Nunbrandeten erneut laute Stimmen auf. Sie redeten laut durcheinander,sagten ihre Meinung. Einige sprachen von Bedingungsloser Liebe undTreue, andere wiederum hielten mich für verrückt und bescheuert.Sie sagten mir das auch so. Einige sagten, sie seien froh, das ich esnicht getan hatte und wieder andere schwiegen, schauten mich nurfassungslos an. Ich ließ sie alle unbeantwortet, ignorierte allesund seufzte. Ein wenig später fing ich dann anweiterzuerzählen.
„also weiter.." murmelte ich und sogleichwurden alle wieder still und schauten mich schweigend an. „Jetztwar ich wieder in der Gegenwart gewesen, während ich vorher wiederalles vor Augen gesehen hatte. Ich reagierte erneut nicht auf dieseWorte, stand nur auf und ging zum Fenster, öffnete es. Dann schauteich hinaus in den Himmel.."~Flashback~
DerHimmel färbte sich gerade dunkelrot, ich wusste nicht, wie spät eswar, ob es Morgen oder Abend war, wusste nicht, welcher Tag heuteist, ich hatte das Zeitgefühl verloren, seitdem dies geschehen war.Ich wusste es zwar ungefähr, aber nicht genau. Ich stützte mich mitden Händen am Fensterbrett ab und seufzte leise. „ist dies einSonnenauf- oder Untergang?" fragte ich mich in Gedanken. Ich konntedie Frage nicht beantworten, allerdings tippte ich aufSonnenuntergang. Dieser Gedankengang, lenkte mich einige Sekunden vonallen Geschehnissen ab, ich betrachtete den Farbverlauf, ein Wunderder Natur!
Dochdann fiel mir ein, das ich so viele wunderschöne Sonnenaufgänge undSonnenuntergänge zusammen mit Mika gesehen hatte. Wie wir mitten inder Nacht im taufeuchten Gras der nahegelegenen Wiese gelegen, unddie Sonne beobachtet hatten.
Sofortfing ich wieder an zu weinen, vorher waren die Tränen ein weniggetrocknet, doch jetzt sank ich bei noch geöffnetem Fenster zuBoden und kauerte mich zitternd zusammen. „W..warum.. sag mir warumMika.." wimmerte ich, während Tränen meine Wangen hinunterliefen.In meinen Gedanken spielte sich das Szenario wieder und wieder ab,ich sah, wie sie sprang, wie ich sie nicht aufhalten konnten, einfachalles- sehr detailliert und genau. Mein Weinen wurde wieder stärkerund es schüttelte mich heftig. Ich konnte nicht aufstehen, zitterteam ganzen Körper. Als es nach einer Weile wieder ein wenig ging undich nur noch leise weinte, stand ich auf und checkte mein Handy. DasAkku war leer, kein Wunder, es lag auch schon ewig so, wurde nichtgeladen. Bestimmt hatten einiger meiner Freunde mir viele Nachrichtengeschrieben, machten sich sicher sorgen, doch mir war es aktuellrelativ egal. Ich sah mich in dem Raum um, suchte etwas, was mirhelfen konnte, zu meinen Freunden zu gelangen. Ich fand Rasierklingenim Schrank, in der hinteren Ecke. Kurz war ich schockiert, warumdiese überhaupt hier waren, bis mir auffiel, das Mika in der letztenZeit immer Hoodies oder Jacken getragen hatte und ihr Arme verdecktwaren. Dies machte mich nur noch mehr traurig, ich fühlte mich leer.„Wieso hast du nicht mit mir geredet Mika... Wieso?" murmelte ichleise, konnte den Blick nicht von den Klingen abwenden
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~Yuuka's Traum~
CasualeYuuka verliert die wichtigste Person in ihrem Leben, ihre Welt bricht zusammen, sie weiss sich nicht zu helfen und bringt sich mehrmals fast um. Aus Gruenden, die sie damals nicht versteht, wenden sich alle von ihr ab und sie steht alleine da, sie...