Kapitel 17# „Ein alter Freund" (VAR1)

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Zur später Stunde, am gleichen Tag.

(Die Nacht der Lebenden, dazu ist der Hunger gigantisch. Ich werde vom rohen Fleisch nicht satt. Koste ich vom gesunden Grünen, bleibe ich die den ganzen Tag wach. Ich brauche meinen Schlaf... Ich muss etwas essen... Sonst...)

Frank stöberte in einem Notizbuch herum, welches Miriam schon seit einem Jahrzehnt, in ihrem Besitz hatte.

„Bist du dir sicher, dass du die Nummer von Fabrizio aufgeschrieben hast?".

Miriam dachte kurz nach, war sich aber sicher, dass sie früher mal mit dem Vater von Angelo telefonierte. Sie wusste sogar, wo sie damals wohnten und konnte sich an die Form des Gebäudes erinnern.

„Ich bin überzeugt, dass die Telefonnummer in diesem Notizbuch steht. Damals habe ich mir alle Nummern dort notiert."

Frank blätterte durch das kleine Büchlein, welches er in seinen Händen hielt.

Zahlreiche Telefonnummern von entfernen Verwandten sowie Bekannten, standen dort geschrieben.

Nach einigen Minuten, konnte Frank dennoch keine Nummer finden, wo daneben der Name „Fabrizio oder Angelo", notiert wurde.

„Frank, ich vermute, dass ich die Nummer mit einem Bleistift notiert hatte. Schau dir mal die ersten Seiten nochmal genau an. Vielleicht habe ich flüchtig eine Position mit einem Kugelschreiber überschrieben".

Bei genauerem Hinblick fiel Frank ein Zeile auf, die leichte, graue Striche besaß.

„Ich glaube... Hier habe ich etwas gefunden! Man kann die ersten zwei Buchstaben erkennen. F und A. Aber sonst, kann man nichts entziffern".

Nach einem kurzen Moment trat Valentin in das Wohnzimmer ein, der nach einer blauen Mappe suchte.

Frank klopfte mit dem Notizbuch auf Valentins Schulter und stellte ihm eine Frage:

„Valentin, ist dir der Junge bekannt, mit dem früher Sandra zu tun hatte. Er hieß Angelo. Wahrscheinlich kannst du dich an ihn nicht erinnern, aber vor einigen Jahren war er oft bei uns zu Gast".

Valentin dachte einen kurzen Augenblick nach. Obwohl die Chance ziemlich gering war, konnte er eine wichtigen Hinweis abgeben.

„Ja..., da war mal was... Und... Hmmm... Doch! Ja! Ich kenne seine Freundin! Elisabeth! Ihre Fussballtrainerin. Das ist die Freundin von ihm. Der Typ, der am Haus von Sandra herumschlich, letzte Nacht. Das war er! Da bin ich mir sicher!".

Frank blickte entschlossen auf Miriam.

„Ich fahre Elisabeth vom Fussballtraining abholen. Wenn das stimmt, können wir mit ihm Kontakt aufnehmen".

Miriam stand von der Couch auf und lief sofort im Bademantel die Treppen wieder hoch, ins Schlafzimmer.

„Ich komme mit! Ich ziehe mich sofort um!".

Frank übergab das Notizbuch Valentin und bat ihn das Buch wieder in den Schrank zu legen.

„Wir fahren deine Schwester holen und kommen gleich wieder zurück".

„Pap, soll ich auch mitkommen?".

„Valentin, bleib du lieber Zuhause. Wir müssen nicht allesamt ins Auto steigen".

„Na gut Pap, ich such dann mal weiter nach meiner Mappe".

„In Ordnung. Bis Später Valentin".

Als Frank hektisch zur Haustür schritt, rief ihm Valentin hinterher.

„Pap, warte! Dein Autoschlüssel liegt noch auf der Couch".

Er griff sich den Autoschlüssel und warf diesen zu seinem Vater rüber.

Bedauere, dass ich mich dem hingebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt