Willst du mich?

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Mark POV:
Es war mal wieder über einen Monat her, dass ich sie das letzte mal gesehen habe. Einen Monat, indem sie sich kaum gemeldet hat. Ja, sie ist viel unterwegs im Moment und hat bestimmt andere Dinge im Kopf und trotzdem beunruhigt mich das.
Ich melde mich so oft es geht bei ihr. Irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass das hauptsächlich von mir ausgeht. Sie wirkt so unverbindlich und vorallem manchmal fast desinteressiert, was mich sehr trifft.
Auch wenn ich mich gerne zurückziehe aus genau dem Grund, vermisse ich sie gerade so sehr, dass ich mich unbedingt mit ihr treffen will.
Und noch nie hat sie ein Treffen abgelehnt, wenn sie die Möglichkeit dazu hat. Das bestärkt mich.
Aus dem Grund tippe ich ihren Namen in meinen Kontakten ein und drücken auf das Anruf Symbol.
Es klingelt ganze 10 mal, dann höre ich ihre Stimme:

"Hey Marek, was gibts?"
"Hey Leni, ich wollte mich einfach nochmal bei dir melden und fragen ob du Lust und Zeit hast, dass wir uns treffen?"
"Klar, hab ich Lust und Zeit hätte ich übermorgen. Kannst du da auch?"

Eigentlich kann ich da nicht. Eigentlich hatte ich vor mich da mit einem Freund zu treffen den ich länger nicht mehr gesehen habe.

"Bei mir passt übermorgen nicht so gut, aber es lässt sich einrichten"
"Musst du nicht, wir können uns auch wann anders treffen, nur das nächste Mal kann ich lieder erst in drei Wochen."
"Ne passt schon, kein Problem. Willst du zu mir kommen?"
"Ähm mir würde es besser passen, wenn du zu mir kommst. Ich bin nur ganz kurz zuhause und muss dann abends schon wieder weiter. Wäre das okay?"

Schade, ich hätte sie gerne nochmal zu mir eingeladen. In meinem Kopf hatte ich mir schon ein paar Ideen zurecht gelegt, die ich alle nicht umsetzen kann, wenn ich zu ihr gehe. Natürlich freu ich mich trotzdem sie zu sehen, aber ich hätte es schon schöner...

"Bist du noch dran?"
"Ja sorry ich war in Gedanken. Ja das ist okay. Dann übermorgen bei dir. Wann soll ich kommen?"
"12Uhr?"
"Okay. Bis dann Leni. Ich freu mich."
"Ich mich auch. Tschüss Marki."

2 Tage später:

Lena POV:
Ich freu mich wirklich, dass Mark zu mir kommt. Wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen. Generell hatte ich in letzter Zeit viel zu wenig Zeit für meine Freunde. Ich hasse das, aber so ist es nunmal in der Promo Phase und gerade so jemand wie Mark, kann das ja zum Glück verstehen.
Mark müsste jeden Moment hier sein, weil er (anders als ich) immer pünktlich ist.
Genau in diesem Moment höre ich es klingeln.
Freudig gehe ich zu Tür, frage wer da ist und lasse ihn rein. Er kommt freudestrahlend die Treppe hoch und auch ich lächele ihn erstmal nur an.
"Leni, hey"
Ich öffne meine Arme und er umarmt mich sofort.
In der Umarmung flüstere ich ihm leise auch eine Begrüßung ins Ohr. Direkt fühle ich mich geborgen und glücklich in seinen Armen. Ich kann gar nicht genau sagen, wann sich dieses Gefühl entwickelt hat, aber er strahlt so eine Ruhe und Sicherheit für mich aus, die ich unglaublich an ihm schätze.

"Ich freu mich so, dass du hier bist und wir ein paar Stunden gefunden haben, die wir gemeinsam verbringen können. Ich hab dich vermisst."
Ein wenig verlegen gucke ich auf den Boden, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich letzteres laut aussprechen sollte.
Er legt seine Hand vorsichtig auf meine Wange und somit schaue ich ihm in die Augen. Sein Blick ist unendlich liebevoll, gleichzeitig sehe ich aber auch einen Hauch Verunsicherung darin.
"Ich hab dich auch vermisst."
Draufhin zieht er mich in eine erneute Umarmung und ich kann nicht anders als mich komplett fallen zu lassen. Für einen kurzen Moment schließe ich meine Augen und atme seinen Geruch ein. Als wir uns voneinander lösen haben wir beide wieder das anfängliche Lächeln im Gesicht und ich biete ihm an reinzukommen.

Mark POV:
Zu meiner großen Erleichterung hat sie von sich aus gesagt, dass sie mich vermisst hat. In dem Moment konnte ich die Schmetterlinge in meinem Bauch nicht so richtig kontrollieren und ich musste es einfach erwiedern.
Jetzt sitzen wir gerade auf ihrer Couch und sie ist dabei mir von ihren letzten Wochen zu erzählen. Ich liebe es ihr zuzuhören und in ihre leuchtenden Augen zu schauen, wenn sie von etwas erzählt, was sie begeistert. Ich könnte ihr stundenlang dabei zusehen, wie sie erzählt...
"Was sagst du dazu?", fragt sie mich lachend.
"Was, wozu?"
"Na zu meiner Idee, die ich dir gerade erzählt habe?"
Super, da war ich mal wieder so in meinen Gedanken über sie vertieft, dass ich gar nicht mitbekommen habe, was ihre Idee ist.
"Aähm...ich find die Idee gut. Ja kannst du so machen."
"Sag mal, hörst du mir überhaupt zu? Ich hab gesagt, dass ich mir gerne meine Haare grün färben würde und du sagst ich kann das machen?"
Sie lacht amüsiert auf und ich werde ziemlich rot.
"Wo bist du mit deinen Gedanken, Mark? Beschäftigt dich irgendwas? Willst du drüber Reden?"

Ja DU beschäftigst mich, aber nein ich kann noch nicht mit dir darüber reden. Am liebsten würde ich dir all meine Gedanken und Gefühle an den Kopf knallen, aber ich hab Angst vor deiner Reaktion. Dass du mich nicht so siehst wie ich dich. Dass ich dich mehr will, als du mich.

Oneshots Lenark🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt