzeitig, weshalb Kira und Tyler die Verbände an meinen Armensahen. Ich sah kurz eine Regung in ihren Gesichtern, jedochüberspielten sie dies und lächelten mich leicht an. „ich mussgleich gehen, an dem Collage, an dem ich mich beworben hatte, wurdeich angenommen, aber ich muss da noch was klären. Ich komme aberspäter wieder." meinte Kira, aber es war ihr deutlich anzusehendas sie eigentlich nicht gehen wollte. Ich nickte nur und sagte dann.„Geht nur, ich komm klar.." Tyler war anzusehen, das auch eretwas sagen wollte, aber ich kam ihm zuvor. Wiederstrebend nicktensie und verabschiedeten sich, bevor sie aus dem Raum gingen. EinigeStunden vergingen, bevor ein Psychologe, Dr. Belitz, wie er sichvorstellte. Er schien noch recht jung zu sein, ich schätzte ihn ausMitte zwanzig ungefähr. Seine Stimme war warm und weich, ich fandsie angenehm. Sie war auch relativ tief und er sah sympathisch aus.Er war muskulös und sportlich, dachte ich mir. Er zog sich einenStuhl zu meinem Bett und sah mich an. „Ich bin Dr. Belitz, abernennen Sie mich Leander, bitte. Und wie heißen sie?" fragte erdann. „Yuuka" gab ich leise von mir und sah ihn kurz an, ehe ichweiter unter meine Decke rutschte. Er lächelte mich an und erzähltemir etwas über sich, ehe er mich aufforderte, ihm ebenfalls etwas zuerzählen. Leise murmelnd kam ich seiner Bitte nach und erzählteetwas, mein Alter beispielsweise und noch einige Dinge über mich.Wir kamen ins Gespräch und unterhielten uns eine Weile. Ich mochteihn ein wenig, und ich war dankbar, das er nicht sofort mit mir überall des sprechen wollte. Nach einiger Zeit fiel sein Blick auf dieArmband Uhr die er trug und er nickte kurz. „Ich muss gehen, Yuuka,aber ich kommen morgen wieder in Ordnung?" Ich nickte und er erhobsich. „Dann bis morgen" „Bis morgen" antwortete ich und erging dann hinaus. Den Rest des Tages über kamen und gingen immerwieder Ärzte, Schwester und andere Leute zu mir, doch all dies zogan mir vorbei. So ähnlich lief es die ganzen nächsten Tage, bis ichentlassen wurde. Die Gespräche mit Leander wurden lockerer und ichbegann mich in seiner Gegenwart wohl zu fühlen und auch etwasaufzutauen. Er gab mir seine Nummer und sagte, er würde sichregelmäßig mit mir treffen, er wollte die Geschichte wissen, warumich mich umbringen wollte und mir helfen. Außerdem sagte er mir, dasich ihn immer anrufen konnte, wenn was sei und er so schnell wiemöglich antworten würde. Er war mir zu einem Freund geworden. Alsich entlassen wurde, kam er nochmal vorbei um mir viel Glück zuwünschen. Auch Dr. Beker kam noch mal, er sagte mir, ich dürfte denArm nicht benutzen und sollte genug Essen und trinken und wieder zuKräften kommen. Kira und Tyler holten mich ab und fuhren mich nachHause, dort hatten sie aufgeräumt und alles sauber gemacht.
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~Yuuka's Traum~
AcakYuuka verliert die wichtigste Person in ihrem Leben, ihre Welt bricht zusammen, sie weiss sich nicht zu helfen und bringt sich mehrmals fast um. Aus Gruenden, die sie damals nicht versteht, wenden sich alle von ihr ab und sie steht alleine da, sie...