Kapitel 8# „Verfall" (VAR1)

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(Ungefähr gegen sechzehn Uhr fünfundfünfzig.)

Die ersten Polizeibeamten trafen am erreichten den Bahnhof.

Zwei verstörte Jungs, die kein einziges Wort von sich gaben, wurden als die einzigen Beteiligten ausgemacht, die offensichtlich, den Tathergang mitansahen.

Feststellung:

„Ein älterer Mann, ungefähr vierzig Jahre alt, festgestellt nach seinem Äußerem, dem abgeschnittenen Oberkörper, der zweihundert Meter vom Bahnhof entfernt auf dem Boden lag. Nach genauer Betrachtung, ohne Hüfte und Bein, war das, das Opfer dieses Vorfalls."

Ein Polizist versuchte eine Konversation mit den Beteiligten, die sich zur der Zeit am Bahnhof befanden, wo das Opfer starb, zu führen:

„Jungs, kann einer von euch uns mitteilen, was hier wirklich geschah?".

Vor den beiden Beteiligten standen zwei Polizisten, die sich vorsorglich um sie kümmerten und ihnen Decken und etwas zu trinken besorgten.

Der Fußball, den Fabian zu Boden fallen ließ und dieser auf das Gleis rollte, wurde vom Abgrund aus, von einem Polizisten aufgehoben und beiden übergeben.

Fabian hielt den Ball wieder in seinen Händen und presste sichtlich angespannt, mit seinen Fingerspitzen, in den Ball hinein.

Pascal weinte unaufhörlich und hielt seinen Kopf geneigt. Sein Gesicht war umschlugen, durch die Arme verdeckt, sodass keiner der Polizisten eine Möglichkeit besaß ihn direkt anzusprechen.

Sie versuchten mit Fabian zu kommunizieren und baten ihn öfter etwas zu sagen.

Doch Fabian starrte, ohne einmal zu blinzeln in die Luft. Er wirkte vom Gesichtsausdruck verzweifelt und besaß große Augenringe, als hätte er seit langen nicht mehr geschlafen.

Mehrere unbeteiligte Passanten näherten sich dem Bahnhof, die sich erst unten auf der Passage befanden und nun den Beamten ihren Standpunkt des Geschehens mitteilten.

Sogar der Mann der vierköpfigen Familie, der an der Bushaltestelle stand, berichtete, dass er Pascal unten an der Treppe sah, der sich auf den Boden neigte und nach etwas Ausschau hielt.

Als die Beamten ihn ansprachen und ihm auch mitteilten, dass Pascal wahrscheinlich seinen Ball suchte, fragten sie ihn, ob er einen schwarz gekleideten Mann sah.

Dem Familienvater fiel keine Person auf, die schwarz gekleidet war oder überhaupt, dass sich jemand am Bahnhof befand, außer die beiden Fußballspieler.

„Nur die beiden Jungs waren zu sehen. Also, der größere junge Mann schritt die Stufen runter und suchte vermutlich nach seinem Ball. Als er wieder vom Boden aufstand und den Ball wie es aussah nicht fand, schaute er in den Himmel und redete mit sich selbst. Dabei machte der kleinere Kerl, der sich oben in der Nähe vom Gelände befand, ihn auf etwas aufmerksam. Danach ging der größere junge Kerl wieder hoch. Von der Bushaltestelle aus konnte man nicht richtig erkennen, ob sich eine weitere Person bei den Jungs befand. Plötzlich hörten wir Geschrei, als ich mich mit meiner Familie im Bus befand. Dann stiegen wir aus und wie folgt, liefen aus unterschiedlichen Richtungen ein paar Leute die Treppen hoch und riefen die Polizei".

Der Polizist, der mit dem Familienvater sprach, hielt einen Notizblock in seiner Hand und schrieb sich alles Wichtige auf, um sich ein Bild über das Geschehen zu machen.

„Sind Sie sich wirklich sicher, dass Sie keinen älteren Mann sehen konnten? Vielleicht aus der Ferne eine dunkle Gestalt?".

Der Familienvater blieb bei seiner Aussage, dass er mit bloßem Auge keine weitere Form eines Menschen, außer die beiden Jungs, erkannte.

Bedauere, dass ich mich dem hingebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt