{30} Aufgenommen {30}

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Sicht Izuku

Immer wieder schweift dieses eine Wort durch meinen Kopf. Kacchan, Kacchan, Kacchan, Kacchan, Kacchan...
Ich konnte es nicht stoppen, wie ein Gebet wiederholt es sich in meinem Gedanken und es veränderte bei jedem Wiederholen ihre Stimmlage. In meinem Unterbewusstsein wusste ich dieses Wort, doch ich begreife es immer noch nicht. Mir war das anscheinend so wichtig, dass ich es nicht mehr vergessen konnte und dennoch kann ich mich nicht mehr richtig daran erinnern. Es macht mich schon etwas fertig, dabei wollte ich nicht mehr so viel über mein altes Leben wissen. Ich kann mich nicht erinnern egal, ob ich es will oder nicht und ich finde das auch gut. Ich habe beschlossen nicht sehr viel über mein altes Leben erfahren will, da ich an meinem Körper erkennen kann wie schlecht es mir ging, aber mein Kopf weiß, wie sehr ich manche Dinge ich gerne wissen möchte. Zum Beispiel wer meine Mutter ist, oder mein Vater. Wie sie aussahen oder wie sie waren.

„Izuku, wir müssen wieder raus. Die Prüfung ist vorbei Brüderchen.", Shin legt eine Hand auf meine Schulter um mich wieder in die Realität zu versetzen. „Okay", meinte ich nur leise und halb verwirrt. Warum ist mir das nie aufgefallen? Mein Mutter, mein Vater. Ich werde sie niemals wieder erkennen können, ihre Stimme kennen oder an wichtige Momente nicht mehr erinnern können, dabei sind sie meine Eltern.
„Über was denkst du nach?", er schiebt mich schon etwas, damit ich überhaupt meine Beine in Bewegung setze. „Ich kann mich nicht an meine richtigen Eltern erinnern, ich weiß nichts mehr. Weder Aussehen, Charakter oder sonst etwas über sie. Ich finde das komisch. Wenn ich sie auch nur aus Zufall irgendwo mal begegne, werde ich niemals mehr Mama oder Papa sagen können und ich will nicht wissen wie sehr das als Mutter oder Vater weh tun muss."

„Das wird schon, ich glaube daran, dass wenigstens ein Teil deiner Erinnerungen wieder kommen. Schließlich waren ein paar deiner Träume Erinnerungen und ich glaube für dich daran.", tröstet er mich und streicht durch meine Haare. Wie sehr ich mir gewünscht hätte zu wissen wer es vor ihm gemacht hat, aber ich kann mich einfach nicht erinnern.

Wir holten unsere Sachen und sagten unseren Eltern Bescheid, dass wir wieder nach Hause gehen.
Papa war noch damit beschäftig alle aus den Areals raus zu holen und die verletzen zu versorgen und Dad hat schon angefangen die schriftliche Prüfung zu kontrollieren. Ich weiß jetzt schon, wie viel Arbeit das sein muss und wie lange er dafür braucht.
Da außerdem die Prüfungen an den Lehrern verteilt werden, damit nicht nur einer alle kontrollieren muss, weiß er nicht ob meine und Shinsou's dabei ist und beeilt sich damit. Vielleicht etwas zu gespannt habe wir ihn auf seinen Schreibtisch gesehen und war schon bei der 7 oder 8 Bogen und sah, wie schon lange nicht mehr, hoch motiviert und wach aus.
Wir zwei haben dann noch kurz bei Nezu vorbeigeschaut der damit beschäftigt war immer wieder ans Telefon zu gehen, aber das merkwürdigste war immer noch, als Recovery Girl angerufen hat und wir dann sofort nach Hause mussten, weil der kleine Direktor weg musste.

Wieder zu Hause lässt sich Shin auf das Sofa fallen und atmet laut und lang aus. Ich dagegen ging in die Küche und macht uns beiden einen Tee. „Hast du Hunger?", frage ich ihn und gieße das heiße Wasser in die Tassen und beobachte dabei wie sich die Farbe aus den Teebeuteln mit dem Wasser vermischt.
„Gerne, was möchtest du denn?"

„Ich hab nicht so viel Hunger, wie wäre es mit Katsudon?", meinte ich gleich und wollte schon anfangen als ich im Augenwinkel sehe, wie Shin sich an die Küchentheke lehnt. „Du musst auch mal wieder was Richtiges essen, du wirst noch echt dünn..."
Innerlich seufze ich vor mich hin. Er hat ja recht, ich werde immer dünner und leichter, auch ich trau mich dafür selbst nicht mal auf die Waage, dazu mache ich es ja nicht mal absichtlich, aber trotzdem bekomme ich nicht sehr viel runter und umso weniger ich esse umso schlimmer werden die Blicke. Dad hat nicht sehr viele Blicke darauf, aber seinen Wütenden, Normalen und seinen Besorgten. Papa ist dabei etwas anders, er muntert mich auf, aber versucht mich immer dazu zu bringen etwas zu essen. Shinsou achtet eher darauf, dass ich überhaupt etwas esse, wenn es nicht das Abendessen.

„Ich weiß, aber ich kann nicht...", ich stelle dabei ihm seine Tasse Tee hin und trank bei mir schon einen Schluck, doch sofort wurde sie von meinem Mund gezogen. „Du verbrennst dich nur, spürst du das den nicht?"
Ich schüttelte nur den Kopf und bewege meine Zunge im Mund. Sie war etwas wund und ich spüre sie nur etwas abwegig, allerdings stört es mich nicht besonders, denn ich spürte den Schmerz anscheinend nicht also muss es nicht ganz so schlimm sein. „Brüderchen...", wollte er anfangen doch wir hörten die Tür aufschließen und drehen uns Richtung Haustür und wir sahen unsere Eltern rein kommen.

„Izuku hat bestanden als Bester in der U.A Geschichte und wurde auch noch nachträglich von einer Heldin Empfohlen.", rattert er langsam und ohne Luft zu holen langsam runter. Ich konnte es nicht fassen, ich darf auf die Helden schule um zu lernen ein Held zu sein und Menschen retten. Ich darf Leben retten, genau wie Dad meins gerettet hat.

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Hellooooo alle zusammen, ich bin gerade bei meiner Freundin und heute ist unser "Lümmel Tag" deswegen schreibe ich etwas weiter und wie versprochen kommt jetzt in Kapitel 31 mal die Sicht von Katsuki. 
Seit gespannt wie seine zeit war als Izuku verschwunden ist. 

Bis bald meine Onigiri's ✨🥺💜💗

Angels CurseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt