Willst du...?

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"Es kommt nicht darauf an, wie lange man wartet, sondern auf wen." (Manche mögen's heiß, 1959)

Pov. Shoto

Als ich wach wurde, blinzelte ich ein paarmal.

Oh! Das getsern war ein Traum! Ich wusste es! Ich lachte leise über mich selbst und meine wirren Träume und drehte mich zur Seite.

Ich erstarrte.... Da lag der Pulli von Bakugou, den ich gestern Abend mit ins Bett genommen hatte und mein Gesicht darin vergraben hatte, um seinen Geruch in mich aufzunehmen.

Ruckartig setzte ich mich auf.

Doch kein Traum!

Ich strich mir vorsichtig über die Lippen. Das war mein erster Kuss... Obwohl... Das war nicht mal ein richtiger Kuss... Warum hatte er das getan?! Wollte er mich einfach nur ärgern?!

Ich versank in Gedanken, als mich ein Klopfen an meiner Tür aus den Gedanken riss.

"Shoto? Bist du wach?", rief die Stimme von Touya.

Och nee... Was macht er denn hier?! "Ja... Was willst du?"

Er öffnete die Tür und kam zu mir ins Zmmer. Vor meinem Bett blieb er stehen. "Du liegst ja immer noch im Bett."

Ich sah auf meinen Wecker, der 08:03Uhr anzeigte und entschied mich zu seinem Kommentar zu schweigen.

Er räusperte sich. "Also, eigentlich wollte ich Dad abholen, damit wir zur Arbeit fahren können, aber Mum meinte, dass ich kurz mit dir reden soll... Ich wollte mich entschuldigen für mein Verhalten beim Angeln."

"Schon gut", murmelte ich tonlos, weil ich wusste, dass er sich nur unserer Mutter zuliebe entschuldigte.

"Ok... Gut, dann geh ich mal", sagte er und wandte sich ab.

"Wie... war dein Urlaub?", fragte ich, damit ich mir nicht vorwerfen lassen musste keine Konservation betrieben zu haben.

Er zögerte kurz. "Ganz gut..."

"Cool", sagte ich dazu nur, bevor er dann schnell aus meinen Zimmer verschwand.

Ich ließ mich wieder zurück auf die Matratze fallen, griff nach dem Pullover und legte mir den übers Gesicht. Ich... bin ihm wirklich begegnet!

-

Auf der Arbeit wuselte ich nervös hinter der Theke hin und her. Vielleicht kommt er heute ja auch gar nicht... Genau! Oder das war doch alles nur Einbildung gewesen! Und der Pullover war ein alter von Touya, den ich in meinem Schrank gefunden hatte...

Unmöglich das Bakugou Katsuki ausgerechnet in dieses Restaurant ging... und seine Lippen meine berührt hatten! UNMÖGLICH!

Da ging die Tür auf und er betrat das Restaurant. Jetzt, wo ich wusste, wer er war, schlug mein Herz noch schneller... Wieder trug er nur übergroße Sachen, diese furchtbare Mütze und eine Sonnenbrille...

Reflexartig duckte ich mich hinter die Theke. Oh nein! Hoffentlich hatte er mich noch nicht gesehen! Ich pack das nicht! Ich schaff das nicht! Ich kann mich nicht normal in seiner Nähe verhalten... Gestern hatte ich das wahrscheinlich nur geschafft, weil ich unter Schock stand...

So Nah Und Doch So FernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt