Mellow Mellow

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Mark POV:
Nach einem langen Studio Tag kam ich endlich nach Hause und freute mich sehr auf einen entspannten Abend. Einfach mal die Arbeit vergessen und irgendwas komplett unwichtiges machen. Ich liebe meine Arbeit und ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, aber trotzdem ist es einfach schön ab und zu mal alle Verpflichtungen zu vergessen.

Lena müsste eigentlich zuhause sein. Generell war sie in letzter Zeit viel zu Hause, was teilweise an Corona liegt, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es ihr momentan generell nicht so gut geht.
Zuhause angekommen, lege ich erstmal meine Sachen ab und schaue dann nach Lena.
Komischerweise ist sie in keinem Zimmer, indem ich bis jetzt gesucht hab. Das einzige Zimmer was noch übrig bleibt, ist unser Schlafzimmer.
Ich öffne leise die Tür, damit ich sie nicht wecke, falls sie eingeschlafen ist.
Leider schläft sie nicht, sie liegt leise schluchzend auf dem Bett und bemerkt mich erstmal gar nicht.

Ich gehe vorsichtig auf sie zu und lege sanft meine Hand auf ihr Knie. Daraufhin zuckt sie zusammen und schaut mich aus ihren verheulten Augen an.
Leicht beschämt senkt sie ihren Blick und lässt sich in meine Arme fallen, die ich für sie ausbreite.
Eine Zeit lang halte ich sie einfach nur fest und streiche ihr beruhigend über den Rücken.
Nachdem ich noch einmal über ihren Kopf strich, löste ich mich ein Stück von ihr um sie anzuschauen.
"Leni, was ist passiert?"
"Ich weiß gar nicht so richtig. Ich bin mit meinen Gedanken am Ende momentan. Ich fühl mich so überfordert und so hilflos und so schlecht irgendwie. Ich kann dir gar nicht genau sagen warum. Ich glaube ich hab einfach Angst, dass ich das nicht hinkriege."
"Was denkst du kriegst du nicht hin? Und egal was es ist gemeinsam kriegen wir das schon hin!"
Sie fing wieder doller an zu schluchzen.
"Genau das ist das Problem Mark. Es ist...ich glaub ich bin noch nicht bereit dafür Mutter zu werden. Ich schaff das nicht die ganze Verantwortung für ein so kleines hilfloses Wesen zu übernehmen. Ich bin nicht gut genug dafür. Ich werde bestimmt eine ganz miserable Mutter sein."

Dass sie sich solche Gedanken machte, schockte mich sehr. Ich hätte nie gedacht, dass sie sich solche Gedanken macht und so schlecht über sich denkt.
"Leni, das ist doch völliger Quatsch. Ich kann verstehen, dass dir der Gedanke Angst macht, aber du wirst doch niemals eine schlechte Mutter sein. Wie kommst du überhaupt auf diesen Gedanken? Natürlich kann man nicht immer alles richtig machen, aber bei der Liebe die du in dir trägst ist das doch auch nebensächlich.
Solange du unser Baby aus tiefstem Herzen liebst, wo ich mir sicher bin, dass du das tust, kannst du doch gar nichts falsch machen. Und wenn doch bin ich immer bei dir und stehe immer hinter dir.
Wir werden doch zusammen Eltern und ich bin immer für dich da und unterstütze dich und unseren kleinen. Egal was mal passiert. Ihr beide steht immer an erster Stelle für mich."
Als Reaktion schmiegte sich Lena wieder eng in meinen Arm und flüsterte danach ein leises:
"Ich liebe dich und werde auch immer für dich und den kleinen da sein. Egal was passiert."
"Ich liebe dich auch, Leni. So sehr, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Und deswegen kann ich es nicht ertragen, wenn du hier weinend im Bett sitzt und an dir selber zweifelst."
"Tut mir leid, aber du weißt doch, dass mir das manchmal hilft. Einfach mal alles rauszulassen und dann drüber zu reden und dann ist es meistens auch bald wieder gut. Ich zweifel ja nicht nur. Es gehört nur einfach dazu und das zuzulassen und sich damit auseinanderzusetzen ist für mich wichtig."
"Ich kann es einfach nicht gut ertragen, dich so zu sehen. Ich kann damit einfach nicht gut umgehen, wenn du so doll weinst. Ich will doch nur, dass du glücklich bist und es dir gut geht."
"Mir geht es bald wieder gut. Mach dir da keine Sorgen. Ich brauchte das nur heute einfach mal. Tränen können auch heilen."
"Komm nochmal richtig her Leni."

Ich entschied mich dafür, mich einfach zu ihr ins Bett zu legen und für sie da zu sein. Sie kuschelte sich an meine Brust und ich streichelte liebevoll über ihren Rücken.
Nach einiger Zeit löste sich Lena langsam aus meinem Arm, aber nur um ihre Lippen auf meine zu legen und in seinem sanften und trotzdem intensiven Kuss zu versinken.
"Danke, dass du hier bist und für mich da bist."
"Das ist doch selbst verständlich."
Sie schüttelte leicht den Kopf und danach küssten wir uns ein weiteres Mal.
"Bist du schon müde, oder sollen wir noch was machen heute Abend?"
"Ich glaub ich würde einfach hier liegen bleiben wollen und mit dir kuscheln. Du kannst aber auch was anders machen, wenn du noch nicht müde bist."
"Ne, dann bleib ich bei dir."

Oneshots Lenark🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt