Kapitel 27

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~Tim's P.o.V.~
Luna, der ich gerade gebeichtet hatte, dass ich auf Stegi stehen würde, was eigentlich nicht stimmte, schaute mich mit einem Grinsen an und sagte nichts.

"Nein. Nein, Stegi kann es nicht sein..", brachte ich flüchtig heraus. Sie legte mir eine Hand auf die Schulter, "Tim..", sie redete nicht weiter, sondern grinste mich nur an.

Ich schaute sie aber auffordernd an, da ich wusste sie wollte was sagen. Sie sprach weiter, "..Stegi oder nicht?", "woher soll ich das denn wissen, ich bin doch total verwirrt in letzter Zeit..", quengelte ich.

"Ich will halt nicht.. aber ich glaube schon. Gibt es Tabletten dagegen?" Sie lachte kurz, doch als sie meinen strengen Blick sah, verstummte sie. "lass es einfach zu.."

Ich schüttelte heftig meinen Kopf, "nein. Ich will nicht!", "niemand will sowas aber es muss."
Ich stand auf knickte kurz zusammen, da ich falsch aufgekommen war und mein Knöchel kurz schmerzte. "Bitte, Tin... der Rest bringt dir nichts.."
Ich ignorierte ihre Worte, öffnete die Tür und ließ sie kurz darauf mit einem lautem Knall ins Schloss fallen.

Immer wieder knickte ich kurz zusammen, scheiß Knöchel, ich dachte es wäre nicht so schlimm.
Zurück an meinem Zimmer, öffnete ich gereizt die Tür. 'Stimmungsschwankungen-Tim Come-back!'

"Tim, alles ok?" Ich knallte die Tür wieder zu, "nichts ist ok, ich hasse mein Leben!" Ich setze mich auf mein Bett zog die Knie an und legte meinen Kopf in diese. So ein Dreck!

"Hm... was ist denn?", hörte ich seine Stimme fragen. Seine Stimme. Immer wenn ich sie hörte, wurde mir warm und ich musste automatisch Lächeln. Nein. Einbildung. Alles Einbildung das liegt nicht an ihm!

Meine rechte Seite winkte etwas nach unten, woraus ich schloss, dass Stegi sich neben mich gesetzt hatte. Warum geht mein Leben eigentlich den Bach runter? Warum unbedingt ich?

"Stegi, erzählst du mir eine Geschichte?", nuschelte ich leise in meine Knie. "Was denn für eine?" Ich überlegte, Helden kannte ich schon...
"Kannst du mir eine... Liebesgeschichte erzählen?", "mit oder ohne Happy-End?"

"Mit, bitte..", "Hmm.."
Ich legte mich auf den Rücken und mein Kopf lag in seinem Schoß. "Komm, bitte.."
Ich schaute ihn von unten an und musste wieder unwillkürlich Lächeln.
"Ja, ich überlege.."

Nachdem er überlegt hatte, fing er an, "ich glaube sie wird sehr schnulzig.
Es war einmal ein Junge Namens Lucas-", ich unterbrach ihn, "neeeiinn, Tim! Und das Mädchen heißt Ste-.. Stefanie." Puh.
Er lachte kurz.

"Es war einmal ein Junge namens Tim der war unglaublich in ein Mädchen verliebt, die, ähm.. Ste-..", "Stefanie."
"Achso, ja... die Stefanie hieß. Auch Stefanie war in Tim verliebt."
Ich schloss meine Augen und ließ mich von der Geschichte berieseln.

"Die beiden aber wusste nichts von den Gefühlen des jeweils anderen. Ähm. Die zwei waren in einer Klasse und machten bald einen Ausflug in.. ähm... einen neben Ort."

"als sie dann da waren, bekamen alle ihre Zimmer, Stefanies Gruppe war direkt neben Tim's Gruppe.."

Immer wenn er den Namen Stefanie sagte, wünschte ich mir, er würde seinen Namen ein setzen. Aber das ist was anderes.

"Stefanie und Tim waren sehr gut befreundet. Sie waren beste Freunde. Ähm.. am nächsten Tag sollten sie eine Stadtrallye machen, die Teams wurden per Zufall ausgewählt.."
Er erzählte mir geschlagene 30 Minuten lang, diese Geschichte, bis sie ein Ende fand.

In kurz Form: Tim und Stefanie, lieber Stegi, kamen am Ende zusammen. Happy End.

Stegi und ich waren gerade auf dem Weg zum Speisesaal, Essen stand an. Ich holte mit etwas zu essen, während Stegi wieder nur da saß und zuschaute. Ich hatte das Gefühl, er würde nie etwas essen.

Er saß schon am Tisch mit der ganzen Truppe. Komisch. In letzter Zeit verbrachte ich kaum etwas mit ihnen, es war immer nur Stegi.

Ich war total in Gedanken, dass ich von Marcel aus ihnen gerissen wurde. "Timmi, wach auf!", rief er fröhlich und legte einen Arm um mich, "boah, komm verpiss dich.."

"Warum so unfreundlich, Herr Expert?", "warum so scheiße nervig, Herr Rachow?" Er schaute mich amüsiert an, als ich versuchte an ihm vorbei zu gehen und er mir weiter den Weg versperrte.

"Verpiss' dich, man!", schnauzte ich ihn an. Ich spürte wieder richtig, wie gerne ich ihm eine Klatschen würde. Leider ging das nicht.

"Tim, werd' nicht so vorlaut!", erhob er den Finger und hielt ihn vor meine Nase. Ich merkte, dass meine Stimmung wieder im Keller war. Danke, du Arschloch.

"Tim, werd' nicht so vorlaut!", äffte ich ihn mit hoher Stimme nach, als ich an ihm vorbei ging und ihm noch ein Beinchen stellte, was ihn kurz zum stolpern brachte. Ich fing mir einen bösen Blick von ihm ein.

Ich lief wieder zu unserem Tisch und setze mich. Kurz schaute ich zu Luna. Direkt schaute sie mich mit einem Blick an, der mir wohl sagen sollte, das ich schnell heraus finden sollte, ob ich Gefühle für den kleinen Blonden neben mir hatte.

Ich atmete tief ein und aus, fing dann an zu essen, ohne Luna etwas zu erwidern. "Stegi, sag mal, hast du keinen Hunger?", fragte ich ihn irgendwann leise.
Er schüttelte kräftig seinen Kopf, "wirklich?", halte ich nach. Diesmal nickte er, "wirklich..", murmelte er und schaute dabei auf meinen Teller, der vollgepackt vor mir stand.
Ich wusste, dass er Hunger hatte aber warum aß er nicht? Sollte ich mir Sorgen machen?

Warum sollte ich mir Sorgen um Stegi machen, verdammt es war nur Stegi, oder?
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Emily was slain by her teacher.
Hi. Was geht so? Mein Lehrer hasst mich voll, lel. 🐮
Ich bekomm bald 'n Kärtchen von Kotpilz und Rewinsidechen. Andere Story.
Ich mag das Kapitel wieder nicht. Ich schreib' zu viel. Ich komm halt nicht weiter, in der Story. Dumm sein macht Spaß.
Tüdelü. 🌾✨

»So einfach is' das nich'«|StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt