~All we've ever had~Draco Malfoy

Kapitel 2

Vor mir saß Hermine Granger, muggelstämig, äuserst schlau und nicht zu vergessen ein Mitglied des goldenes Trios.

Verwirrt schaute ich sie an, wusste nicht was sie von mir wollte.In meinen vier Jahren auf dieser Schule haben wir höchstens mal zwei Wörter gewechselt und diese bestanden aus „Hallo" und „Tschüss".

Sie musste wohl meine überraschten Blicke bemerkt haben und erklärte mir:„Hey
Y/N, Naja,Harry, Ron und ich haben gesehen, wie du ganz allein im Abteil gesessen hast und wollten dich fragen, ob du dich vielleicht beim Essen zu uns setzen willst?"
War das jetzt ihre nette Art zu sagen, das ich keine Freunde hatte?
Aber was mich noch mehr Interessierte, war, woher sie wusste, wer ich war.
Aber okay, ich stimmte zu und setzte mich zu ihnen.
Ich saß zwischen Hermine und Ginny Weasly, das einzige Mädchen der Familie.Ich hatte etwas Mitleid mit ihr, so ganz allein unter ihren ganzen Brüdern, doch noch mehr empfand ich für ihren Bruder Ronald, der von den Zwillingen der Familie extrem oft aufgezogen wurde.Doch auf der anderen Seite war es höchst amüsant zuzusehen, wie sie sich über ihren Bruder lustig machten.Ich hatte selten so viel gelacht, wie mit ihnen am Tisch.
Normalerweise war ich ein stiller, zurückgezogener Mensch und beobachtete eher die Geschehnisse, als mich an ihnen zu beteiligen.Aber bei  ihnen war es anders, ich brachte mich ein, redete mit ihnen, fühlte mich wohl und aufgenommen von ihnen.
So kam es, das die Einteilung der Erstklässler schon längst vorbei war, jedoch fühlte es sich so an, als ob wir erst seit ein paar Sekunden sprachen.Ich fand es etwas schade, dass ich sie verpasst hatte, doch ich bereute es nicht, mich zu ihnen gesetzt zu haben.

Dann sprach Dumbledore seine gewohnte Rede mit dem Unterschied, dass Quidditch dieses Jahr ausfallen sollte.

                                                        Quidditch
ist der beliebteste Sport in der Welt der Zauberer. Man fliegt auf Besen und jede Mannschaft besteht aus sieben Spielern.In Hogwarts hat jedes Haus ihr eigenes Team.Es findet auch alle vier Jahre die Quidditch-Weltmeisterschaft statt. Alle drei Jahre findet die Quidditch-Europameisterschaft für Vereine statt.

Augenblicklich brach die gerade noch so stille Halle in lautes buhen aus.Die Zwillinge rufen Laute wie „lächerlich"und „unfair".Da musste ich ihnen ausnahmsweise mal zustimmen, denn auch wenn ich diesen Sport nicht ausübte, finde ich ihn dennoch interessant.Ich konnte mich noch an die wütenden Gesichter der Slytherins erinnern, als wir letztes Jahr fast jedes Spiel und den Quidditch-Pokal gewonnen haben.
Und dieses Jahr gar nichts mit Quiddicht!?
Doch ich war mir sicher, das Dumbledore dies nicht ohne einen gerechten Grund sagen würde.
Damit sollte ich auch recht behalten, denn als nächstes verkündete er, das dieses Jahr das Trimagische Turnier stattfinden solle.

                                              Das Trimagische Turnier
war ein Freundschaftswettbewerb, der seit dem 13. Jahrhundert immer wieder zwischen den drei größten europäischen Zauberschulen Beauxbatons, Hogwarts und Durmstrang ausgetragen wurde.
Die Regeln sehen vor, dass von jeder der drei Schulen ein Wettkampfteilnehmer ausgewählt wird. Diese drei Wettkampfteilnehmer konkurrieren dann bei der Bewältigung von drei schwierigen und teilweise lebensgefährlichen Zauberaufgaben. Ihre Leistungen werden bei jeder dieser Aufgaben bewertet und wer siegt, gewinnt den Trimagische Turnier für "seine" Schule, sowie ein stattliches Preisgeld zur eigenen Verwendung.
Wer für eine der Schulen antreten darf, entscheidet kein menschlicher Richter, sondern ein magischer Kelch. In diesen Feuerkelch werfen alle, die zur Teilnahme bereit sind, einen Zettel mit ihrem eigenen Namen und dem ihrer Schule. Der verzauberte Kelch wählt von allen eingeworfenen Zetteln einen jeder Schule aus und bestimmt dadurch verbindlich, dass die ausgewählten Personen auch wirklich teilnehmen müssen.
Bei jedem dieser Turniere, die sich fast über ein gesamtes Schuljahr hinziehen, ist eine der Schulen Gastgeber und eine Gruppe von Schülern der beiden anderen reist unter Aufsicht des Schulleiters oder Schulleiterin an, um ihre eigenen Wettkampfteilnehmer zu unterstützen.
Zunächst wurde der Wettkampf alle fünf Jahre durchgeführt. Da aber die Todesrate unter den Teilnehmenden dieses Turniers in nicht mehr verantwortbarer Weise anstieg, kam lange kein Turnier mehr zustande. Erst nach über 100 Jahren konnten die Verantwortlichen der drei Schulen und die zuständigen Vertreter der Zauberministerien sich über geeignete Sicherheitsvorkehrungen für die erneute Durchführung eines Trimagischen Turniers einigen.

Erklärte uns Dumbledore .

Nun ist es unsere Schule der Gastgeber, das heißt, das uns Durmstrang und Beauxbatons besuchen werden.Ich freute mich und es machte mich zugegebener weise auch etwas stolz, das wir es sind, die das Turnier nach so langer Zeit wieder austragen.

Hätte ich aber gewusst was passiert, hätte ich niemals so gedacht.

Das Gesicht der Zwillinge erhellte sich sofort und ich wusste genau, das sie mitmachen wollten.Leider zerstörte unser Schulleiter ihre Gedanken, in den er die Regel aufstellte, dass erst alle  Schüler ab siebzehn teilnehmen durften.Ihre Gesichter verdunkelten sich wieder und sie flüsterten sich etwas zu.Ich vermutete, wie sie den Alterskreis überqueren können, den Dumbledore aufgestellt hatte.
An ihre Stelle würde ich es gar nicht erst versuchen, denn er war der stärkste Zauberer in der Zauberwelt.

In der Zauberwelt ist man schon ab siebzehn volljährig, was die Zwillinge jedoch nicht waren.Und selbst wenn, in ihren Köpfen werden sie immer Kinder bleiben, die andern Leute Streiche spielen und über sich selbst scherzten.Die Welt sollte mehr mit solchen lebensfrohen Menschen bestückt sein.Mit welchen die es schätzen zu leben.

Völlig in Gedanken abgetaucht saß ich mit den Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt und mein Blick galt stets dem Tisch vor mir, als ich plötzlich mehrere Hände vor mir wedeln sah.

„Heyyyy, lebst du noch?"

"Natürlich lebt Y/N noch Fred, oder siehst du nicht, das sie dich anguckt, als ob geisteskrank wärst?"gab George lachend zurück.
„So kann man bestimmt auch gucken, wenn man tot ist."gab Fred schmollend zurück.

Ich blickte mich um und sah, dass wir fast die einzigen en waren, inklusive vereinzelter Slytherins und Hufflepuffs.

Ich hackte mich bei den Zwillingen ein und zerte sie mit mir aus der Halle, da sie sonst gar nicht mehr aufgehört hätten mit sich zu diskutieren, ob ich tot wäre oder nicht.

~Während ich nicht bemerkte, dass ein ganz bestimmter Slytherin mit platinblonden Haaren mir abwesend hinterher blickte, in der Hoffnung ich wäre es, die sich bei ihm einhackt, mich zum Lachen bringt, mit mir reden könnte, ohne verurteilt zu werden aufgrund der Häuser, doch es ging nicht.....~

„Ey, du lebst ja doch,Y/N!"gab Fred geschauspielert erstaunt zu.
„Natürlich, sonst könnte ich dich ja nicht mehr angucken wie eine Geisteskranke!"
lachte ich und machte eine Grimasse.
„Hey, George hat dich Geisteskrank genannt, nicht ich.Du musst nämlich wissen, dass er der böse und hässliche Zwilling ist und ich der Nette und gut aussehende"versuchte er mir klar zu machen.
„Natürlich, du bist ja sooo unschuldig"sagte ich und meine Worte trieften nur so vor Sarkasmus.
Mittlerweile waren wir am Gemeinschaftsraum und ich sagte das Passwort, welches ich vorhin beim Essen mitgeteilt bekommen habe.
Sofort rannte ich lachend durch den ganzen Raum in mein Zimmer ,bevor mich Fred fangen konnte.Dabei ignorierte ich die erstaunten, genervten und amüsierten Blicke.

Ich hatte ein Einzelzimmer, so wie es meinen Großeltern verlangt haben.Ich war ihnen dafür sehr dankbar.Auch wenn das meine vorherige Einsamkeit verstärkt hatte.Doch jetzt hatte ich endlich Freunde gefunden, dachte ich zumindestens.Schließlich wusste ich nicht, was sie von mir hielten.

Ich zog meinen Schlafanzug an und legte mich in mein Bett.An schlafen war nicht zu denken.Heute ist soviel passiert, wie in meinen ganzen Tagen an dieser Schule.Irgendwie schon traurig, wenn ich das so überlege.Ich beschloss nicht mehr darüber nachzudenken und fiel in einen, seit langem Traum losen Schlaf.