Kapitel 17

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Langsam merke ich, dass Sonntags Updates absolut dumm waren. Und wieder einmal
schreibe ich unter Kopfschmerzen. Kater lässt grüßen.🌚💃🏼
🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀

„Red doch keinen Blödsinn", nuschelte ich, in der Hoffnung die Tatsache mit dem Feuerversteck zu überspielen. „Ich habe es doch genau gesehen, besser gesagt gefühlt", knurrte er.

Theatralisch hob ich meine Hände. „Dann habe ich halt ohne Fingerzeichen das Feuersteck angewendet. Und wenn schon, es gibt immer besondere Exemplare."

Weil du ein besonderes Exemplar bist, lachte mich der Bijuu in meinem Inneren höhnisch aus.
„Sei leise", fauchte ich.

„Ich habe doch nichts gesagt", entgegnete Izuna finster. Erst jetzt bemerkte ich, meine Worte, die eindeutig an den Bijuu gerichtet waren, laut ausgesprochen zu haben.

„Schmier dir die Salbe auf deinen Fuß." Ich drückte ihm die Tube, die Hashirama uns freundlicherweise gab, in Izunas Hände. Natürlich hoffte ich auch, damit weiteren Gesprächsstoff zwischen mir und ihm zu dämmen.

Es schien zu wirken, denn Izuna kremte sich schweigend ein, währenddessen beschloss ich meine Haare zu einem Pferdeschwanz zu binden. In letzter Zeit schien die Sonne besonders grell, weshalb ich leicht ins Schwitzen kam.

Nachdem ich meine Haare zusammengebunden hatte, machte ich mich daran, wichtigen Proviant für meine weitere Reise mitzunehmen. Natürlich hoffte ich, diese ohne Izuna weiter anzutreten.

In ein Stofftuch wickelte ich zwei Feldflaschen und einen Apfel hinein, als plötzlich eine Hand meinen Nacken streifte und den Pferdeschwanz nach oben warf.

„Was ist das?" Ich hörte Izunas Knurren hinter mir.

Wie erstarrt blieb ich stehen. Die Versiegelung des Bijuus! Wie konnte ich so dumm gewesen sein, mir einen Pferdeschwanz zu machen, wenn ich doch wusste, dass die Markierung niemand sehen sollte.

„Ach nichts", nuschelte ich.

„Wen willst du hier etwas vor machen, Rou?" Izunas Stimme klang ernst. „Ich kenne ein Versiegelungszeichen, wenn ich es sehe. Du bist der Jinchuuriki und nicht deine Schwester."'

Daraufhin sagte ich nichts. Wie konnte ich mich auch noch retten?

„Ich habs für Lika getan. Sie soll Madara nicht heiraten und für immer im grässlichen Uchiha Clan bleiben müssen."
Noch immer stand ich mit dem Rücken zu Izuna, denn ich hatte Angst, mich umzudrehen und in sein Gesicht zu schauen.

Izuna lachte laut auf.
„Nenn meinen Clan noch einmal grässlich und du wirst es bereuen." Pure Feindseligkeit lag seiner Stimme bei. Jetzt wusste ich auch wieder wie wir zueinander standen, wir waren Feinde.

Trotzdem traute ich mich eine wichtige Frage zu stellen. „Lasst du mich gehen, bitte?"

Diesmal kam Izuna gefährlich nah an mein Ohr. „Du bist der Jinchuuriki, den mein Uchiha Clan braucht. Für meinen Clan tue ich alles."

Ich schluckte, als mir bewusst wurde, dass er mich Madara ausliefern wird. Tränen rollten über meine Wange. Ich wollte weglaufen, doch ich konnte nicht. Ich konnte mich keinen Schritt bewegen.

Der Raum verdichtete sich. Izuna stand plötzlich vor mir. „Hör auf zu weinen, dass kannst du im Uchiha Clan den Rest deines Lebens auch tun."

„Monster." Mehr brachte ich nicht über meine Lippen. Ich wusste, dass ich mich in einer Illusion, einem Gen Jutsu befand, doch als Izuna mir einen Eisenstange in die Rippen rammte, wurde mir klar wie echt sich das alles anfühlt.

„Willst du mich jetzt töten?", keuchte ich. „Genau wie damals, als der Wagen, der mich heimbringen sollte, von Pfeilen erfasst wurde."
Ich fiel auf meine Knie und merkte wie ich Blut spukte.

„Ich bedauere das mit den Wagen, aber ich habe damit nichts zu tun. Keine Angst, Rou, ich töte dich nicht."
Er kniete sich neben mir auf den Boden, hob mein Kinn an und sah mich mit seinen roten Augen an.
„Ich mache dich nur bewusstlos, damit der Heimweg zu deinem Clan nicht allzu schwierig wird."

Erstarrt schaute ich ihn an, dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder aufwachte, spürte ich meinen stark hämmernden Kopf. Ich lag in einem weichen Bett. Erst jetzt erfasste ich den Raum genauer. Das war mein Bett! Erleichtert atmete ich tief ein und aus. Ich war Zuhause. War alles ein Traum gewesen?

Ich sprang aus dem Bett, rannte zur Tür und wollte unter allen Umständen nach draußen. Vielleicht war alles ein böser Albtraum und Mutter gar nicht tot!

Die verschlossene Zimmertür machte meine Hoffnungen zu Nichte. Ich war eingesperrt. Im selben Moment knackte das Schloss. Erschrocken fuhr ich hoch.
Madara war es, der mit verschränkten Armen die Türschwelle betrat. Ich zitterte am ganzen Leib. Würde er mir jetzt sagen, dass ich ihn heiraten müsse?

„Du bist also der Jinchuuriki", stellte er abschätzend fest. „Das macht die ganze Sache natürlich komplizierter."

„Was wollt Ihr von mir?", fauchte ich.

„Von dir nichts. Eher von deinem Bijuu", murrte Madara. „Ich möchte dir einen Handel vorschlagen."

Ich deutete ihm an, er solle fortfahren. Es war klar gewesen, dass Izuna seinem Bruder alles erzählen würde.

„Dein Vater weiß nichts von deinem Bijuu. Genau genommen kennt nur Izuna und ich dein Geheimnis." Er marschierte von einer Ecke zu anderen.

Klasse Rou, deine Feinde kennen dein Geheimnis! Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken.

„Ich werde deine Schwester nicht heiraten, wenn du im Gegensatz dazu Izuna heiraten wirst. Er hat sich für das Wohl des Uchiha Clans bereiterklärt, dich wegen dem Bijuu zu heiraten."

Ich schluckte. Mit einmal zogen sich die Wände des Raumes sich enger an sich. Ich sollte Izuna heiraten! Izuna! Der Izuna!

„Dein Vater klärt sich bereit dich an ihm zu verheiraten, unter der Bedingung, dass du nach der Hochzeit nie wieder einen Fuß in den Sarutobi Clan setzt und auch deine Kinder nicht.

„Meine Kinder." Laut lachte ich auf. Allein die Vorstellung mit Izuna Kinder zu haben, brachte mich zum Kotzen.

„Ich habe dir das Angebot gemacht. Wenn du schon so darauf bedacht bist, stets deine kleine Schwester zu retten, dann tu es auch diesmal."

Mit diesen Worten verschwand Madara. Die Tür jedoch blieb offen, denn Izuna zwängte sich diesmal durch den Türspalt hindurch. Sein wutverzerrtes Gesicht überraschte mich.

„Rou." Seine Stimme klang rau, als wäre er die halbe Nacht feiern gewesen. „Eigentlich sollte mein Bruder dich heiraten, aber er zwang mir dich auf. Eines sage ich dir, es wird nur eine Zweckehe sein und keinerlei Gefühle zwischen uns sein. Jemanden wie dich kann ich nicht lieben."

„Schön, dass wir uns bei einer Sache einig sind."

„Du stimmst also zu?"

„Izuna, falls du es noch nicht begriffen hast- Madara stellte mir ein Ultimatum, ich habe keine andere Wahl!"

Izuna ~ Die Macht des VerstandesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt