Kapitel 22

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Hallo, meine Mauldäschle. 🌚❤️
Auf Wunsch einer sehr aktiven Leserin und Kommentarschreiberin *fühl dich geknuddelt*, kommt jetzt Stegi's Sicht, 'tschuldige, wenn es zu schlecht wird. 🙌
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~Stegi's P.o.V.~
Irgendwie herrschte zwischen uns eine Spannung. Also zwischen Tim und mir. Ich wusste echt nicht wieso. Einfach so von einen auf den anderen Moment, sprachen wir nicht mehr mit einander. Es war komisch. Immer, wenn er ins Zimmer kam schaute er mich so komisch an. Ich hatte echt keine Ahnung.

Dann war da noch Sarah, ich glaubte, dass sie irgendwas von mir will aber ich hab eigentlich gar keinen Bock auf beziehungs-Shit. Sie versucht immer mir nah zu kommen. Ich mach natürlich nichts, weil ich weiß, wie schwer es für mich ist, jemanden zu finden, der mich mag.

Es war mittlerweile Donnerstag. Die vergangenen Tage vergingen sehr normal, bis auf, dass Tim und ich uns so gut es ging, aus dem Weg gingen.

Auch wenn ich das nicht so toll fand. Naja, er ist halt nett und eigentlich schon recht, naja... hübsch. Aber egal. Ich glaube nämlich, dass er ein Arschloch ist. Oder ich will es mir einbilden, um einen Grund zu haben, dass ich nicht mehr mit ihm reden soll. Nein, er ist ein Arschloch, Punkt.

Ich saß, mal wieder, mit Sarah zusammen in ihrem Zimmer. Eigentlich würden wir in meinem Zimmer sitzen aber da ist ja Tim.

"Stegi?", schaute Sarah mit von unten an, da ihr Kopf auf meinen Beinen ruhte. Ich schaute zu ihr runter und signalisierte, dass sie weiter reden sollte. "Ich glaube..", sie stoppte setzte sich auf und nahm im Schneidersitz vor mir Platz.

Sie fing wieder an zu reden, als ich mich ebenfalls im Schneidersitz vor sie gesetzt hatte, "ich glaube... Ich muss dir da was sagen..", sie schaute auf ihre Hand die an ihrer Hose, am Bein, herum fummelte. "Was denn?", forderte ich sie auf, weiter zu reden.

"Also, naja... Ich glaube, Stegi... Ich hab mich verliebt..". Ich schaute sie an, "und in wen?", fragte ich in der Hoffnung, dass sie nicht mich meinte. "In einen total netten, blonden und zuckersüßen Jungen.." Ich sagte nichts, worauf sie weiter redete. "Man, Stegi... In dich, verdammt.." Ich schaute sie an, meine Gedanken fingen an herum zu schreien, mein Kopf brummte.
Ich schaute sie einfach an. Mehr nicht.

"Willst du vielleicht auch was sagen?"

Ich stand auf und ging zur Tür, "lass mich nachdenken..", sagte ich während ich aus dem Raum ging. Ich lief durch die Fluren, den altbekannten Weg, zurück zu meinem Zimmer. Ich drückte sie Klinke herunter, es tat sich aber nichts, sodass ich meinen Schlüssel heraus nahm und die Tür aufschloss.

Tim war nicht da. Zum Glück, sonst würde in dem Raum eine unangenehme Stille und Atmosphäre herrschen.

Er war wahrscheinlich wieder bei Freddie oder Luna. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und holte ein Buch heraus, um etwas zu lesen. Ich fragte mich, warum er keine Freundin hatte. Quaterback, wer will ihn denn eigentlich nicht.

Ich blickte aus dem Fenster, da mein Gehirn sich nicht auf das Buch konzentrieren wollte. Als ich mit Tim in Brookfield war, gab es einen Moment, da fühlte ich mich so gut. Ich hatte meine Hand auf seine gelegt, weiß nicht warum. Seine Hand gab mir ein kurzen Stromschlag durch meinen Körper, der mich in eine anderen Welt verfrachtete. Nur durch diese einfache Berührung.

Es war alles einfach so komisch. Warum dachte ich nicht drüber nach, dass Sarah mich liebte, warum macht ich mir Gedanken über Tim? Warum wollte ich mir selbst nicht glauben, dass er ein Arschloch ist? Warum sträubt sich mein Körper dagegen, ihn zu ignorieren? Es ging einfach nicht. Meine Gedanken schwirrten nur um Tim, auch wenn ich mir immer sagte, Tim sei ein Dummkopf, mein Gehirn wollte es nicht aufnehmen.
Immer wieder sagte ich es mir, immer wieder brachte es nichts. Es ging auch schwer, wenn der Junge einen einfach unglaublich nervös und verrückt macht.

Aber warum?

Ich hörte die Tür, was mich kurz aufschrecken ließ, ich schaute zur Tür und entdeckte Tim. Er schmiss seine Jacke auf sein Bett, schaute kurz zu mir, mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte und legte sich darauf auf sein Bett, neben die Jacke.

Es blieb Still. Die ganze Zeit.

Bis ich seufzte, "Tim?", er schaute nicht zu mir, sondern gab einfach ein, "hm?", von sich. "Hat es einen Grund, dass wir uns ignorieren?" Nun drehte er sich um, setzte sich auf, schloss aber die Augen, während er sich an die Wand lehnte. "Ja", atmete er aus.

Ich drehte mich in meinem Stuhl und blickte ihn an. Wie er dort saß. Wie er die Augen geschlossen hatte. Wie er seine Knie an sich heran gezogen hatte. Wie er seine Arme um seine Beine geschlungen hatte.
Ich hätte ihn stundenlang anschauen können.

Seine Augen öffneten sich und er blickte zu mir, "willst du mir den Grund nennen?", fragte ich.

Er schüttelte seinen Kopf, "das geht nicht.." Ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, "warum?"

Er zuckte mit seinen Schultern, "geht halt einfach nicht"
Ich schaute ihn an, er schaute mich an. Es war wieder dieser Moment, in dem mein Bauch warm wurde, in dem ich das Gefühl hatte, dass meine Augen an ihm klebten und ich meinen Blick nicht abwenden konnte.

"Tim, was ist das zwischen uns?", fragte ich, mein Blick blieb aber auf ihm. Sein Blick blieb ebenfalls auf mir, "was soll denn da sein?"

"Wie wir uns immer angucken... Was ist das?" Er schaute kurz auf seine Hände, dann aber wieder direkt hoch, "nichts", sprach er und stand auf.

Ich stand auch auf, "Abendessen?", fragte ich, worauf er nickte. "Können wir jetzt eigentlich aufhören mit dem ignorieren?", fragte er auf dem Weg zum Speisesaal.
"Gerne..", gab ich mit einem Lächeln im Gesicht von mir.

»So einfach is' das nich'«|StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt