Immer diese Tänzer

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Kaum sind Andrzej und Vica weg, schaut Luca mich an. „Wir gucken jetzt Frozen!" entscheidet er und geht schon vor ins Wohnzimmer. „Okay" Ich nicke und folge ihm. Er öffnet seinen Koffer und guckt mich fragend an. „Kann ich meine Sachen so ein bisschen dahin tun?" Er zeigt auf einen Stuhl an der Seite. „Klar, wo du willst, fühl dich wie zuhause Luca nickt. Er kramt in seinem Koffer und zieht sein Tablet raus. „Luca?" Ich nehme die Fernbedienung und schalte disney+ auf dem Fernseher an. Luca guckt mich genervt an. „Sag das doch gleich" Abwehrend hebe ich die Arme. „Woher soll ich wissen, was du vor hast" Wir lachen und setzen uns nebeneinander aufs Sofa. Ich gebe Luca die Fernbedienung und er schaltet den Film ein. „Mach dich bereit auf den süßesten, lustigsten, emotionalsten kleinen Schneemann, den du je gesehen hast" Er sagt das mit so einer Ernsthaftigkeit, dass ich bloß nicke, dann aber doch lachen muss. „Okay" Luca legt die Fernbedienung zur Seite und lehnt sich auch zurück. „Aus dem Film ist doch Let it go, oder?" Luca guckt mich an und schüttelt den Kopf. „Pass gut auf, wenn du nicht mal das sicher weißt" Ich lache und nicke. Ich schaue Luca von der Seite an und kann meinen Blick kaum von ihm lösen. Seine Locken stehen nach dem langen Tag in alle Richtungen ab, was irgendwie echt süß aussieht. „Christina" flüstert Luca und schaut wieder zu mir. Ich fühle mich zwar etwas ertappt, aber jetzt hat er eh schon gemerkt, dass ich ihn anstarre. „Der Film" Er zeigt auf den Fernseher. „Klar. Sorry" Ich schaue wieder auf den Fernseher. Jetzt spüre ich Lucas Blick auf mir. Nach ein paar Momenten schaue ich zu ihm. Luca lächelt mich schüchtern an. Dann schauen wir beide wieder nach vorne auf den Fernseher. Bei jedem Lied singt Luca höchst motiviert mit und schlüpft dabei in alle Rollen, auch bei den Liedern von den Schwestern und bringt mich damit die ganze Zeit zum Lachen.

„Nawww, der war echt schön" Luca nickt. „Sag ich ja" Ich schaue ihn an und lächle. Luca hebt seine Hand neben mein Gesicht, stockt dann kurz und legt dann eine Strähne hinter mein Ohr. Wir schauen uns an. Luca hat echt schöne, tiefe, braune Augen. Einen Moment lang verliere ich mich darin, bis ich meinen Blick von ihm löse und schüchtern nach unten schaue. „Es gibt auch nen zweiten Teil" Ich schaue Luca wieder an. „Darf ich mich neben dich legen?" Wir liegen eigentlich so, dass wir unsere Beine in verschiedene Richtungen strecken. Aber irgendwie brauche ich nach dem Tag heute etwas Nähe. „Klar" Luca deutet vor sich und ich lege mich dahin. Luca legt die Decke auf uns und seinen Arm um mich. „Dann jetzt Teil 2?" Ich nicke. Luca greift über mich, nimmt die Fernbedienung und startet den zweiten Teil. Ich kuschle mich an Luca und lege meine Hand auf seine, die auf meinem Bauch liegt. „Das tut echt gut" flüstere ich. „Was jetzt?" fragt Luca leise. „Einfach, dass du da bist, dass ich nicht alleine bin" Luca drückt mich kurz. „Ich bin für dich da" Ich lächle. „Ich weiß" Dann mache ich den Film kurz auf Pause. „Sag mal, dass ich mit in die Schweiz kommen kann, war das ernst gemeint?" Ich schaue ihn an. Luca hat sich auf seinen Arm gestützt und schaut mich von oben an. „Ja klar, das wär bestimmt lustig" Ich nicke. „Dann komm ich gerne mit" Luca lächelt. „Ich hab jetzt noch ein Konzert, eine Aufzeichnung und nen Musikvideodreh in Deutschland, dann können wir fahren" Ich nicke. „Kann ich auch mit zu deinem Konzert kommen? Ich kauf auch ne Karte" Luca lacht. „Auf keinen Fall, du kommst so mit" Ich nicke. „Ich wollte dich sowieso mal in action sehen" Luca lächelt. „Das wirst du dann" verspricht er. „Perfekt" Ich schaue wieder nach vorne und will wieder auf Play drücken. „Christina" Luca hält meine Hand fest. Ich schaue ihn an. „Sag mal, also" Unsere Gesichter sind gefährlich nah voreinander. Luca macht eine lange Pause. „Ja?" Luca geht mit seinem Gesicht ein Stück zurück. „Wie gehts dir eigentlich wegen Evgeny?" Ich schaue ihn an denke kurz nach, ich höre kurz in mich. „Gut" Ich nicke. „Also, ich brauch vielleicht noch so ein bisschen Zeit, bis ich das alles endgültig verarbeitet habe, aber das heute morgen, dass ich ihm wirklich gesagt habe, was ich denke und auch nicht so kleinlaut, das hat wirklich so gut getan" Ich lächle Luca an. „Sorry nochmal, das was du gesagt hattest war genau richtig und ich hab dich weg geschickt" Luca lacht. „Ach, alles gut. Ich freu mich, dass es dir besser geht" Wir lächeln. „Danke" Luca nickt.

Butterflies fly awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt