Kapitel 21

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Huhu, die ff hat ein neues und wunderschönes Cover von nun an. Endlich mal ein Spezifisches. 😇😄
Das Cover hat die liebe JuliTales erstellt. Schaut doch gern mal bei ihr vorbei. 🥰❤️

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Sieben Tage war Izuna bereits an der Front. Ich betete jeden weiteren Tag, er möge zu mir zurückkommen. Und jeder weitere Tag verging mit der selben enttäuschenden Erkenntnis. Selbst die Briefe, die er mir hin und wieder schrieb, blieben seit wenigen Tagen aus.

Täglich versuchte ich mich abzulenken, um die finsteren und sorgenvollen Gedanken davon zu treiben. Izuna, sei einer der besten Kämpfer, sagte ich mir immer wieder.
Meine Sorge um ihn war groß genug, dass ich sogar versuchte im Sticken ein wenig Ablenkung zu finden. Natürlich wusste ich, keine Begabung für das Erschaffen von kunstvollen Wandteppichen oder Taschentücher zu besitzen. Dies zeigte sich auch nach einigen Versuchsexemplaren, trotzdem fuhr ich stets damit fort.

Nachts wachte ich schweißgebadet von Albträumen geplagt auf. Jedes Mal sah ich Izuna sterben, auf ein und das andere Mal. Es war schrecklich, ich konnte es nicht hinnehmen.

Am nächsten Morgen, wieder einmal ein briefloser, fasste ich einen Entschluss. Ich werde zur Grenze gehen, schließlich hatte ich nie Izuna ein Versprechen gegeben. Ich musste dorthin....
Ich musste es einfach...

Mein Glück war lediglich die Tatsache, dass sich die Wachen vor der Tür befanden und ich mich so unbemerkt an Izunas Waffenschrank bedienen konnte.
„Matabi", flüsterte ich leise.

„Rou", kam die freudige Antwort.

„Bist du bereit?", fragte ich sie, mit dem Wissen, dass sie meinen Plan schon lange vor mir wusste.

„Ich wunderte mich schon wie lange du noch die bemitleidenswerte Ehefrau spielen willst", lachte der Bijuu.

Ich lachte leicht. „Keine Sekunde hätte ich es länger ausgehalten."
Gerade als ich mich fertig ausgerüstet hatte und den Raum verlassen wollte, kam meine Lieblingsbedienstete Gana ins Zimmer herein. Zur Erinnerung: Sie hasste mich und ich sie. Meine Stelle als Izunas Ehefrau nahm sie augenscheinlich nie wirklich wahr.
Sie befolgte meine Befehle zwar schweigsam, aber ihre mürrischen Blicke dabei, sprachen Bände.

Umso entrüsteter war ich also, dass ausgerechnet sie hereinkam.

„Wo wollt Ihr hin?", fragte sie verwirrt.

„Ich... ich." Ich biss mir auf die Lippe, griff nach einem Kunai und war blitzschnell neben sie gesprungen.

„Sag niemanden ein Wort, wo ich hingehe", drohte ich ihr mit dem Kunai in der Hand.

„Werdet Ihr an die Front gehen?"

Ich gab ihr keine Antwort.

„Ich bewundere Euch", murmelte Gana. Ich war über diese Worte dermaßen überrascht, dass mir das Kunai aus der Hand fiel.
„Ihr müsst Izuna sehr lieben, wenn Ihr sogar bereit seid, seinetwegen in den Krieg zu ziehen."

„Meine Liebe gehört vollkommen ihm", murmelte ich.

„Geht. Ich sage niemanden ein Wort, aber passt auf Euch auf, wir Frauen haben es nicht leicht in diesen Zeiten." Sie lächelte mir sogar zu und ich fragte mich wirklich einen kurzen Moment, ob Gana eine Zwillingsschwester besaß. Das tat sie natürlich nicht.

„Danke", sagte ich schließlich und sprang aus dem Fenster, um über die Regenrinne nach draußen zu klettern.
Da fast alle Männer im Krieg waren, war der Uchiha Clan trotz des warmen Tages wie leergefegt.

Izuna ~ Die Macht des VerstandesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt