Kapitel 25

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~Stegi's P.o.V.~
Mit einem gezielten Schlag nach rechts, auf meinen Nachttisch, ging der nervige Ton meines Weckers aus und ich drehte mich müde zur Wand um. Ich war unglaublich müde, da ich ja die letzte Nacht nicht wirklich viel geschlafen hatte. Hinter hörte ich, wie sich Tim bewegte, wahrscheinlich stand er auf oder so etwas. Leise Stritte, Badezimmer Tür auf und wieder zu, dann ruhe und nachdem sie endete hörte ich ganz leises Wasser auf den Boden prasseln. Ich döste langsam wieder ein.

Wurde aber wieder geweckt, von Tim, der mich wach rüttelte. "Stegi, komm.." Ich stand dann auch auf, machte mich fertig und ging mit Tim los, zu den Klassenräumen. Es war wieder Religion an der Reihe, neben Tim sitzend, versuchte ich zu zuhören, was vorne passierte. Es war mal wieder, eigentlich wie immer, so schwer, dass ich es aufgab und mich darauf konzentrierte zu malen, was mir leider dann zum Verhängnis wurde. Karma.

"Constanza darf ich Sie fragen, was sie dort lieber machen, anstatt dem Unterricht etwas bei zutragen?" Der ganze Kurs schaute mich an, ich rutschte etwas meinen Stuhl runter, meine Wangen fingen an zu glühen. "mh.. nichts..", stammelte ich, setzte mich wieder richtig hin und tat so, als würde ich jetzt aufpassen. "dann mach mal besser mit.." Er drehte sich wieder zur Tafel und redete weiter.

Religion zu ende, dann war natürlich Pause. Nachdem ich etwas gegessen hatte und die Glocke wieder klingelte, lief ich zum Kunstraum. Ich setzte mich in das Zimmer und wartete auf die anderen.

Irgendwann dann kamen Luna und Sarah zusammen in den Raum gelaufen. Luna setzte sich neben mich, Sarah neben Luna. Ich atmete tief durch. "Na, Stegi, wie geht's dir denn so?" Super, Sarah. Ich schaute zu ihr rüber, "naja..", gab ich seufzend von mir.

Sie konnte nichts mehr erwidern, da unsere Kunst-Lehrerin in den Raum kam und uns bat leise zu sein. Sie erklärte und was wir zu hatten, zeigte uns beispiele und sagte uns dann, dass wir anfangen konnten. Jeder holte sich seine Sachen und fing an zu arbeiten. Auch ich tat das natürlich.

Wir sollten ein Gesicht zeichnen. Entweder eines unseren Kameraden, uns selber oder einfach eine beliebige Person. Ich war natürlich etwas in Übung Gesichter zu zeichnen.

Nach diesem Unterricht, ging ich wieder etwas essen und danach hatte ich Freistunde, da unsere Lehrerin krank war. Ich und Tim setzten uns in unser Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und schlief ein bisschen, während Tim an seinem Schreibtisch saß und irgendetwas tat.

Die Zeit verging, ich schlief ein und als ich wieder aufwachte, da Sonnenstrahlen durch mein Fenster schienen und mich blendeten, war Tim weg. Ich setze mich auf und Strecke mich erstmal. Mein Blick ging auf die Uhr, 16:25.

Ich stellte fest, dass Tim Football-Training hatte. Ich bewegte mich aus dem Zimmer, in Richtung Football-Platz. Vorbei an den anderen Schülern, den Weg weiter, erreichte ich dann den Platz. Ich stellte mich an den Rand und suchte nach der Nummer 11. Seine Nummer natürlich.

Ich fand sie dort aber nicht. Als ich aber einen Blick zur Teamzone warf, konnte ich sehen, dass er auf der Bank dort saß und verarztet wurde. Ich lief mit langsamen Schritten auf ihn zu. Er saß mit dem Rücken zu mir.

Bei Tim angekommen, tippte ich auf seine Schulter, was er nicht spürte, da er ja die Ausrüstung trug. Dann klopfte ich auf seine Schulter und setze mich neben ihn. Sein Blick ging kurz zu mir, dann aber wieder auf seinen Kumpel, soweit ich wusste, Dominik. Dieser fummelte an Tims Bein herum.

"Was hast du gemacht?", fragte ich ihn. "Ich Dummkopf, bin über meine eigenen Füße gestolpert und hab mir dann meinen Fuß umgeknickt...", erklärte er, gefolgt von einen schmerzerfülltem zischen und sein Gesicht, welches sich verzog.

Mein Blick ging zu Dominik, "ich glaube ist nichts schlimmes..", sagte er und drückte an Tims Knöchel, "..ist nur geprellt oder so.."

Tim nickte, "Geh wieder auf's Feld, ich schaff das schon.." Dominik stand wieder auf und joggte zu den anderen. "Möchtest du zurück?", mein Blick lag auf seinen Gesicht. Seine Haare lagen verwuschelt auf seiner Stirn, welche etwas in der Sonne glänzte, da er geschwitzt hatte. Seine Augen glänzten ebenfalls in diesem Sonnenlicht. Alles in allem, sah der Junge echt unglaublich gut aus.

"Ja, ich zieh mich eben um, hilfst du mir?", ich sagte natürlich ja. Er stand auf, ich legte meinen Arm um ihn, er tat das selbe bei mir und zusammen liefen wir in die Umkleide.

Ich setze ihn ab, ich pflanzte mich auf die Bank gegenüber, der Blick auf den Boden. Ich hörte, wie er in seiner Tasche wühlte. Dann schaute ich doch hoch, da das Verlangen alles andere bestiegt hatte. Vor mir stand ein Tim, der dabei war sich auszuziehen.

Er kämpfte sich aus den Sachen heraus und als er fertig war, spielte alles verrückt. Er stand Oberkörper frei vor mir und ich konnte seine leichten Bauchmuskeln erkennen, seine Arme, die sich immer wieder anspannten bei den Bewegungen die er machte. Mein Gesicht fühlte sich wieder so warm an, mein ganzen Körper glühte schon, meine Augen weiteten sich leicht.

Ich wollte weggucken aber es war schwer, innerlich wollte ich weiter beobachten aber ich konnte einfach nicht. Ich schaute stattdessen auf meine Füße und hörte meinem Herz zu, wie es gegen meine Brust klopfte.

"Kommst du?", ich schaute hoch und entdeckte Tim, der auf mich wartete, dass ich mit ihm ging. Ich stand auf, schling mich wieder um ihn, damit ich ihm als Stütze diente. Was eigentlich überhaupt keinen Sinn ergab, da ich viel schwächer und kleiner war und ich als Stütze für ihn, total unnütz wäre. Aber das war mir so egal.

Ich war Tim nahe, dass mein Gehirn wieder aussetze und mein Herz sich durchsetzte. Mein Körper wurde wieder warm und alles kribbelte. Ob das Gesund war? Ich weiß es nicht.

Wir liefen so langsam es ging zu unserem Zimmer. Als wir nach zu kurzer Zeit da waren, machte ich die Tür auf, setze Tim auf sein Bett, ließ ihn los und macht es mir dann auf meinem Bett gemütlich.
Es wurde alles kalt.
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Heyhey!
Nach langer Zeit, wieder was. Es hat sich viel verändert bei mir. Naja, ich hoffe ich bekomm bald mehr hin. Falls nicht, sorry, meh.
Ok, byebye! ❤️
P.S.: Danke, danke, danke, für so viele reads, votes und liebe Kommentare! Ich liebe euch so!❤️💪

»So einfach is' das nich'«|StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt