Life was a beach

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Lena POV:
Es war hart alleine. Ich bereute meine Entscheidung nicht oft, weil es war einfach das beste für uns beide. Man trennt sich ja nicht ohne Grund voneinander. Trotzdem vermisste ich ihn. Ich vermisse einfach, dass jemand da ist. Nichtmal zwingend ihn persönlich, also auch aber vorallem
einfach dieses Gefühl. Es ist bescheuert in diesem riesigen Bett alleine zu schlafen. Da fühlt man sich einfach verloren. Vorallem ist es ziemlich nervig, wenn ich dann ein weiteres Mal in der Nacht wach werde und schon wieder anfangen könnte zu heulen, weil ich mich so alleine und leer fühle. Und dabei war ich auch noch diejenige, die sich trennen wollte.
In diesem Nächten denke ich dann drüber nach, wie es wäre, wenn wir einfach noch zusammen wären.
Das Gefühl wäre wahrscheinlich kurzzeitig und in dem Moment besser, aber sinnvoll wäre es trotzdem nicht, weil ich ihn einfach nicht mehr so liebe wie früher und das tut mir ja auch unendlich leid.
Wenn ich so drüber nachdenke, könnte ich schon wieder anfangen zu heulen.
Zum Glück hab ich Freunde um mich herum die mich in diesem Zustand aushalten und ganz besonders eng bin ich in letzter Zeit mit Mark geworden. Er hat sich auch erst vor ein paar Monaten von seiner langjährigen Freundin getrennt und kann deswegen meine Situation bestens nachvollziehen.
Außerdem hat er mir mehrfach gesagt, dass er Tag und Nacht für mich da ist egal was ist, ich könnte ihn immer anrufen. Und gerade überlege ich tatsächlich, ob ich das einfach tun soll. Dass er momentan keine Termine hat und auch in Berlin ist weiß ich, nur ganz sicher, ob ich ihn wirklich wegen so einer "Kleinigkeit" nachts um 4 Uhr anrufen soll bin ich mir nicht. Andererseits kann ich seit 3 Stunden nicht mehr schlafen, hab schon eine Stunde quasi durchgeweint, fühle mich total verloren in diesem riesigen Bett alleine und könnte meinen besten Freund jetzt echt gut gebrauchen. Nach einer weiteren halben Stunde entschließe ich mich dazu ihn anzurufen. Jetzt war es ja schon fast morgens.
"Lena? Was ist passiert?"
Mark klingt so als hätte ich ihn aus dem tiefsten Schlaf gerissen und augenblicklich bereute ich es, ihn tatsächlich angerufen zu haben.
"Keine Ahnung. Mir geht es nicht so gut. Tut mir leid, dass ich dich geweckt hab. Schlaf ruhig weiter."
Ich wollte schon wieder auflegen, als Mark mich stoppte.
"Leni, hey was ist denn los? Wenn du mich mitten in der Nacht anrufst, muss es dir ja echt schlecht gehen. Soll ich zu dir kommen?"
Das war schon zu viel für mich und ich fing wieder an zu weinen. Wie hatte ich so jemanden wie Mark nur verdient?
"Nicht weinen Lensche. Ich komm zu dir okay? Bin in 10 Minuten da."
Ich wollte noch sagen, dass es wirklich okay wäre und ich das schon schaffe, da hatte er schon aufgelegt.
Knappe 10 Minuten später klingelte es. Beim aufstehen wurde mir etwas schwindelig, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. Ich öffnete die Tür und Mark zog mich ohne ein Wort zu sagen in seine Arme. In seinen Armen musste ich schon wieder anfangen zu weinen. Er strich mir einfach beruhigend über den Rücken und zog mich sanft mit zur Couch.
Irgendwann löste er sich ein Stück von mir und fragte, was denn eigentlich passiert sei.
"Ich...ich weiß auch nicht. Ich kann seit Stunden nicht mehr schlafen und fühle mich unglaublich alleine. Ich vermisse Max so sehr. Und irgendwie auch nicht ihn direkt, sondern einfach, dass jemand da ist. Ich vermisse diese Wärme und Sicherheit...sorry es war wirklich unnötig dich deswegen mitten in der Nacht anzurufen."
Ich schaute schuldbewusst und peinlich berührt auf meine Hände.
Mark nahm meine eine Hand in seine und streichelte sanft darüber.
"Erstmal musst du dich nicht entschuldigen. Ich hab dir gesagt ich bin Tag und Nacht für dich da und es ist gut, dass du angerufen hast. Ich kann dich verstehen. Die ersten beiden Monate nach der Trennung bin ich auch jede Nacht wachgeworden und hab mich gewundert, warum das Bett neben mir leer ist. Dann hab ich jedes Mal erneut schmerzhaft feststellen müssen, dass sie nicht wiederkommen wird. Ich weiß genau, wie du dich fühlst und es ist auch okay sich so zu fühlen."
Er fand einfach immer die richtigen Worte und ich war ihm so dankbar, dass er gekommen ist.
"Ich fühl mich einfach einsam und ungeliebt und unglücklich und...", meine Stimme brach und mir liefen erneut Tränen übers Gesicht.
"Komm her Leni.", flüsterte Mark und zog mich erneut in seine Arme.
"Du bist nicht ungeliebt. Ich könnte dir ganze viele Menschen aufzählen, die dich echt gerne haben. Und einer von ihnen, hält dich grade in seinen Armen."

Das ist wirklich super depri geworden😅🙈
Naja ich hoffe es gefällt euch trotzdem:)

Oneshots Lenark🤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt