11 - In allen anderen Nächten, aber eben nicht in dieser

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Draco POV

„Hermione?", sie saß immer noch auf seinem Schoß und schmiegte sich an ihn. Er probierte ihren Vornamen auf seiner Zunge und er musste zugeben, dass es gar nicht so schlecht klang.

„Mmh?", grummelte sie zurück. Sie schlief schon halb.
„Bleibst du?", flüsterte er.

Er konnte sich noch sehr gut an ihre letzte Diskussion darüber erinnern.
Sie hatte es abgelehnt bei ihm zu schlafen, damit sie keine Gefühle aufbaute und das, das definitiv in die Hose gegangen war, wussten sie inzwischen beide.

Ihm war für diese eine Nacht auch egal ob sie sich damit nur weiter in den Schlamassel reinritten.
Er wollte das sie blieb und in seinen Armen schlief.

„Ja.", flüsterte sie leise auf seine Frage.
Also legte er sie in seinem Bett ab und ging zur Tür, um sie magisch zu verschließen.
Es musste sie keiner überraschen und bei Pansy wusste man nie ob sie Frühs klopfte oder nicht.

Es war die Nacht zum Samstag und es war daher herzlich egal wie lange sie schlafen würden.

Dann legte er sich zurück zu ihr und zog sie ganz nah an sich.
Sie hatten schon oft gekuschelt. An den Tagen wenn die Todessehnsucht zu stark war oder ein Geburtstag oder Todestag anstanden, war es meistens besonders schlimm gewesen.
Sie hatten sich Halt gegeben. Emotionalen Rückhalt.

Aber in dieser Nacht war etwas anderes.
Es ging nur um sie beide und das was zwischen ihnen war - was auch immer das war.

„Draco?", sie sah ihn mit müden Augen an.
„Schhh ... Schlaf einfach, Liebes.", er küsste ihre Stirn und die Reihe von Emotionen die danach durch ihn hindurch rollte überraschte ihn.

„Bist du sicher?", flüsterte sie trotzdem. Er war sich nicht ganz sicher was sie meinte. Meinte sie nur die Nacht oder etwas ganz anderes?
„Ich bin sicher. Jetzt schlaf!", er küsste sie auf den Mund und schloss demonstrativ die Augen.
~

„Draco! Draco! Lebst du noch, Alter? Draco!", es hämmerte gegen seine Zimmertür.
„Wenn du nicht bald aufmachst, mach ich die Tür auf!", drohte Pansy lautstark.

Granger neben ihm rieb sich verschlafen die Augen.
Er sah, dass Dämmern des Erwachens in ihrem Blick. Sie mussten ziemlich lange geschlafen haben.

Er wühlte sich schnell aus der Decke heraus und bedeutete Granger darunter zu verschwinden.

„Pans! Was gibts denn so dringendes?", er öffnete die Tür einen kleinen Spalt breit und sah sich einer wütenden Pansy gegenüber.
„Ich wollte nur wissen ob du noch lebst! Ich hab seit gestern Abend nichts mehr von dir gesehen oder gehört! Es ist schon Mittag! Ich hab mir Sorgen gemacht!", sagte sie und er sah das sie ihn ganz genau musterte und er fragte sich wie zerknautscht er wirklich aussah.

„Alles ok, Pans. Ich hab nur lang geschlafen.", sagte er und wollte ihr die Tür vor der Nase zuschlagen.
„Nicht so schnell mein Lieber! Wer ist bei dir?", Pansy spähte in sein Zimmer. Kurz erinnerte sie ihn an einen Spürhund. Ob sie wohl Grangers Parfum riechen konnte?

„Sei nicht so paranoid!", damit machte er die Tür ganz schnell wieder zu und verriegelte sie.
Er stand noch ein paar Momente an der Tür, dann ging er zurück zum Bett.

Granger kam unter der Decke wieder zum Vorschein.
„Guten Morgen.", grinste er. Komischer Weise fand er die Situation richtig amüsant.
„Morgen.", antwortete sie und verdrehte die Augen über ihn.
„Ginny sucht mich bestimmt auch schon.", stöhnte sie und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen.

Hermione POV

Er legte sich wieder neben sie und zog sie ganz selbstverständlich an sich heran.

The Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt