Kapitel 1

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Die Sonne schien auf den Campus, das Gras gab einen sommerlichen Geruch ab, die Schüler saßen unter Bäume oder mit auf der Wiese, machten Sport, lasen ein Buch, lernten für die nächste Prüfung oder genoßen einfach die Sonne. Wie immer.

Ich hingegen, saß in meinem Zimmer und versuchte meine ruhe zu haben und ein bisschen zu lernen, was schwer war, da draußen alle 'rum brüllten oder jemand an meiner Zimmertür vorbei ging und ich jeden Schritt hörte.

Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren, warum auch immer. 'Ach scheiß drauf!', dachte ich mir nur und stand dann auf, um raus zu gehen und mich mit meinen Freunden zu treffen.

Ich nahm mir meine Sonnenbrille, zog mir meine Turnschuhe an, schaute in den Spiegel der neben der Tür hing. Ich fuhr mit meiner Hand durch die Haare, als diese nicht mehr aussahen wie ein Vogelnest ging ich meinen Gang entlang, bog bei der ersten links hab, ich musste zum Zimmer 148, um zu meinem Kumpel Freddie zu kommen. Erste Tür auf der rechten Seite, 134, zweite Tür auf der rechten Seite, 136, dritte Tür, 138, vierte...fünfte..sechste...siebte, da 148.

Ich blieb vor der Tür stehen und klopfte gegen diese, "Tür's offen..", hörte ich Freddie rufen. Ich ging herein, "Hi", ich setze mich auf seine improvisierte Couch, die aus 2 Plastikstühlen und einer Decke bestand, die einfach über die Stühle gelegt wurde.

Freddie drehte sich in seinem Schreibtischstuhl um, "dachte wolltest lernen?", fragte er und schaute mich fragend an. "Pff, zu laut draußen..", ich lehnte mich zurück und schaute an die Decke. "und jetzt willst du mich zwingen raus zu gehen, obwohl ich eigentlich lernen wollte?", schaute er mich schmunzelnd an, da er meine Sonnenbrille entdeckt hatte.

Ich nickte, "schlauer Junge...", er stand auf und suchte in Schubladen irgendetwas, "wo is' eigentlich Patrick?", fragte ich als er anfing eine Tasche auszuräumen, weil er wahrscheinlich gucken wollte ob, das, was er suchte, dort drinnen war.
"keine Ahnung, vielleicht mit 'm Mädel draußen..", antwortete er. Freddie musste sich mit Patrick sein Zimmer teilen, während ich immer noch alleine ein zweier Zimmer hatte.
Nach langem warten, zeigte Freddie mir stolz seine Sonnenbrille, die er wohl gesucht hatte und signalisierte mir, dass wir gehen konnten.

Wir gingen durch die Flure zum Haupteingang, um zum Campus zu kommen. Draußen setzten wir uns unter einen Baum, auf der Wiese. "was glaubst'e wann bekommst du 'n Zimmergenossen?", stupste mich Freddie nach einiger Zeit an. Ich zuckte mit den Schultern, "ich weiß nich', ich hoffe doch bald, wird langsam langweilig allein'..","pff, ich wünschte ich wär' alleine, Patrick nervt ganz schön" Ich lachte, "wenn ich das Patrick sage.. und außerdem ist der doch sowieso nie da..?!"
Er legte sich auf das Gras und schloß die Augen, "trotzdem" murmelte er. Ich legte mich neben ihn und schloß ebenfalls die Augen.

Meine Sicht, mit geschloßenen Augen, wurde dunkler, um zu gucken wer oder was dies verursachte, öffnete ich die Augen. Ambre. "man, Kind..", murmelte ich und schloß wieder die Augen. Ambre, eine gute Freundin von mir, setzte sich dann zu uns aber sagte nichts. Wir lagen einfach da und hörten den Vögeln zu wie sie etwas sangen, bis ich dann einschlief und einen seelenruhigen Schlafen hatte.

"Tim, hey, Tiiim.." Ich brummte, setzte mich dann aber doch auf und wollte eigentlich zu Ambre schauen, die mich geweckt hatte aber ich entdeckte, den Direktor vor uns stehen. 'Mist, hatte ich was angestellt?', ging es durch meinen Kopf. Herrn Anderson fing an zu reden, "folg' mir, bitte, ich muss mit Ihnen reden.." Ich stand verwirrt auf und ging hinter ihm her, in das große Gebäude, durch die Gände, bis zu seinem Büro. Wir gingen herein und ich setzte mich gegenüber von ihm hin und schaute ihn gespannt an. "So, Tim, wie Sie wissen, sind sie allein' in ihrem Zimmer und ich bitte sie darum jemanden aufzunehmen. Es kommen bald wieder ein paar neue. Ist das ok für sie?", er schaute mich an, er saß Kerzengerade und hatten seine Hände aufeinander gelegt. Ich nickte, "Klar, wann kommen die denn?","ähm-..morgen..", räusperte er sich und schaute mich mit seinen eis-blauen Augen an, ich hatte das Gefühl, er würde mich durchbohren.
"hm..ok..","kommen Sie um halb 10 zum Haupteingang, dort weis ich Ihnen, dann ihren Genossen zu." Ich nickte und stand auf, "schönen Tag noch", sagte ich als ich aus der Türe heraus ging und sie hinter mir wieder schloß.

'Wie wird mein Zimmergenossen wohl aussehen? Ob er auch gerne Sport macht oder vielleicht is' er auch ein Nerd..?' Ich dachte die ganze Zeit nach wie er aussehen könnte, oder wie er ist.
Draußen bei Ambre und Freddie, setzte ich mich wieder und beantwortete ihre Fragen, die darauf kamen: "hast du was angestellt, Tim?", wippte Ambre hin und her, "ja, ich hab seine Kekse gegessen..","bäh, du bist dooof..", lachte sie. "komm sag warum solltest du mit gehen?", wandte sich jetzt auch Freddie an mich. "ich bekomm 'n Zimmergenossen", grinste ich die beiden an, die mich fragten, ob ich schon wusste er es sein wird, worauf ich nur mit 'nein', antwortete.

Nachdem ich mit den beiden noch lange draußen gesessen hatte, bis es dunkel wurde, gingen wir in den Speisesaal, da es essen gab. Als wir uns voll gegessen hatten, gingen wir in unsere Zimmer, Ambre musste in die andere Hälfte, des Hauses, da der Mädchentrakt auf der anderen Seite war. Ich legte mich recht schnell schlafen, weil ich endlich meinen Zimmergenossen kennen lernen wollte.

Am nächsten morgen, wurde ich von dem nervigen Geräusch meines Weckers wach. Nach 5 Minuten, in den ich noch in meinem Bett gelegen hatte, stand ich auf und ging in das kleine Bad von meinem Zimmer. Ich duschte, suchte mir Sachen heraus, die ich anzog. Ich stellte mich vor den Spiegel und machte meine braunen Haare, zu einer Frisur und zog an meinem Gesicht, in der Hoffnung, die Augenringe unter meinen, ebenfalls braunen, Augen wegziehen zu können, was leider nicht geklappt hatte. Ich nahm mir meine Sonnenbrille, da draußen schon die Sonne schien.

Irgendwann bewegte mich auf den Eingang zu. Ich ging auf meinen Rektor zu, der neben ein paar Jungen und Mädchen stand. Als ich bei ihnen ankam, drückte mir Herr Anderson einen Jungen entgegen und meinte, dass wir uns kennen lernen sollen. Ich schaute komisch, sagte dann aber "komm mit" und ging voraus. Wir bewegten uns auf den Gemeinschaftsraum zu, der dazu geeignet war zu arbeiten oder zu lernen. Wir setzten uns in eine Ecke des Raumes, nun konnte ich den Jungen betrachten. Er hatte blonde zerzauste Haare, war zierlich, klein, hatte blasse Haut, er schaute auf seine Füße, sodass ich nicht mehr erkennen konnte. "Ich bin Tim", versuchte ich mit ihm zu reden. "Nenn m-mich Stegi..", er war sichtlich nervös, dennoch schaute er kurz hoch, dass ich auch sein Gesicht ansehen konnte. Kleine Nase, blaue-grüne Augen, schmale Lippen und ein dünnes Gesicht, wie auch der Rest seines Körpers.
"So, Stegi, dann erzähl mir etwas über dich.."
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Ja, es spielt in den USA, in Conneticut, auf einem Kollege. Ich weiß nich' aber ich kann sowas gut schreiben, sorry.
Ich bin ein Fan von langen Kapiteln, also werden meine Kapitel immer um die 800 bis 1000 Wörter haben.
Naja, falls was is' meld dich in den Kommentaren.
Meh.
Bye!

»So einfach is' das nich'«|StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt