Draco POV
„Du siehst anders aus! Gehts dir gut?", Blaise schaute ihn am Frühstückstisch skeptisch an.
„Hör auf mich das zu fragen, oder mir geht es gleich nicht mehr gut!", knurrte er. Blaise und Pansy sahen ihn schon den ganzen Morgen so komisch an.Nur weil er auf einen Sonntag schon geduscht und fertig gemacht im Gemeinschaftsraum auf sie gewartet hatte.
Er hatte sowieso nicht mehr geschlafen, also war er der Meinung gewesen, dass er sich auf fertig machen konnte. Aber er hätte es lassen sollen.„Was ist gestern Abend mit Granger passiert? Hat sie dich verhext?", Pansy verdrehte die Augen über Blaise, aber er musste zugeben, dass sie beide nicht dumm waren.
„Nichts ist passiert. Wir haben über unsere Abmachung gesprochen und sie hat zu tief in Glas geschaut. Das kommt hin und wieder vor.", brummelte er.
Sein Blick glitt über den Gryffindortisch und blieb kurz an ihrem hängen.
Sie unterhielt sich mit Little Weasley und schien gut drauf zu sein. Sie lächelte viel und lachte laut.
Glückshormone? Oder sie hatte ihre Maske wieder besser im Griff.„Was ist das nur mit Granger und dir? Wusstest du, dass ihre Eltern tot sind? Bei einem Autounfall gestorben. Ziemlich tragisch.", Pansys Auffassungsgabe war gefährlich. Sie merkte viel zu viel.
Draco musste langsam aufpassen was er tat. Er wollte das mit Granger noch eine Weile genießen, bevor es vor die Hunde ging.„Ich habe es gehört.", sagte er kurzangebunden. Sie selbst hatte es ihm am Morgen erzählt. Sie hatte an seiner Brust geweint und von ihren Eltern gesprochen. Sie hatte zugegeben wie schwer ihr alles fiel, obwohl sie es so leicht aussehen lassen konnte.
Er hatte ihr sogar ein wenig von seinen Eltern erzählt. Denn sie hatte vollkommen recht gehabt, dass sie einander verstanden. Sie waren beide allein.
Unfreiwillig allein gelassen worden.Und nun fanden sie die eine Person, die sie verstand und die Einsamkeit für eine kurze Zeit erträglicher machte.
Das Universum musste wirklich schwarzen Humor haben.„Draco?", er hatte sich erhoben und ging aus der großen Halle. Er hörte Pansys Rufe, aber er ignorierte sie.
Er war nicht bereit einfach so darüber zu sprechen. Oder mit ihr darüber zu sprechen. Wahrscheinlich würde er nie bereit dazu sein.
Es war eine Sache, in Zweisamkeit in der Dunkelheit darüber zu reden, aber nicht am Frühstückstisch. Nicht mit Menschen die keine Ahnung hatten wie es sich anfühlte.Um nichts Dummes zu tun, joggte er mehrere Runden um das Quidditchfeld und es half seinen Kopf wieder klarer werden zu lassen.
Warum er sich plötzlich darüber Gedanken machte etwas dummes zu tun, anstatt es direkt zu tun, konnte er nur Granger zuschreiben. Sie hatte jetzt schon Einfluss auf ihn - nach nicht mal einer ganzen Nacht.Da er nicht wusste was er sonst mit dem Sonntag anfangen sollte, begab er sich auf die Suche nach ihr.
Er fand sie natürlich wie immer in der Bibliothek. Wie immer in der gleichen Ecke. Abgeschieden von den anderen und allein.
Sie suchte gerade ein Buch im Regal, als er sie von hinten dagegen drückte. Ihren Schrei dämpfte er mit seiner Hand über ihrem Mund, damit niemand auf sie aufmerksam wurde. Sie hatte nicht bemerkt, dass er hinter sie getreten war.
„Hast du hier auf mich gewartet?", seine Hände glitten unter ihre Bluse und den Rock.
„Ich lerne!", flüsterte sie zurück, aber er spürte, dass sie schon wieder bereit für ihn wäre. Sie war eben doch kein so gutes Mädchen.„Wie schamlos bist du, Liebes? Jetzt? Hier?", seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel.
„Bist du verrückt?", fragte sie zurück und versuchte halbherzig seine Hand wegzudrücken.
„Nur ein kleines bisschen.", flüsterte er zurück und biss in ihr Ohrläppchen.
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The Bad Boy
FanfictionAlle sind zurück im letzten Schuljahr - auch Draco Malfoy und Hermione Granger. Aber die Schrecken nach dem Krieg können sie beide nicht vergessen. Während er keine Regeln kennt und tut was er will, setzt sie eine Maske auf und tut so als wäre nicht...